Es ist ein Indiz, dass sich die Finanzlage im gemeinsamen Währungsgebiet erheblich beruhigt hat. Länder im Süden des Kontinents können sich zur Zeit zu sehr günstigen Konditionen an den Finanzmärkten Geld leihen.
Ja. Die EU-Kommission, die in der Troika vertreten ist, unterstützt den Beschluss für einen „sauberen Ausstieg“ ausdrücklich. „Das sorgt für eine bessere Stimmung und Vertrauen von (Finanz-)Investoren“, lautet die Devise des verantwortlichen EU-Vize-Kommissionspräsidenten Siim Kallas.
Ja. Aber dies hat vor allem zwei Gründe. Da ist zunächst die Europäische Zentralbank (EZB). Die Notenbank versprach, den Euro um jeden Preis zu retten. EZB-Patron Mario Draghi ist auch bereit, gegen die niedrige Inflation sowie gegen die Deflation zu kämpfen. Deflation ist ein umfassender Preisverfall, der die Konjunktur ausbremsen kann.
Angesichts von Turbulenzen bei aufstrebenden Wirtschaftsriesen in Asien oder Südamerika gilt Europa wieder als ein „sicherer Hafen“ für Anleger. Aus Russland gibt es wegen der Annexion der Krim einen bedeutenden Kapitalabfluss. Nach Moskauer Schätzungen waren es allein im ersten Vierteljahr rund 50 Milliarden Euro. Von internationalen Kapitalströmen profitiert auch der krisengeschüttelte europäische Süden.
Griechenland hat die schwere Rezession überwunden und wird wieder wachsen. Das soll auch dem angespannten Arbeitsmarkt zugutekommen. Jeder Vierte ist dort ohne Job. Athen erzielte 2013 erstmals seit langem einen Haushaltsüberschuss - ausgeblendet sind dabei jedoch der Schuldendienst und Kapitalspritzen an Banken.
Die griechische Koalitionsregierung ist dagegen. Finanzminister Ioannis Stournaras strebt aber an, Zahlungsfristen für die Hilfskredite weiter zu strecken, um dem Land Luft zu verschaffen. Entscheidungen der Eurogruppe wird es voraussichtlich erst im Herbst geben. Ende des Jahres läuft das Griechenland-Programm von europäischer Seite aus.
Nein. Es sind nach dem Willen der Brüsseler Währungshüter weitere Reformen in vielen Ländern der Eurozone nötig, um die Erholung dauerhaft abzusichern. Nach der Krise steigen die Schuldenberge der 18 Euro-Mitgliedstaaten im laufenden Jahr sogar weiter an - um einem Punkt auf 96 Prozent der Wirtschaftsleistung. In Griechenland wächst beispielsweise der staatliche Schuldenberg um zwei Punkte auf 177 Prozent. Erlaubt sind höchstens 60 Prozent. Für Entwarnung ist es also viel zu früh, sagen die Experten.
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Beitrag von der Redaktion gelöscht. Bitte bleiben Sie sachlich.
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Nicht nur die Griechen tragen ihr gerüttelt Maß an Schuld, denn sie traten der Währungsunion nur mit einem sehr großen Betrugsmanöver bei.
Daher sind sie eigentlich nur de facto, nicht aber de jure Mitglied der Gemeinschaftswährung.
Auch die Konstrukteure der von vorneherein unzulässigen und impraktikablen Union machten sich schuldig des Betruges und der Schädigung der Menschen, die allesamt nur verlieren konnten.
Daher lügen Politiker aller Schattierungen weiterhin, um ihre schweren Fehler nicht zugeben zu müssen.
Immerhin könnte man dann den Menschen noch helfen.
So jedoch treibt die Währungsunion der Zerstörung aller Länder und auch der EU entgegen - unaufhaltsam und unvermeidlich.
"Deutsche werden Zeche für Griechenland zahlen"
Erzählen Sie uns doch bitte mal was Neues!
Fazit: Man kann sich also nur aussuchen, ob man das gute Geld, das man dem schlechten Geld hinterherschmeißt, verbrennt oder im Klo runterspült! ):
Bemerkenswert ist hier vorallem, dass sich neben ein paar wenigen Politikern (die routinemässig als Populisten verunglimpft werden) nun auch das erste Mal ein Banker im Sinne eines Griechenland-Austritts äussert.
Das erinnert mich an die Diskussion mit der Schweiz - die Personenfreizügigkeit ist nicht verhandelbar... Oder doch ?
Griechenland ist auf einen guten Weg
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Seit Jahren trägt Schäuble diesen Spruch wie ein Mantra vor sich her.
Griechenland hatte bisher zwei "Rettungspakete" in Höhe von 240 Milliarden Euro und einen Schuldenschnitt von 100 Milliarden Euro erhalten. Alles ist wirkungslos verpufft.
Im Gegenteil, der Schuldenstand ist gestiegen auf 175,5% des BIP.
Und jetzt soll Griechenland noch eine "vorsorgliche Kreditlinie" in Höhe von 10,9 Milliarden Euro bekommen.
Egal wie man das Geldgeschenk nennt, es ist für immer verloren.
So ist es, das Geld kommt nicht zurueck. Der Griechenland Austritt wird nur der Anfang vom Ende des Euros sein. Und je laenger das Ende hinausgezoegert wird, desto teurer wird es fuer uns alle, auch fuer die Spanier, Franzosen, Italiener, Hollaender, Finnen, und, und, und.
Ob es ueberhaupt Gewinner dabei gibt, weiss ich nicht. Aber ich haette da ein paar Vermutungen.
Da geht es nur noch um Schadens Milderung. Geht Griechland aus dem Euro, wäre die Freude große, das Staunen danach um so grösser. Wenn dann GR. den Drachmen einführt und abgewertet wird, merkt man danach das 240 Milliarden Euro nicht 240 Milliarden GR. Drachmen sind. Bei einer optimistischen 30% Abwertung wären das 312 Milliarden Gr. Drachmen. Konsequenz, der Gr. Staat wäre Pleite, und die Deutschen und die anderen Eu Länder könnten sich das Geld ans Bein streichen. Also, der Ruf nach dem Euro austritt der Griechen, ist nicht die Lösung des Problems, wenn man das eingesetzte Geld wieder zurück will.
in wessen auftrag handelt merkel und co.? der dollar ist eigentlich nur grün bunt bedrucktes papier ohne gegenwert. die fed wirft ihre federal notes in unbegrenzter menge auf en markt und weitet so die geldmenge verantwortungslos aus. solange die amerikaner dafür sorgen können, die rohstoffe weltweit in us dollar zu fakturieren kann dieses spiel noch gut gehen. aus diesem grunde wurde auch der euro geschaffen um die schwächelnden kanditaten unter ein dach zu bekommen, für die die starken partner haften. durch die weltweite vernetzung der finanz- und versicherungsbranche, die ja zum überwiegenden teil inhaber von diesen ramsch papieren sind müssen nun die starken partner einstehen. wenn nicht haben nicht nur die schwachen staaten ein problem, sondern auch deren gläuiger und damit viele versicherungs- und bankkunden. der eiertanz auf des messers schneide wird solange weitergehen bis die summen so groß geworden sind, dass die paar solventen staaten sie nicht mehr schultern können. die privaten vorsorgewerke, die ihre kundengelder über die versicherungen diesbezüglich investiert hatten wären dann pleite. übrig bleiben dann die politiker und beamte mit ihren staatspensionen. ob sie dann damit weiterhin glücklich sein werden darf bezweifelt werden. fazit: die umverteilungspolitik stimmt schon lange nicht mehr. weder die christliche, noch die soziale politik konnte bis heute diesen missstand beheben. dies wird uns eines tages schwer auf die füße fallen. auf dauer wird man das permanent größer werdende prekariat nicht mehr durch staatliche gängelung unter kontrolle halten können. kluge ansätze (bedingungsloses grundeinkommen) nachzuvollziehen, dazu sind unsere politdarsteller leider überfordert. lieber blasen sie permanent neue schuldentürme und haftungsszenarien auf, die niemand mehr überblickt. schlicht verantwortungslos.
In der causa Grienchenland sollte man dieses Land in der EU belassen, aber dieses Land von den Zwängen des EUR befreien. Sie sollten mit einer eigenen Währung wieder den Wert ihrer Wirtschaftskraft kennen und damit umgehen lernen. Bislang haben sie den EURO nur falsch verstanden und billoig auf Kosten anderer billiges Geld aufgenommen.