Die Ministerpräsidentin von Thüringen, Christine Lieberknecht (CDU), wurde im November 2010 erst im dritten Wahlgang gewählt. Im ersten und zweiten Wahlgang fehlte ihr eine Stimme. Im dritten Anlauf, bei dem die einfache Mehrheit reicht, wird sie mit 55 Ja-Stimmen bei 27 Nein-Stimmen und fünf Enthaltungen gewählt.
Die nordrhein-westfälische Regierungschefin Hannelore Kraft (SPD) verfehlte im Juli 2010 im ersten Wahlgang eine Mehrheit. Ihr fehlte eine Stimme. Sie wurde im zweiten Wahlgang mit 90 Stimmen gewählt. Das Ergebnis entsprach der Mandatszahl von SPD und Grünen. Weil sich die elf Abgeordneten der Linken offenbar enthielten, erreichte sie die einfache Mehrheit für ihre rot-grüne Minderheitsregierung.
Im November 2008 versuchte die damalige hessische SPD-Chefin Andrea Ypsilanti erfolglos, mit Hilfe der Linken Ministerpräsidentin einer rot-grünen Minderheitsregierung zu werden. Vier Abgeordnete aus der eigenen Fraktion verweigerten ihr aus Protest einen Tag vor der Wahl die Stimme.
Zu der bisher spektakulärsten Abfuhr bei der Wahl zur Regierungschefin kam es im März 2005 im Kieler Landtag: Ministerpräsidentin Heide Simonis (SPD) fiel in gleich vier Wahlgängen durch und trat schließlich nicht mehr an. Sie wollte eine rot-grüne Koalition mit Unterstützung des Südschleswigschen Wählerverbandes (SSW) bilden. Diese verfügte im Landtag zwar exakt über die 35 Stimmen, die sie zur Wahl benötigte. Simonis erhielt aber jeweils nur 34 Stimmen.
In Sachsen fiel Regierungschef Georg Milbradt (CDU) im November 2004 im ersten Wahlgang durch. Ihm fehlte eine Stimme zur absoluten Mehrheit von 63 Sitzen, obwohl seine CDU/SPD-Koalition 68 Abgeordnete hatte. Dasselbe Ergebnis genügte jedoch bei der zweiten Abstimmung, weil dort nur die einfache Mehrheit der 122 abgegebenen Stimmzettel erforderlich war.
Erst im dritten Wahlgang wurde 1994 Reinhard Höppner (SPD) zum Chef einer rot-grünen Minderheitsregierung von Sachsen-Anhalt gewählt. In den beiden ersten Abstimmungen hatten weder Höppner noch sein CDU-Herausforderer Christoph Bergner die absolute Mehrheit der 99 Stimmen erreicht. Danach genügten Höppner 48 der abgegebenen 95 Stimmen.
Baden-Württembergs Ministerpräsident Erwin Teufel (CDU) verpasste im Juni 1996 beim ersten Anlauf sein Ziel. Er kam auf nur 77 Stimmen, obwohl CDU und FDP zusammen 83 der 155 Mandate hatten. Im zweiten Wahlgang schaffte er es mit 81 Stimmen.
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Und wieder so ein Weib. Die CDU wird offensichtlich völlig verweibischt. Ordentliche Männer scheinen einen Bogen um die CDU zu machen.
Na dann viel Spaß.
Je mehr Weiber in die Politik kommen und gekommen sind, desto schlechter wurde und wird es.
Kein Mann kann so fanatisch und ideologisch sein wie Weiber.
Für mich persönlich sind drei Frauen auf einem Haufen schon eine mittlere Katastrophe.
Ich habe mal in einer englischen Firma gearbeitet, da gab es nur Ing. und Techniker, ich war die einzige Frau und die einzige Deutsche.
Es waren meine schönsten Berufsjahre
Das erinnert mich an Hamburg. Da haben auch die Grünen in Regierungsverantwortung den OB torpediert, mit dem Ziel danach eine Rot-Grüne Regierung aufzumachen. geklappt hat es nciht.
Jetzt wittern die Grünen hier wieder Morgenluft und starten einen zweiten Angriff auf CDU und FDP.
Erinnert mich an das Wettrennen zweier großer Schreibmaschinenhersteller Ende der 1980er Jahre!!! :D