Auf dem EU-Sondergipfel haben die Staats- und Regierungschefs am 21. Juli nicht nur ein zweites Rettungspaket für Griechenland von 109 Milliarden Euro beschlossen. Sie vereinbarten auch eine Reform des Euro-Rettungsfonds EFSF. Er soll mehr Möglichkeiten bekommen und mit zusätzlichen Instrumenten flexibler handeln können. Zugleich wurde der Garantierahmen der Euro-Länder aufgestockt. Dazu wird der bestehende EFSF-Rahmenvertrag der 17 Euro-Länder geändert. Der provisorische EFSF wird Mitte 2013 vom dauerhaften Rettungsschirm ESM abgelöst.
Damit der EFSF-Fonds - eine bis Juli 2013 befristete Zweckgesellschaft „Europäische Finanzstabilisierungsfazilität“ - in vollem Umfang 440 Milliarden Euro Notkredite vergeben und sich dafür günstig Geld borgen kann, wird der Garantierahmen auf 780 Milliarden Euro aufgestockt. Grund: Die Bonitätsnote „AAA“ gab es für den EFSF nur, weil ausschließlich die Garantien der sechs solidesten Euro-Staaten, Deutschland, Frankreich, die Niederlande, Österreich, Luxemburg und Finnland berücksichtigt wurden. Deutschland schultert von diesen Bürgschaften künftig rund 211 Milliarden Euro. Bisher lag der Anteil Deutschlands am Garantierahmen bei 123 Milliarden Euro. Lasten für die Steuerzahler entstehen erst dann, wenn ein mit den Hilfen gestütztes Land am Ende doch zahlungsunfähig wird.
Der Rettungsfonds EFSF erhält neue Instrumente, die dann auch für den ESM gelten sollen. Künftig kann er Staatsanleihen kriselnder Euro-Staaten aufkaufen. Zudem kann er vorsorglich eingreifen und einem hoch verschuldeten Land eine entsprechende Kreditlinie bereitstellen. Schließlich soll der EFSF Darlehen an Staaten zur Rekapitalisierung ihrer Finanzinstitute gewähren können. Das kann auch Länder betreffen, die stabil sind, deren Banken durch Schieflage eines anderen Euro-Staates aber bedroht sind. Insgesamt sollen so Ansteckungsgefahren verhindert werden.
Auch künftig sollen Maßnahmen zum Erhalt der Zahlungsfähigkeit eines Euro-Landes nur gewährt werden, wenn dies unabdingbar ist, um die Stabilität der Euro-Zone insgesamt zu wahren. Festgestellt werden soll dies durch die anderen Euro-Länder gemeinsam mit der Europäischen Zentralbank (EZB) und - nach Möglichkeit - mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF/Washington). Die Nothilfen sind an strenge Auflagen gebunden und müssen einstimmig von den Euro-Ländern gebilligt werden.
Das neue Griechenlandprogramm von 109 Milliarden Euro kommt zum bisherigen Hilfspaket vom Mai 2010 hinzu und soll durch den EFSF-Fonds finanziert werden. Voraussetzung ist, dass die Finanzwirtschaft ihr Angebot einhält und Anleihen in Höhe von 135 Milliarden Euro, die bis 2020 fällig werden, verlängert. Der endgültige Finanzbedarf Griechenlands wird durch eine Troika aus EU-Kommission, EZB und IWF festgestellt. Auch der IWF sollte sich an der Finanzierung beteiligen - bisher trug er ein Drittel der Griechenland-Hilfen. Die EFSF hat bisher Kredite an Irland und Portugal von 43,7 Milliarden Euro zugesagt.
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So ein Schwachsinn.
Der Steuerzahler haftet heute schon für 325 Millarden Euro. Für so viel hat die Deutsche Bundesbank seit Schrott-Staatsanleihen aufgekauft. Die 211 Millarden kommen jetzt dazu.
http://www.wiwo.de/finanzen/das-risiko-traegt-der-deutsche-steuerzahler-458075/
Merkel ist doch eine Bilderberger-Schlampe, die nie Demokratie und Freiheit kennen und schätzen gelernt hat. Schäuble ist ein Verräter und Lügner. Wieso verbrennt er nicht seine Geldkoffer (die sich bei ihm im Keller stappeln), bevor er deutsches Steuergeld verheizt. SPD und Grüne hassen Deutschland ohnehin.
Einziger Lichtblick der etalbierten Parteien ist die FPD, aber auch hier sind die Kämpfer für direkte Demokratie und Freiheit in der Minderheit.
Ein paar hundert Menschen, die ohne das Volk zu fragen das Land in eine EUdSSR-Diktatur verkaufen und dabei das Grundgesetz zutiefst brechen. Ich fasse es nicht!
Was für ein Elend!
Aber dieser Putsch gegen das eigene Volk und Grundgesetz ist kein Fundament, auf dem ein Haus stehen kann.
So was scheppert grundsätzlich und dann werden die Schlingen geknotet und die Galgen aufgestellt.
Die letzte Regel die gebrochen wird, wird die Immunität der Verbrecher sein.
Mehr Effizienz und Fire-Power. Sehr gut !!!
Das S soll natürlich E heissen. Schweden hat glücklicherweise keine Finanzhilfe nötig und auch noch seine Krone
@Kassandrus
Ja genau das ist die düstere Konsequenz. Da D nicht dauerhaft die Staaten P,I,GR,S,CY,B mitfinanzieren kann, läuft alles auch auf eine baldige Ruinierung deutscher Staatsfinanzen hinaus.Somit haben sich die Opfer der Vergangenheit (Lohnzurückhaltung, kein/niedriger Mindestlohn, Einführung H4, Kaputtsparen großer Teile der Infrastruktur (Schulen,Kitas,Strassen etc.)hohe Steuersätze usw. als sinnlos erwiesen.Wenn wir also absichtlich in die Pleite gestürzt werden,können wir auch selbst Dolce Vita machen.Kein Geld für Scheckbuchdiplomatie und keine Billionenverschwendung mehr.
@globalvoter.org
Was können denn diejenigen tun, die am 17.9. nicht in Stuttgart sein können? Gibt es ein Bürgerbegehren oder ähnliches?
Genau, alles raushaun bis zum letzten Euro. Dolce vita auch in Germany dann unter den Rettungsschirm geschlupft zu Sivio und Konsorten und Europa ist endlich geeinigt und vereint. Wir sind doch nicht blöd´ oder?
Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!
globalvoter.org
Ein toller Spruch ?
Sie werden sich noch wundern !
Ich drück meinen Hintern in mein warmes Sofa und freu mich dran, dass ich alles besser weis’“.
http://eurodemostuttgart.wordpress.com/2011/08/26/wie-wir-griechenland-finanzieren-ganz-ohne-bundestag-oder-demokratie-praktisch-erklart/