Schulnoten auf dem Prüfstand So viele Glanzleistungen?

In Thüringen haben 38 Prozent eine Eins vor dem Komma.
Bonn An die Hochschule der Wahl fahren, einschreiben, studieren – das war einmal. In Hamburg etwa sind mehr als 80 Prozent der Bachelorstudiengänge zulassungsbeschränkt, in Baden-Württemberg oder Bremen mehr als 60 Prozent. In anderen Ländern ist der Anteil zwar geringer, doch deutschlandweit gilt noch für 47 Prozent der Programme: Die Abiturnote zählt. Sie ist noch immer das Hauptauswahlkriterium für die meisten Studiengänge, bei denen die Hochschulen den Zugang begrenzen. Nur: Die Noten werden generell immer besser, aber auch immer ungleicher verteilt. Die Note 1,0 etwa gibt es immer häufiger, vor allem in Nordrhein-Westfalen und in Berlin. Das zeigen Zahlen, die die Kultusministerkonferenz (KMK) jährlich veröffentlicht. Zwischen 2006 und 2013 hat sich in Nordrhein-Westfalen die Anzahl der Top-Abiturienten verfünffacht, in Berlin gab es 2013 viermal so viele Bestnoten wie sieben Jahre zuvor.
„Das ist ein Quoten-Wettrüsten“
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