Die im SPD-Wahlprogramm versprochene Anhebung des Spitzensteuersatzes auf 45 Prozent war mit der Union in den Sondierungen nicht anzupeilen, auch keine Reichensteuer. Dass der Solidaritätszuschlag abgebaut werden soll, sehen CDU, CSU und SPD als Erfolg. Das Festhalten an einem ausgeglichenen Haushalt ohne neue Schulden schreiben sich CDU und CSU zugute. Die SPD reklamiert unter anderem das Ziel für sich, den Kampf gegen Steueroasen zu verstärken. Fazit: Plus für die Union.
Den Plan für 1,5 Millionen neue Wohnungen (zwei Milliarden für den sozialen Wohnungsbau), das geplante Programm für Ganztagsschulen (zwei Milliarden), Reform des Bafög (eine Milliarde), Kita-Förderung (3,5 Milliarden) und weitere Punkte verbuchen vor allem die Sozialdemokraten als Erfolg. Staatliche Investitionen sollen gefühlten und realen Ungerechtigkeiten entgegenwirken. Fazit: Eher ein Punkt für die SPD.
Die Verschmelzung von gesetzlicher und privater Krankenversicherung zu einer Bürgerversicherung scheiterte schon in den Sondierungen am Widerstand von CDU/CSU. Das damit verbundene Ziel lautete: Ende der „Zwei-Klassen-Medizin“. Allerdings soll die Rückkehr zur Parität kommen – zur gleichen Finanzierung der Beiträge durch Arbeitgeber und -nehmer. Fazit: Gemessen an den großen SPD-Ankündigungen eher ein Kompromiss zugunsten der Union. Allerdings ist die Parität ein großer, seit Jahren erfolglos geforderter Schritt – wertet man die SPD-Forderung nach einer Bürgerversicherung als Strategie, den zu erreichen, hätte sie gut verhandelt.
Stabiles Rentenniveau bis 2025, eine von der Union geforderte Rentenkommission für die späteren Jahre, die Einführung der von der damaligen Sozialministerin Andrea Nahles (SPD) vorgeschlagenen Solidar- oder Grundrente, eine abgespeckte Ausweitung der von der CSU geforderten Mütterrente – alle können sich in den Plänen wiederfinden. Fazit: Grundrente für langjährige Geringverdiener und sicheres Rentenniveau waren Kernanliegen der SPD. Auch wenn die Niveau-Absicherung nicht so langfristig angelegt ist, wie von der SPD erhofft, trägt das Rentenkapitel ihre Handschrift.
Das Rückkehrrecht von Teil- auf Vollzeit soll kommen – das war allerdings auch schon für die vergangene Wahlperiode verabredet und scheiterte am Unionswiderstand. Ein sozialer, öffentlich geförderter Arbeitsmarkt für Langzeitarbeitslose soll kommen – das wollte die SPD, aber auch die Union hatte Ähnliches im Programm. Nicht durchgesetzt haben sich die Sozialdemokraten mit der Forderung nach Abschaffung sachgrundloser Befristungen und gleicher Bezahlung vom ersten Tag bei Leiharbeit. Fazit: Wichtige Anliegen der SPD sind nicht in der Sondierungseinigung enthalten.
Die SPD wollte das Verbot einer Einmischung des Bundes in die Schulpolitik der Länder kippen. Der Bund sollte Schulen systematisch mitfinanzieren dürfen. Übrig geblieben ist, dass der Bund nicht nur finanzschwachen, sondern allen Gemeinden im Bereich der kommunalen Bildungsinfrastruktur Finanzhilfen gewähren können soll. Umfassend soll er sich an der Bildungsfinanzierung der Länder beteiligen dürfen. Fazit: Ein Kompromiss zwischen Unions- und SPD-Seite mit Pluspunkten für die Sozialdemokraten.
Der Zuzug von Flüchtlingen soll die Zahl von 180 000 bis 220 000 pro Jahr nicht überschreiten, der Familiennachzug für Flüchtlinge mit eingeschränktem Schutzstatus auf 1000 Menschen pro Monat begrenzt werden. Die CSU feiert dies als Erfolg - auch wenn dies keine starre Obergrenze von 200 000 bedeutet, wie sie die Bayern gerne gehabt hätten. Fazit: Hier konnten CDU und CSU Teile ihres eigenen mühsam ausgehandelten Kompromisses einbringen.
Die SPD schreibt sich auf die Fahnen, dass Schluss sein soll mit der Sparpolitik in Europa und deutliche soziale Akzente in der EU gesetzt werden sollen. Seit Langem dringen die Sozialdemokraten auf eine positive Antwort Deutschlands auf die Reformvorschläge des französischen Präsidenten Emmanuel Macron zu einer vertieften Eurozone und EU. Nun soll die Eurozone in enger Partnerschaft mit Frankreich gestärkt und reformiert werden. Fazit: Die SPD-Handschrift ist deutlich zu erkennen; allerdings ist auch das Kanzleramt nicht abgeneigt gewesen, positiv auf Macron zu reagieren.
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für 100%-Schulz (von der SPD) geht es vor allem darum, dass er persönlich und seine Vasallen in Zukunft weiter gut zum Schaden und auf Kosten des Steuerzahlers leben können....
Herr Gerald Gantz
19.01.2018, 15:50 Uhr
Wie kann es unter Schulz, Merkel und dem ganzen anderen Polit-Gesocks ein gutes Leben in Stadt und Dorf geben? Das gab`s bisher nicht und wird es auch in Zukunft nicht geben.
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Frau Merkel muss man ANERKENNEN DASS DIE FRAU MERKEL EUROPA IN DER FINANZKRISE VOR EINEM WIRKLICHEN KRIEG GERETTET HAT und es so nur ein krieg des Gelddruckens geblieben ist !!!
Man kann Ihr nur die Abschaltung der Kernkraftwerke vorwerfen als direkter zugefügter schaden an dem Deutschen Staat und somit der deutsche Wirtschaft.
Und auch, daß man erkennen muß wann man rechtzeitig und damit würdevoller zu gehen hätte.
SOLANGE ABER EINEN MARTIN SCHULZ nicht zurück getreten ist und es keine Neuwahlen gab, SOLL UND MUSS FRAU MERKEL ALS RETTUNG FÜR DEUTSCHLAND Bundeskanzlerin bleiben.
Danach sollte Herr Horst SEEHOFER NEUER KAPITÄN AUF DEM SCHIFF WERDEN !
BLUPP ! !
Wie kann es unter Schulz, Merkel und dem ganzen anderen Polit-Gesocks ein gutes Leben in Stadt und Dorf geben? Das gab`s bisher nicht und wird es auch in Zukunft nicht geben. Wir Volk haben zwar ein einigermaßen wohnbares und ernährtes Leben, aber um welchen Preis, wenn uns der größte Teil unseres produktiv erarbeitetes Einkommens von solchen Politversagern und der überbordenden Verwaltungsbürokratie abgenommen wird. Alles Sprachhülsen zum eigenen Vorteil von diesen Möchtegern-"Politikern", die es einfach nicht können und erst recht nicht wollen.
https://www.cdu.de/artikel/plakate-zur-bundestagswahl
Gleicher Mist nur anders verpackt.
Mit dem Satz "Für ein gutes Leben" ist vermutlich Herr Schulz und seine Genossen gemeint. Regierungsposten erlauben den Genossen ein wohlhabendes Leben. Es fehlt lediglich die Steuerfreiheit die Herr Schulz in Brüssel genoss.
Der Rest der Bevölkerung wird durch die geplante Politik nicht zu einem gutem Leben verholfen.
1. Die weitergehende Umvolkung erhöht die Angst vor Kriminalität, die hohen Kosten der Alimentierung dieser Zuwanderer senken die Kaufkraft der Bevölkerung.
2. Die seitens der SPD gewünschten sozialistischen Wunderwerke werden am Ende durch dein "Kleinen Mann" bezahlt und senken gleichfalls die Kaufkraft.
3. Die seitens Schulz propagierte EU weite Umverteilung und Schuldenhaftung kann zu einem Währungskollaps führen was das Leben gleichfalls nicht verbessert.
4 Die Position der SPD zu Energie und Klimaschwindel führt zu höheren Kosten, Fahrverboten und ggf. Stromausfällen.
Schulz appelliert an Genossen: „Für ein gutes Leben – in der Stadt und im Dorf“
Sowas könnte glatt aus Nordkorea stammen.
P.S. Ich finde keine Partei besser oder schlechter. Sie sind alle gleich.
... Herr Schulz ist doch die Vorzeigeperson schlechthin!
Hat der doch gezeigt, das man keine Ausbildung benötigt, sich dem Alkohol hingeben kann und dennoch in der Politik sehr hoch aufsteigen kann.
Des Weiteren hat er doch sein Schäflein im "Trockenen". Es stellt sich mir nur die Frage, wer stellt jeden Monat den "Scheck" für Ihn aus, wenn Deutschland und Europa vernichtet sind?
Kann man den Mann noch ernst nehmen?
Vor 4 Monaten poltert er in die Kameras, "meine Partei steht für ein Weiter So, also eine Große Koalition nicht zur Verfügung"!
Heute betont er die "enorme Bedeutung" einer Neuauflage der GroKo.
Und der will Vizekanzler werden und unser Land lenken, falls Merkel ausfallen sollte??
SCHULZ APPELLIERT AN GENOSSEN
„Für ein gutes Leben – in der Stadt und im Dorf“
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Martin Schulz der König des Reden Haltens in Jahrelange Tätigkeit in Brüssel ist uns noch wohl in Erinnerung !
ES WAREN ALLES NUR GEREDE DASS UNS EUROPÄER NICHTS POSITIVES EINGEBRACHT HAT !
Martin Schulz setzt Bäume auf die niemals Früchte tragen und von solche Bäumen kann keiner satt werden.
„Für ein gutes Leben – in der Stadt und im Dorf“ BRAUCHT MAN IN GANZ EUROPA KEINEN EINZIGEN OBDACHLOSEN !!!
SOZIALEN WOHNBAU IST ABER RARITÄT IN DEUTSCHLAND !!!
GUT LEBEN UNTER DER BRÜCKE MEINT DAMIT BESTIMMT HERR MARTIN SCHULZ ?????