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Schulz kritisiert Merkel „Roter Teppich reicht nicht“

Martin Schulz, Kanzlerkandidat der SPD, wirft Bundeskanzlerin Merkel sowie der Union fehlende Inhalte im Bundestagswahlkampf vor. Auch würde die Union der politischen Konfrontation mit seiner SPD aus dem Weg gehen.
13.06.2017 - 16:46 Uhr 7 Kommentare
Die SPD mache hingegen konkrete Vorschläge wie bei Steuern, Rente, Bildung, Generationengerechtigkeit oder bei der Entwicklung ländlicher Räume, so Schulz. Quelle: dpa
Martin Schulz

Die SPD mache hingegen konkrete Vorschläge wie bei Steuern, Rente, Bildung, Generationengerechtigkeit oder bei der Entwicklung ländlicher Räume, so Schulz.

(Foto: dpa)

Berlin SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz hat Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und der Union vorgeworfen, den Wählern keine konkreten Inhalte zu bieten. Der Glaube, Schweigen sei ein gutes Programm sowie internationale Auftritte auf dem roten Teppich würden die Probleme des 21. Jahrhunderts lösen, sei zu wenig: „Reicht nicht“, sagte Schulz am Mittwoch bei einer Konferenz des SPD-Wirtschaftsforums in Berlin, ohne Merkel namentlich zu nennen.

SPD will Rentenniveau halten

Die Strategie der Union aus früheren Wahlkämpfen, eine Konfrontation mit dem politischen Gegner zu vermeiden und damit die Wähler einzulullen („asymmetrische Demobilisierung“), werde dieses Mal nicht funktionieren, sagte Schulz. Seine Partei mache konkrete Angebote bei Steuern, Rente, Bildung, Generationengerechtigkeit oder der Entwicklung ländlicher Räume. Die SPD, die in Umfragen derzeit weit hinter der Union liegt, will am 25. Juni auf einem Parteitag in Dortmund ihr Wahlprogramm beschließen.

  • dpa
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7 Kommentare zu "Schulz kritisiert Merkel: „Roter Teppich reicht nicht“"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • ...
    Vielleicht ist sie aber auch einfach schon zu müde, zu ausgebrannt, zu abgewirtschaftet.
    Letztendlich hat die Union - auf dem Rücken der Flüchtlinge - einfach mal wieder das perfide, da auf Kosten der Flüchtlinge und des inneren Friedens in Deutschland, Good Guy (Merkel) - Bad Guy (Seehofer)-Spiel gespielt.
    Der Union ist es offensichtlich piep-egal, was ihre Machtspielchen in der Gesellschaft anrichten. Von christlichem Anspruch nichts in Sicht!
    Diese Kultur des politischen Diskurses haben Merkel und ihre Kombattanten in seltener Einmüdigkeit auch mit in den Wahlkampf übernommen, weshalb sie sich auch nicht zu schade war, mit Schmutz-Dossiers gegen Martin Schulz, kaum zum Kanzlerkandidaten gekürt, agitieren zu lassen.
    Es sind Wahlkampfzeiten:
    https://youtu.be/dOa-fcp74uU
    Viel Spaß und neue Erkenntnisse beim Anhören!

  • Herr Löwenstein, dass Sie die abgewirtschaftete, ausgebrannte Merkel nicht mehr tragbar finden, kann ich verstehen. Selbst die CSU hält sie ja für völlig ungeeignet und obendrein gefährlich (vgl. unten). Aber wo ist ihre Alternative?
    Wir erinnern uns an CSU-Attacken gegen Merkel, die ihr Blauäugigkeit, schwere historische Fehler, falsche Signale, Spaltung der Gesellschaft, schlechtes Krisenmanagement, Herrschaft des Unrechts - nach Söder alles auch an der CDU-Basis mehrheitsfähig - vorgeworfen haben einschließlich der Androhung einer Verfassungsklage.
    Trotz allem kürt die CSU diese Merkel zur Kanzlerkandidatin, allerdings zur Kandidatin auf (Obergrenzen-)Abruf! Unglaubwürdig, ja, frech-dreist. Da hätte die CSU auch gleich Frauke Petry oder Sahra Wagenknecht auf ihr Schild heben können! Eine unglückliche Scheinehe!
    Wie u.a. Lorenz Caffier, CDU-Vorsitzender Meck-Pom, treffend feststellte, spielte und spielt auch Herr Seehofer mit seinen Äußerungen den Gegnern von Demokratie und Rechtsstaat in die Hände. Es ist hanebüchen, wenn die unsägliche Julia Klöckner, CDU-Bundesvorstand, Herrn Schulz, und nicht Herrn Seehofer, auf ihre dummdreiste Art AfD-Sprech vorwirft. In dieser Hinsicht kann man Seehofer mit Fug und Recht sowohl als Steigbügelhalter für den AfD-Wahlerfolg als auch als geistigen Brandstifter in Anbetracht der rasant angestiegenen rechtsextremistischen und -rassistischen Exzesse bezeichnen. Und jetzt eben auch als Steigbügelhalter einer - nach CSU-Maßstäben- völlig ungeeigneten, ja gefährlichen Kanzlerkandidatin.
    Frau Merkel hat sich das schulmädchenartig alles gefallen lassen. Sie ist dem - nicht nur von namhaften christlichen Würdenträgern - heftig kritisierten, verkommenen, hilflosen, des "C" im Parteinamen unwürdigen Politikstils der Union, insbesondere der CSU und vor allem, aber nicht nur, in der Flüchtlingspolitik nicht entgegengetreten. Sie hat damit der Kultur der politischen Auseinandersetzung einen Bärendienst erwiesen. Vielleicht ist sie aber...

  • ...
    (schäbig!). Schon gar nicht wird sie transparent machen, dass die sog. Rettung weniger den Griechen als vielmehr dem Finanzsektor zugute kam und weiterhin zugute kommt.
    Also wird weiter so vor sich hin gemerkelt und dem deutschen Volk kein reiner Wein eingeschenkt ( obwohl es durchaus sehr bekömmlichen griechische Weine gibt!).

    Postfaktische Welt?
    http://youtu.be/QqoSPmtOYc8

    Und im übrigen: nach der Wahl ist vor der Wahl:
    http://youtu.be/0zSclA_zqK4

    Viel Spaß und neue Erkenntnisse beim Anhören!

    PS: Glaubt keinen Wahlversprechen von Merkel. Es könnte eine Mau(s)t herauskommen!

  • Ach, Frau Kah,
    fallen Sie auch auf die Falschaussagen der Union zur EU-Fianzpolitik herein?
    Extra für Leute wie Sie: Beispiel Griechenland.
    Es sind Wahlkampfzeiten:
    https://youtu.be/dOa-fcp74uU
    Die Griechenland-Rettungspolitik von Schäuble und Merkel ist eine Lügenpolititk, wie u.a. jüngst auch Ifo-Chef Fuest ausführte! Und jetzt versuchen Merkel und Schäuble weiter auf Zeit zu spielen, damit auf keinen Fall vor der Bundestagswahl die ganze Wahrheit auf den Tisch kommt.
    Erinnern wir uns:
    Im Rahmen der EURO-Rettungspolitik gehen entgegen anderslautender Zusicherungen Risiken zu Lasten der deutschen Steuerzahler, Sparer, Rentner und Vorteile zugunsten der Finanzbranche.
    Die "Rettungspolitik" für Griechenland erfolgt nach dem Schneeballprinzip. Nachdem im letzten Wahlkampf 2013 seitens der Union mit EURO-Bonds und Transferunion gegen die SPD polemisiert wurde und bei den Bürgern Verlustängste geschürt wurden - übrigens haben diese Keule aktuell Scheuer, Altmaier und andere Griechenrettungs-Lügner wieder aus der Asservatenkammer hervorgeholt, um den neuen SPD-Kanzlerkandidaten Schulz zu diskreditieren -, erlaubt Merkel ihrem EURO-Vasallen Schäuble weiterhin kein Entgegenkommen bei EURO-Bonds/Transferunion als Rettungsinstrumente. Aber was sonst sind Milliarden-Kredite, die niemals zurückgezahlt werden können, auch wenn man den Begriff Schuldenerlaß tunlichst vermeidet. Schäuble hat mittlerweile auch erkannt, dass die Union diese Lüge nicht weiter durchhalten kann. Aber Merkel hatte den Deutschen versprochen:
    "Die Griechen-Rettung wird die Deutschen nichts kosten!". Und da sie sich natürlich erinnert, dass zur Zeit der Griechenland-EURO-Krise ihre Wählergunst auf ein Minimum gesunken war (noch weit tiefer als zur Zeit des Beginns der Flüchtlingskrise), wird sie natürlich weiterhin die Bürger populistisch an der Nase herumführen und die Wahrheit zur Griechenlandrettung nicht auf den Tisch legen, stattdessen Schulz als Befürworter von sog. EURO-Bonds verleumden lassen ...

  • Martin Schulz hat vollkommen Recht.
    Beispiel Rente:
    Die Union streicht ggü. der SPD bei der Rente die Segel! Sie ignoriert u.a. die drohende Altersarmut, den demografischen Wandel und nimmt eine weitere Absenkung des Rentenniveaus um rd. 10 % hin (lt. Union sei die Rente bis 2030 "solide" aufgestellt: was die Union eben so unter "solide" versteht!). Sie vermisst im Vorschlag von Martin Schulz Generationengerechtigkeit. Dabei geht es nicht um Alte gegen Junge, sondern um Arme gegen Reiche!

    Eine mutige, umfassende Rentenreform wie seinerzeit unter Adenauer wird es unter Merkel nicht geben. Dafür ist sie zu mutlos, zu Wirtschafts-hörig, zu sozial herzlos, zu ausgebrannt.

    Heutige und künftige Rentner (= die heutigen Jungen!) müssen daher Martin Schulz und seine SPD wählen!

    Martin Schulz hat einmal mehr mit seinem Rentenkonzept einen Punkt gemacht. Die Union bietet das, was sie bisher Martin Schulz vorgeworfen hat: Keine Inhalte! Weiter so! Und in ihrer Renten-Not bezeichnet die CDU (Generalsekretär Tauber) diesen und weitere inhaltliche Vorstöße von Schulz einfach als unfair! Geht's noch?

    Aber: Martin Schulz kann noch mehr!
    Es sind Wahlkampfzeiten:
    https://youtu.be/dOa-fcp74uU
    Und im übrigen: nach der Wahl ist vor der Wahl:
    http://youtu.be/0zSclA_zqK4
    Viel Spaß und neue Erkenntnisse beim Anhören!

  • Ach verehrter Herr Schulz,

    mit den Wahlprogrammen ist es so eine Sache. Die Bürger haben die Erfahrung gemacht, dass sie oft angelogen werden. Darum liest keiner die falschen und schönfärberischen Versprechungen.

    Aber wir verfolgen beispielweise Ihre Auftritte. Sehen, dass Sie für die kleinen Leute eintreten. Aber wenn Herr Macron dann für die Euro-Staaten einen gemeinsamen Haushalt und Eurobonds vorschlägt, unterstützen Sie auch dieses Vorhaben. Als Wähler lesen wir daraus, dass Deutschland noch mehr zum Zahlmeister für andere Länder werden soll und unsere kleinen Leute zwangsläufig leer ausgehen werden.

    So ist das eben mit den Versprechungen. Sie passen nicht zueinander, sondern schließen sich gegenseitig aus.

  • Weder Merkel noch Schulz sind tragbar.
    Beide führen uns ins Chaos und werden uns an die Geldeliten verkaufen.
    Nur mit Schulz wird das etwas schneller gehen.
    Schulz, der anderen Wasser predigt, selbst aber Wein trinkt. Ein EU-Bürokrat durch und durch.
    Die Vergemeinschaftung der Staats-Schulden ist mit Schulz sicher, mit Merkel noch nicht gleich.
    Vielleicht geht den Bürgern bei Schulz auch ein Licht auf, da er viel verspricht, was er alles nicht halten wird können. Zu dick aufgetragen, der EU-Rattenschwanz mit den ganzen Günstlingen hängt eben zu schwer hinten dran.

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