Seit März 2016 können Flüchtlinge, die illegal zu den griechischen Inseln übersetzen, zurück in die Türkei gebracht werden. Zuvor dürfen sie einen Asylantrag stellen – nur wer glaubhaft machen kann, dass er in der Türkei gefährdet ist, erhält in Griechenland Asyl. Eine Sonderregelung gibt es für Syrer: Für jeden syrischen Staatsbürger, der zurückgeschickt wird, soll ein anderer Syrer von der EU auf legalem Weg aufgenommen werden.
Grundlage des Paktes ist die Annahme, dass es sich bei der Türkei um einen sicheren Drittstaat handelt, also um ein Land, in dem Flüchtlinge nichts zu befürchten haben. Genau diesen Punkt jedoch bezweifeln Hilfsorganisationen wie das UN-Flüchtlingshilfswerk und Ärzte ohne Grenzen. Zudem kritisieren sie, dass der Pakt für die Flüchtlinge auf den Inseln nur eine Art Hau-Ruck-Asylverfahren vorsieht, dass also der Einzelfall nicht genau geprüft werde.
Das Ziel, den Flüchtlingszustrom einzudämmen, wurde erreicht: Schlagartig verringerte sich die Zahl derer, die illegal übersetzten. Mittlerweile wagen täglich nur noch wenige Dutzend Menschen die Überfahrt. Wurden von Januar bis März 2016 auf den griechischen Inseln in der Ostägäis noch mehr als 150.000 Neuankünfte registriert, waren es dieses Jahr bis Mitte März nicht einmal 3000. Offen bleibt die Frage, ob die Menschen nicht mehr übersetzen, weil sie fürchten, zurückgeschickt zu werden, oder weil die Türkei ihre Küsten seit Inkrafttreten des Paktes stärker kontrolliert.
Für die Inseln der Ostägäis war und ist der Pakt eine enorme Belastung. Weil die Flüchtlinge zurück in die Türkei geschickt werden sollen, dürfen sie die Inseln nicht verlassen, sondern müssen vor Ort Asyl beantragen. Bis heute dauert die Bearbeitung der Anträge Monate, immer noch sitzen rund 15.000 Menschen unter schlechten Bedingungen auf den Inseln fest. Grund für die lange Wartezeit ist vor allem der Mangel an Asylfachleuten und Übersetzern.
Bisher sind nur rund 900 Flüchtlinge und Migranten zurück in die Türkei geschickt worden. Das liegt zum einen an der langsamen Bearbeitung der Anträge, zum anderen aber entscheiden griechische Asylrichter immer wieder, dass die Antragssteller in Griechenland Asyl erhalten, weil sie in der Türkei nicht sicher sind.
Jein. Die Schleuser an der türkischen Küste kommen zwar seltener ins Geschäft, dafür aber gewinnen andere Schleuser-Routen wieder an Bedeutung. So hat seither die illegale Einreise am griechisch-türkischen Grenzfluss Evros zugenommen, wo die griechische Polizei fast täglich Migranten und Schleuser festsetzt. Im Mittelmeer greift die Küstenwache ebenfalls verstärkt Flüchtlingsboote auf, die sich auf direktem Weg nach Italien befinden. Und auch Routen zu Fuß oder per Auto über Bulgarien und Albanien sind weiterhin im Angebot.
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Am Ende steht ein Koalitionsvertrag und der wird gründlich gelesen , egal wie Kompliziert der aussieht. Jamaika will regieren , Jamaika will die Macht und alle gute Posten. Wenn die ganze Truppe auf der Veranda steht und uns von oben auslacht, kann man erkennen alle Probleme die sie uns verkaufen sind nur Faks
und dienen dazu ,den Blöden Glauben zu lassen , sie arbeiten für uns. Die Wirklichkeit
sieht anders aus , es geht nur um die eigenen Pfründe.
An Jamaika wird Deutschland nicht scheitern.
Deutschland scheitert an Städten wie z.B. einer mittelhessischen Stadt mit über 120.000 Einwohnern mit 152 verschiedenen Nationen und einem Migrationsanteil von über 68%, die logischerweise und nachvollziehbar somit auch die ärmste in Deutschland ist. Basare u.a. gibt es nicht nur im Urlaub im Ausland.
Mehr braucht man nicht zu wissen. Für den Rest braucht man als Realist und nicht als "linker oder grüner Spinner" nur etwas Phantsie.
Damit gerät das singend erforderlich verbesserungswürdige Bildungssystem in weiter Ferne.
Mit Exzellenten Unis ala Harvard, Yale, MIT & Co. würde Deutschland nach den Sternen greifen wollen.
Und Google, Apple & Co. werden ihren Abstand weiter mit dem Potenzial von den Eliteunis weiter vergrößern.
Das ist so sicher, wie das Amen in der Kirche.
Mein noch einfacherer Vorschlag wäre, dass sich alle Parteien ans Grundgesetz halten, was sie eigentlich ja auch müssen, genauer an Art.16a Abs2 (Auf Absatz 1 (Asyl in Deutschland) kann sich nicht berufen, wer aus einem Mitgliedstaat der Europäischen Gemeinschaften oder aus einem anderen Drittstaat einreist, in dem die Anwendung des Abkommens über die Rechtsstellung der Flüchtlinge und der Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten sichergestellt ist.). Dass Deutschland dann den Erststaaten finanziell und praktisch bei der Aufnahme, Versorgung und ggf. Rücksendung der Asylanten sowie Bearbeitung der Asylanträge beisteht, ist eine andere Frage und sollte man selbstverständlich tun.