Sonntagsfrage Union weiter doppelt so stark wie die Grünen – Linke legt zu, AfD verliert

Die Grünen sind seit den Protesten gegen die Klimapolitik der Bundesregierung der stärkste Kontrahent der Union im Bund.
Berlin CDU und CSU bleiben einer Umfrage zufolge weiterhin doppelt so stark wie ihr nächster Verfolger, die Grünen. Die Union komme aktuell wie in der Vorwoche auf 36 Prozent, berichtete „Bild am Sonntag“ unter Berufung auf den Sonntagstrend des Instituts Kantar.
Die Grünen verharren demnach bei 18 Prozent, ebenso die SPD mit 17 Prozent. Die AfD verliert einen Punkt auf zehn Prozent, während die Linke einen Punkt auf acht Prozent hinzugewinnt. Die FDP verharrt in der repräsentativen Umfrage bei sechs Prozent.
Auch in der „Trendbarometer“-Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag von RTL und n-tv, das bereits am Samstag veröffentlicht wurde, zeigen sich kaum Veränderungen zur Vorwoche: Die Grünen verlieren dort einen Prozentpunkt auf 18 Prozent, bleiben aber zweitstärkste politische Kraft vor der SPD, die unverändert auf 16 Prozent kommt.
Die Linke kann um zwei Prozentpunkte zulegen und liegt jetzt mit neun Prozent gleichauf mit der AfD, die konstant bleibt. Die sonstigen kleineren Parteien verlieren einen Prozentpunkt auf sieben Prozent.
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Bei den übrigen Parteien ändert sich nichts: Die Union würden demnach 36 Prozent der Bürger wählen, die FDP käme auf fünf Prozent. Die Zahl der Nichtwähler und Unentschlossenen ist mit 23 Prozent ähnlich hoch wie der Anteil der Nichtwähler bei der Bundestagswahl 2017 (23,8 Prozent).
31 Prozent trauen Söder Kanzlerschaft zu
Der Kantar-Unfrage zufolge traut die Mehrheit der Bevölkerung CSU-Chef Markus Söder am ehesten die Nachfolge von Angela Merkel zu, sollte die Union erneut den Kanzler stellen: 31 Prozent der Wähler halten den bayerischen Ministerpräsidenten für tauglich, das Amt auszufüllen. Damit belegt er Platz eins auf der Kanzler-Wunschliste der Bürger, obwohl er offiziell bisher keine Ambitionen geäußert hat
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) landet mit 14 Prozent auf Platz zwei, dicht gefolgt von Merz mit 13 Prozent. Auf den letzten Rang kommt NRW-Ministerpräsident Armin Laschet mit acht Prozent.
19 Prozent der Befragten halten der Umfrage zufolge keinen der vier Unions-Spitzenpolitiker für geeignet, die Nachfolge von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) anzutreten. 16 Prozent machten keine Angabe.
Laschet hatte jüngst gesagt, es sei falsch zu glauben, die Kanzlerkandidatur laufe automatisch auf die CDU zu. „Das haben sich bei uns manche so angewöhnt, dass schon sicher davon ausgegangen wird, wer CDU-Vorsitzender wird, wird auch Kanzler“, sagt Laschet. „Das wird ein harter Kampf.“
Der Bewerber um den Parteivorsitz in der CDU, Norbert Röttgen, hatte in der vergangenen Woche klar gemacht, dass auch er bei einem Sieg auch die Kanzlerkandidatur anstrebt. „Ich nehme für mich in Anspruch, Kanzler werden zu wollen und das auch zu können“, sagte Röttgen. Die Kanzlerkandidatur müsse neben dem Parteivorsitz noch im Dezember zwischen CDU und CSU geklärt werden.
Mehr: Die Grünen wollen über die Rathäuser zurück an die Macht im Bund
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Was mir auffällt ist, die AfD verliert seit Monaten in HB Verlautbarungen bei der Sonntagsfrage.
Wenn also die AfD nie hinzugewonnen hat ergibt sich für mich eine Diskrepanz.
Warum hat dann die AfD jetzt noch immer 10% in der Umfrage?
War die AfD irgendwann mal bei 20% was mir nicht bekannt ist?
Summiert man die scheinbaren Verluste der AfD und geht man als Startgröße von 11% aus, so müßte die AfD heute unter 5% liegen, so bei 3-4%?
Da dem aber nicht so ist, stellt sich die Frage soll mit der Aussage „die AfD verliert“ in dem Leitartikel ein politischer Zweck verfolgt werden?
Wäre das dann noch seriöser Journalismus oder würde hier dann doch eher der Begriff Lückenpresse zutreffen?
Ja es ist blöd wenn es jemand merkt, nur man sollte die Leser nicht für dümmer halten als man selber ist.
Was mir wiederstrebt und zutiefst zuwider ist, ist wenn jemand meint, er könne sich bei mir als Souffleuse betätigen.
Wir Leser wollen Fakten und können uns unsere Meinung sehr wohl selber bilden