Spezialeinheit gegen Geldwäsche Schäuble rüstet im Kampf gegen Terror-Finanzierung auf

Der Finanzminister lässt die Finanical Intelligence Unit vom BKA zum Zoll wechseln – damit steht sie unter seiner Befehlsgewalt.
Berlin Nach den Terroranschlägen von Paris waren gerade zwei Wochen vergangen, als sich der französische Finanzminister Michel Sapin Anfang Dezember zu seinem deutschen Kollegen Wolfgang Schäuble (CDU) nach Berlin aufmachte. Europa müsse endlich energischer gegen Terror-Finanzierung und Geldwäsche vorgehen, waren sich beide einig. Jeder EU-Staat müsse deshalb eine Zentralstelle für verdächtige Finanztransaktionen einrichten, lautete eine Forderung von Schäuble und Sapin.
Financial Intelligence Unit (FIU) heißen diese Sammelstellen für Hinweise auf Geldwäsche und Terror-Finanzierung. Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 wurde in Deutschland bereits eine FIU beim Bundeskriminalamt (BKA) eingerichtet. Schäuble kennt sie aus seiner Zeit als Innenminister – und nun wird er sich als Finanzminister der Einheit wieder annehmen. Die FIU wird vom BKA zum Zoll wechseln, der dem Finanzministerium untersteht. Und dann kräftig ausgebaut werden. Den Plan verkündete Schäuble bereits beim Treffen mit Sapin. Mit den jüngsten Anschlägen in Deutschland gewinnt das Vorhaben Brisanz.
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