Erste IG-Metall-Bezirke haben die bis Ende April laufenden Verträge bereits gekündigt. Die Verhandlungen beginnen in der zweiten Märzhälfte. Der Gewerkschaftsvorstand will am 15. März in Frankfurt/Main abschließend über die Forderungen entscheiden. Die Branche hat nach Angaben des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall rund 3,7 Millionen Beschäftigte. Das WSI-Tarifarchiv nennt etwa 3,4 Millionen Beschäftigte (Stand September 2012).
Die Verhandlung für die nach übereinstimmenden Gewerkschafts- und Arbeitgeberangaben etwa 750 000 Beschäftigten beginnen am 20. Februar in Wiesbaden.
Der Tarifvertrag für die DB lief Ende 2012 aus. Verhandelt wird nach Angaben der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) voraussichtlich ab Ende Januar für rund 130 000 Beschäftigte, der Arbeitgeberverband BDA nennt 135 000 Beschäftigte. Die EVG verhandelt nach eigenen Angaben auch für 20 000 Beschäftigte bei den Bahnen im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) mit. Deren Vertrag läuft Ende Januar aus.
Die IG Metall hat die Tarifverträge für die Beschäftigten der westdeutschen VW-Werke und der VW-Finanztochter zu Ende Juni gekündigt (Gewerkschaft: 102 000 Beschäftigte, BDA: 100 000). Die Verhandlungen sollen im Mai beginnen.
Kündigungstermin Ende März (WSI: etwa 173 000 Beschäftigte im Innendienst, BDA: 160 000).
Kündigungstermin Ende März (WSI: etwa 128 000 Beschäftigte, BDA: 130 000).
Hier laufen Ende Februar die Tarifverträge in Niedersachsen, Bremen, Nordrhein-Westfalen und im Tarifgebiet Ost (WSI: etwa 100 000 Beschäftigte; BDA: 93 000) aus, im Saarland Ende Mai (WSI: etwa 12 000 Beschäftigte, BDA: 15 000).
Kündigungstermine sind Ende Oktober. Die DGB-Tarifgemeinschaft verhandelt mit dem Bundesarbeitgeberverband der Personaldienstleister (BAP) und dem Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (iGZ). Die Branche hatte laut Bundesagentur für Arbeit im Herbst 2012 knapp unter 800 000 Beschäftigte.
Kündigungstermin Ende Dezember (WSI: etwa 156 000 Beschäftigte, Bundesverband Druck und Medien: etwa 155 000).
Hier laufen Ende 2013/Anfang 2014 die Verträge für mehr als 500 000 Beschäftigte aus.
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Zu allerst wird Arcelor Mittal (wie schon in Frankreich) pleite sein. Dann sind tausende Menschen arbeitslos. Ich weiß nicht, ob 3% zu wenig sind. Bescheidenheit hat noch niemanden geschadet.
Das ist wieder mal so typisch für unsre Gewerkschaften der letzten 15 Jahre.
Diese 3% sind eine Lahnummer. Hat man Pech, rutscht man in einen höhere Steuertarif und untrm Strich bleibt absolut nichts
Unser Gewerkschaften sind längst Teil der Politik geworden und vertreten den Arbeitnehmer nicht mehr wirklich
@Peligro
Zur Binnenkonjunktur gehören auch die Investitionen der Unternehmen und die Geräte und Maschinen kommen in der Regel nicht aus China wie unsere Konsumgüter. Als kann man durch zu hohe Lohn- und Gehaltsforderungen diese Investionen abwürgen, an denen auch Arbeitsplätze hängen.
Es gibt immer zwei Seiten der Medaille.
Drei Prozent über 15 Monate sind 2,4% pro Jahr.
Bei z. B. € 3.500 brutto kommen auf dieser Basis 1,8% netto mehr heraus.
Ein typischer DGB-Abschluss: bestenfalls bleiben die preisbereinigten Nettolöhne gleich, meist aber sinken sie.
Mit solchen Ergebnissen schädigen wir die Binnenkonjunktur, die immer noch 60% zum BIP beiträgt.