Start-up-Fonds Union fordert schnellere Hilfe für Gründer

Peter Altmaier (CDU), Bundesminister für Wirtschaft und Energie, wollte ursprünglich bis zum Sommer einen Zukunftsfonds auflegen, der auch Startups fördern soll.
Berlin Die Union dringt auf weitere Hilfen für Start-ups in der Coronakrise. In einem Brief an Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) schreiben Abgeordnete um die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Nadine Schön, es sei „dringend erforderlich“, dass der geplanten „Zukunftsfonds „unmittelbar angegangen“ werde. Das „Wegbrechen von nationalen wie internationalen Investoren“ treffe die Start-up-Szene hart.
Die Idee hinter dem geplanten Zukunftsfonds der Bundesregierung: Staat und Privatinvestoren stecken Geld in einen sogenannten „Dachfonds“. Dieser wiederum investiert in verschiedene Venture-Capital-Fonds, die Start-ups finanzieren.
Zum Start ist ein Volumen in Höhe von einer Milliarde Euro im Gespräch. „Gerade in der Krise ist es wichtig, Gründern eine Perspektive für die Zukunft aufzuzeigen“, sagte Schön. Tankred Schipanski, digitalpolitischer Sprecher der Unionsfraktion, ergänzte: „Gerade institutionellen Anlegern wollen wir Anreize bieten, in Startups zu investieren.“
Ursprünglich wollte die Regierung die Arbeiten an dem Fonds im ersten Quartal abschließen. Dafür fehlten aber wegen der Coronakrise die Ressourcen. Finanz- und Wirtschaftsministerium diskutieren derzeit darüber, ob Teile des Fonds bald an den Start gehen können. Denkbar sei eine neue Wachstumsfazilität bei der KfW Capital zu schaffen, einer Tochter der staatlichen KfW-Bank, die schon jetzt in Venture-Capital-Fonds investiert.
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