Statistisches Bundesamt Lohnnebenkosten unter EU-Schnitt

Ein Schweißer bei der Arbeit: 29,90 Euro pro Stunde zahlen deutsche Arbeitgeber im Schnitt.
Arbeit ist in Deutschland deutlich teurer als in anderen EU-Ländern. Bei den Lohnnebenkosten liegt das Niveau aber unter dem Durchschnitt - bezogen auf den Arbeitgeberanteil. Wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden berichtete, bezahlten Arbeitgeber in der deutschen Privatwirtschaft im vergangenen Jahr durchschnittlich 29,20 Euro für eine geleistete Arbeitsstunde - und damit 32 Prozent mehr als Unternehmer im Durchschnitt der Europäischen Union, aber zwölf Prozent weniger als im Nachbarland Frankreich. Unter den 27 EU-Ländern rangiert Deutschland damit auf Rang sieben.
Mit einem Anteil der Lohnnebenkosten an den Bruttolöhnen von 28 Prozent rangiert Deutschland hingegen auf Rang 15 und damit im EU-Mittelfeld. Im EU-Schnitt zahlen Arbeitgeber auf 100 Euro Bruttolohn und - gehalt 31 Euro Lohnnebenkosten. In absoluten Zahlen liege das deutsche Niveau wegen der hohen Bruttolöhne verglichen mit anderen europäischen Ländern allerdings deutlich höher, sagte ein Statistiker.
Am höchsten sind die anteiligen Lohnnebenkosten nach den Angaben in Schweden mit 51 Euro auf 100 Euro Lohn gefolgt von Frankreich (49 Euro). Am wenigsten Sozialabgaben und Aufwendungen für die betriebliche Altersversorgung müssen die Arbeitgeber mit zehn Euro in Malta abführen.
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