Statistisches Bundesamt Teilzeit, Leiharbeit & Co legen in Deutschland zu

Frauen sind mit 30,5 Prozent nach wie vor wesentlich häufiger atypisch beschäftigt als Männer.
Berlin, Wiesbaden In Deutschland sind im vergangenen Jahr 116.000 zusätzliche reguläre Jobs entstanden. Die Zahl der Erwerbstätigen in einem Normalarbeitsverhältnis – unbefristet, voll sozialversicherungspflichtig mit einer wöchentlichen Arbeitszeit von mehr als 20 Stunden – erhöhte sich auf rund 25,8 Millionen, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte.
Befristete Jobs, Teilzeit, Leiharbeit, Minijobs und andere sogenannte atypische Beschäftigungsformen haben 2017 erneut zugenommen. 7,7 Millionen Personen gingen einer solchen Tätigkeit nach. Das sind rund 63.000 mehr als im Jahr zuvor. Ihr Anteil an allen Erwerbstätigen im Alter zwischen 15 und 64 Jahren legte leicht auf 20,8 von 20,7 Prozent zu.
Die höchste Zahl atypisch Beschäftigter wurde 2010 mit knapp 7,95 Millionen verzeichnet. Ihr Anteil an den Erwerbstätigen betrug damals rund 22,6 Prozent. Bis 2014 ging die absolute Zahl zurück. 2015 war sie erstmals wieder gestiegen.
Frauen sind mit 30,5 Prozent nach wie vor wesentlich häufiger atypisch beschäftigt als Männer, bei denen der Anteil im vergangenen Jahr bei 12,2 Prozent lag. Als atypisch zählen etwa befristete Beschäftigte (6,9 Prozent), Teilzeitbeschäftigte mit bis zu 20 Wochenstunden (12,9 Prozent), geringfügig Beschäftigte (5,9 Prozent) sowie Zeitarbeiter (2,5 Prozent). Die einzelnen Erwerbsformen lassen sich nicht zu einer Gesamtzahl aufsummieren, da sich die Gruppen überschneiden.
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