Statistisches Bundesamt Weniger Absolventen nehmen an Bildungsprogrammen zwischen Schule und Lehre teil

Ziel der Angebote zwischen Schul- und Ausbildungszeit ist es, die Chance auf eine Lehrstelle zu verbessern.
Wiesbaden Die Bildungsprogramme zwischen Schule und Berufsausbildung haben auch im vergangenen Jahr an Zuspruch verloren. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes nahmen noch 238.000 junge Menschen an den Angeboten teil, die nach der Sekundarstufe 1 beispielsweise berufliche Grundkenntnisse vermitteln oder beim nachträglichen Erwerb eines Abschlusses helfen sollen. Ziel der Angebote ist es, die Chance auf einen Ausbildungsplatz zu verbessern.
Das waren 4,7 Prozent weniger als im Jahr 2019, wie das Amt am Dienstag berichtete. Der Höchststand für diesen Übergangsbereich von 418.000 jungen Männern und Frauen datiert aus dem Jahr 2005. Die Zahlen nehmen seitdem mit Ausnahme des Jahres 2016 kontinuierlich ab.
Neben dem Übergangsbereich werden in der integrierten Ausbildungsberichterstattung die Bildungsgänge in drei weiteren Sektoren nachgewiesen: Berufsausbildung, Erwerb einer Hochschulzugangsberechtigung und Studium.
Im Jahr 2020 nahmen rund 1,9 Millionen Personen nach Verlassen der Sekundarstufe I einen dieser Bildungsgänge auf. Der Rückgang um 3,7 Prozent gegenüber 2019 ist laut dem Statistischen Bundesamt vor allem darauf zurückzuführen, dass die relevante Altersgruppe der 15- bis 21-Jährigen gegenüber dem Vorjahr um 1,8 Prozent kleiner geworden ist.
Während die Anfängerzahl in Bildungsgängen zum Erwerb einer Hochschulzugangsberechtigung im Vorjahresvergleich um 1,5 Prozent auf 489.000 stieg, sanken die Anfängerzahlen in den übrigen zwei Sektoren. So ging die Zahl der Personen, die eine Berufsausbildung begannen, um 6,5 Prozent auf 678.000 zurück, die Zahl der Studienanfängerinnen und -anfänger um 3,9 % auf 493.000.
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