Premium Steuerpolitik Das Schreckgespenst Vermögensteuer ist zurück – die Wirtschaft schlägt Alarm

Umfragen zufolge können sich viele Deutsche eine höhere Besteuerung von Vermögenden gut vorstellen.
Berlin Die Coronakrise hat die Ungleichheit in vielen Industrienationen verschärft. Während Geringverdiener Einkommen verloren, kamen Vermögende bislang relativ unbeschadet durch die Krise. Deshalb erlebt eine Steuer ein Comeback, die für viele ein Schreckgespenst und Relikt vergangener Zeiten ist: die Vermögensteuer.
Linke, Grüne und SPD trommeln in jedem Wahlkampf für eine höhere Besteuerung Wohlhabender. Dieses Mal ist aber etwas anders. Das linke Lager erhält nun ungewohnt breite Unterstützung, etwa vom Internationalen Währungsfonds (IWF). So schlug der IWF auf seiner Frühjahrstagung Mitte April zur großen Verblüffung der Finanzwelt „die Einführung einer Nettovermögensteuer“ vor, damit Industrienationen die Krisenkosten besser bewältigen können.
Auch die Industrieländerorganisation OECD hält die Einführung einer Vermögensteuer in Deutschland explizit für sinnvoll. Und laut Umfragen können sich auch viele Deutsche eine höhere Besteuerung von Vermögenden gut vorstellen.
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