Premium Streit im Haus Hannover Prinz Ernst August prozessiert gegen Sohn: Die Klageschrift bietet Einblick in eine zerrüttete Dynastie

Auf dem Gerichtsweg will der Chef des Hauses Hannover umfangreiche Schenkungen an seinen Sohn widerrufen lassen.
Düsseldorf Der Krieg im uralten Adelsgeschlecht der Welfen geht mittlerweile in sein fünftes Jahr, und nichts deutet auf einen baldigen Frieden. Im Gegenteil: Mit einer Klage vor dem Landgericht Hannover, datiert auf den Silvestertag 2020, erreicht die Auseinandersetzung eine neue Eskalationsstufe. Auf dem Gerichtsweg will der Chef des Hauses Hannover, Prinz Ernst August, umfangreiche Schenkungen widerrufen lassen, die er seinem Sohn in den Jahren 2004 bis 2007 gemacht hatte. Begründung: „Grober Undank“.
Neben mehreren Gebäuden, Grundbesitz und zahlreichen Antiquitäten und Kunstschätzen ist der Kern dieser Schenkungen das südlich von Hannover gelegene Schloss Marienburg, der neogotische Stammsitz der Welfen.
Der Sohn, der 37-jährige Erbprinz Ernst August, hat das Schloss mittlerweile an eine Stiftung des Landes Niedersachsen übertragen. Für 27 Millionen Euro Steuergeld soll das marode Gebäude in den kommenden Jahren saniert werden.
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