Premium Streitgespräch zur Inflation Wieland fordert geldpolitische Wende der EZB: „Allgemeines Preisniveau steigt“ – Fratzscher: „So einfach ist es nicht“

DIW-Präsident Fratzscher hält die hohen Teuerungsraten für ein temporäres Phänomen, während Wirtschaftsweise Wieland warnt, dass die Inflation sich festsetze.
Berlin Die Inflation kehrt zurück, und zwar mit Wucht. Die Bundesbank erwartet für November eine Teuerungsrate von knapp sechs Prozent. Ab Januar dürfte der Preisdruck zwar zurückgehen. Doch noch für längere Zeit drohen Inflationsraten von deutlich über drei Prozent, warnt die Bundesbank.
Doch wie groß ist die Inflationsgefahr wirklich? Drohen Teuerungsraten wie in den 70er-Jahren von sieben, acht Prozent?
Oder sind das alles bloß Schreckgespenster und niedrigere Inflationsraten werden wie in den Vorjahren wieder zum dominierenden Problem?
Das Handelsblatt hat zwei der größten Geldpolitik-Kenner des Landes zum Streitgespräch gebeten. DIW-Präsident Marcel Fratzscher, der einst für die Europäische Zentralbank (EZB) arbeitete, hält die hohen Teuerungsraten für ein temporäres Phänomen. Erst mittelfristig sieht er Inflationstendenzen durch den Fachkräftemangel.
Der Frankfurter Wirtschaftsprofessor und Wirtschaftsweise Volker Wieland warnt dagegen, die Inflation sei bereits dabei, sich festzusetzen. Die EZB müsse deshalb eine Wende ihrer Geldpolitik einleiten.
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