Strompreise Entlastung bei Energiepreisen: EEG-Umlage sinkt im kommenden Jahr deutlich

Die EEG-Umlage, mit der Verbraucher den Ausbau erneuerbarer Energien fördern, soll 2022 sinken.
Berlin Die Erneuerbare-Energien-Umlage (EEG) zur Förderung von grünem Strom sinkt im kommenden Jahr nach Informationen mehrerer Medien um fast die Hälfte von 6,5 Cent auf 3,72 Cent pro Kilowattstunde. Das berichten unter anderem die „FAZ“ und die Nachrichtenagenturen Reuters und dpa.
Zur Senkung trägt auch ein Milliardenzuschuss des Bundes bei. Ohne diese Mittel läge die Umlage 2022 nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa bei rund 4,66 Cent. Schon in diesem Jahr ist die Umlage nur dank Bundeszuschüssen nicht noch einmal angestiegen.
Seit zwanzig Jahren werden über die EEG-Umlage die Fördergelder für den Ausbau von Wind- Solar- und Biogasanlagen finanziert. Für Privathaushalte macht das rund ein Viertel des Gesamt-Strompreises aus. Die deutschen Verbraucher zahlen mit durchschnittlich bis zu 31 Cent die Kilowattstunden (kWh) für ihren Strom so viel wie kein anderes Land in Europa.
Durch die Senkung der EEG-Umlage spart ein durchschnittlicher Drei-Personen-Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 4.000 kWh zukünftig rund 132 Euro. Auch viele Industriebetriebe werden von der Senkung profitieren.
Die Betreiber der großen Stromnetze wollen die Höhe der EEG-Umlage für das kommende Jahr an diesem Freitag bekanntgeben. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier will sich angesichts der hohen Energiepreise dann ebenfalls äußern. Eine Stellungnahme zu den Angaben vom Donnerstag lehnte das Ministerium ab.
Die Umlage ist allerdings nur ein Bestandteil des Strompreises. In der Branche wird damit gerechnet, dass eine sinkende EEG-Umlage die Strompreise insgesamt stabilisiert. Auf der anderen Seite nämlich sind Beschaffungskosten, die die Energieversorger für Strom zahlen müssen, deutlich gestiegen.
„Die Senkung der EEG-Umlage bedeutet nicht, dass die Strompreise für die Kunden automatisch sinken. Denn gleichzeitig sind die Beschaffungskosten der Stromversorger deutlich gestiegen und auch bei den Netzerhöhungen zeichnen sich Erhöhungen ab“, sagt Thorsten Storck, Energieexperte bei Verivox am Donnerstag.
Regierungen europaweit alarmiert
Die zuletzt rasant gestiegenen Sprit-, Gas- und Strompreise kurz vor dem Wintereinbruch haben europaweit die Regierungen alarmiert. Der Wirtschaftsaufschwung nach der Corona-Krise und geleerte Gas-Speicher nach einem strengen Winter hatten die Preise getrieben. Der Gas-Preis hat zudem einen erheblichen Einfluss auf die Strompreise.
In der Corona-Krise waren die Strompreise an den Börsen noch eingebrochen. Da die Erneuerbare-Energien-Umlage (EEG-Umlage) die Differenz zwischen den garantierten, höheren Abnahmepreisen für Solar- und Windparks und den Tarifen an der Börse ausgleicht, drohte sie auf fast zehn Cent zu steigen. Die Regierung sagte daher insgesamt elf Milliarden Euro zu, damit die Umlage nicht zu stark steigt.
Nun ist die Lage umgekehrt: Da die Strompreise derzeit an den Börsen auf Rekordhoch sind, ist die auszugleichende Differenz klein. Dies allein hätte bereits zu einer Senkung der Umlage geführt. Da außerdem der Bund Regierungskreisen zufolge weitere 3,25 Milliarden Euro zuschießt, wird die Umlage 2022 nun auf etwas über 3,7 Cent gedrückt.
Der Verbraucher muss allerdings die gestiegenen Preise an der Börse sowie steigende Abgaben für die Stromleitungen tragen. Durch die Senkung der EEG-Umlage könnte laut Berechnungen der Denkfabrik Agora der Endpreis für die Haushalte 2022 aber in etwa stabil bleiben.
Strompreise wichtiges Thema bei Koalitionsgesprächen für Ampel-Regierung
Der Strompreis und die Umlage sind zudem wichtiges Thema für die Verhandlungen von SPD, Grünen und SPD. Für die Akzeptanz des Klimaschutzes sind bezahlbare Energiepreise wichtig.
Die SPD hat sich die komplette Abschaffung der EEG-Umlage auf die Fahnen geschrieben. Auch die FDP strebt das an, die Grünen wollen sie zumindest weiter senken.
Finanziert werden soll dies unter anderem durch die CO2-Abgabe auf Sprit, Gas und Heizöl, die diese fossilen Brennstoffe weiter verteuert. Da der Energieverbrauch Deutschlands künftig im Wesentlichen durch Wind- und Solarstrom gedeckt werden soll, gelten günstige Preise als zentral, um den Ausbau schneller voranzubringen.
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