Auf Dauer kann die Dämmung die Heizkosten senken - und die Energiewende für die Bürger mittelfristig günstiger macht. Das Potenzial ist enorm: Laut Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen entfielen 2011 hierzulande rund 31 Prozent des Endenergieverbrauchs auf Heizwärme, Warmwasser und Klimakälte. 65 Prozent der Fassaden gelten als schlecht gedämmt, 60 Prozent der Fenster als schlecht isoliert. Ein von der Regierung bestelltes Expertengremium betont, beim Energiesparen gerade in den 18 Millionen deutschen Gebäuden müsse dringend mehr passieren.
Eigentlich war ein Steuerbonus mit Abschreibungsmöglichkeiten in Höhe von 1,5 Milliarden Euro bis 2016 geplant. Doch weil Bund und Länder sich nicht über die Verteilung der Ausfälle einigen konnten, will der Bund nun mit einem eigenen Zuschussprogramm vorpreschen. Denn vom selbst erklärten Ziel, die energetische Sanierungsrate von ein auf zwei Prozent jährlich zu verdoppeln, ist Deutschland derzeit weit entfernt. Die Regierung von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) betont, das zudem jeder Förder-Euro bis zu zwölf Euro an Investitionen auslöse und besonders das Handwerk Nutznießer sei. Durch die seit 2006 erfolgten Sanierungen würden inzwischen jährlich rund sechs Millionen Tonnen CO2 eingespart.
Der Bund will über acht Jahre ein Zuschussprogramm in Höhe von jährlich 300 Millionen Euro auflegen. Insgesamt sollen 2,4 Milliarden Euro fließen. Anträge können wahrscheinlich schon ab Anfang 2013 über die bundeseigene KfW-Bank gestellt werden. Unabhängig davon gibt es bereits ein Programm der KfW mit zinsgünstigen Darlehen - das jährliche Volumen beträgt 1,5 Milliarden Euro, so dass die Fördermittel für 2013 nun auf insgesamt 1,8 Milliarden Euro anwachsen werden. Wichtig ist eine Beratung, welches Programm am besten für die jeweilige Maßnahme passt.
Einzelmaßnahmen wie der Austausch von Heizungen und Fenstern oder eine Dämmung der Gebäudehülle sollen mit zehn Prozent der Investitionssumme bezuschusst werden. Maximal sollen 5000 statt bisher 3750 Euro als Zuschuss fließen. Wird ein Gebäude im Zuge einer umfassenden Sanierung auf den Standard „Effizienzhaus 55“ (weniger als 40 Kilowattstunden jährlicher Energieverbrauch je Quadratmeter) gebracht, können 18 750 Euro aus dem neuen Programm fließen.
Erst vergangene Woche hatte der Bundestag den Weg frei gemacht, damit Vermieter mehr als bisher energetisch sanieren. Bei solchen Maßnahmen dürfen Mieter - sofern die Länder zustimmen - ab März oder April 2013 auch bei Lärm und Dreck drei Monate lang die Miete nicht mehr mindern. Mieter sollten genau schauen, was von den Sanierungskosten auf die Miete aufgeschlagen wird. Maximal elf Prozent der Kosten dürfen auf die Jahresmiete umgelegt werden. Zugleich könnten Mieter durch geringere Nebenkosten von mehr Dämmung profitieren. Denn für eine 70-Quadratmeter-Wohnung, die mit Öl beheizt wird, betragen die Kosten laut Mieterbund 2012 bereits 980 Euro - 90 Euro mehr als 2011.
Das ist der große Haken. Die meisten Mittel kommen aus dem Energie- und Klimafonds der Bundesregierung. Dieser speist sich vor allem aus den Einnahmen des EU-Handels mit den CO2-Verschmutzungsrechten. Die Preise für Zertifikate sind aber eingebrochen. EU-Klimakommissarin Connie Hedegaard und Umweltminister Peter Altmaier (CDU) wollen durch das Zurückhalten von 900 Millionen CO2-Zertifikaten den Preis wieder erhöhen, Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) ist dagegen. Gelingt keine Einigung, könnten die Mittel wieder schmelzen. Für Handwerkspräsident Otto Kentzler ist das Ganze nur ein Strohfeuer. Für Ein- und Zweifamilienhäuser gewähre die KfW bisher einen Zuschuss in Höhe von 7,5 Prozent der Investitionssumme. „Dieser eher geringe Anreiz muss dauerhaft auf 15 Prozent angehoben werden“, fordert er.
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Die Energiewende nicht machbar, die Rechnung nicht bezahlbar
In der Preußischen Allgemeine Zeitung vom 22. Oktober 2011 hat der Leser Dr. Gustav Krüger aus Herrenberg diese Rechnung aufgemacht: „Bei Windrädern rechnet man mit Kosten von einem Euro pro Watt Nennleistung. Also kostet der Ersatz der Leistung der Kernkraftwerke von 17000 Megawatt 17000 Millionen Euro. Die erbrachte Leistung der Windkraft beträgt nur ein Fünftel der Nennleistung, also braucht man 85000 Windräder zu einem Preis von 85000 Millionen, also 85 Milliarden Euro. Dazu die nötigen Leitungen. Ein Kilometer Hochspannungsleitung kostet im Durchschnitt eine Million. Jeder mag sich ausdenken, wie viel Kilometer Leitungen wohl benötigt werden.
Aber das ist erst der Anfang. Für die Zeit der Windstille braucht man Energiespeicher. Die Leistung muss genau der der stillgelegten Kraftwerke entsprechen. Das ist beispielsweise die Leistung von 450 Walchensee-Wasserkraftwerken. Die Pumpspeicherwerke müssen in der vorgesehenen Zeit gebaut werden. Man weiß aber nicht einmal, wo das sein soll. Von einem Pumpspeicherwerk erhält man nur ein Viertel des zur Energiespeicherung gebrauchten Stroms wieder zurück. Die sogenannten Wirkungsgradverluste müssen ebenfalls durch Windräder aufgebracht werden. Also schätzungsweise nochmals 50000 Windräder. ….
Dazu kommt eine ungeheure Kapitalvernichtung durch das Abschalten voll funktionsfähiger Kraftwerke. Auch abgeschriebene Kraftwerke sind nicht wertlos. Noch viel teurer wird alles, wenn man Solarstrom nutzen würde. Da helfen auch Sonnendächer nicht. Und das CO2? Das Märchen vom klimaschädlichen Kohlendioxyd sollte nicht mehr erzählt werden. CO2 ist ein lebenserhaltendes Nutzgas und je mehr Menschen es gibt, umso mehr CO2 wird zur Ernährung gebraucht. Ergebnis: Die Energiewende ist nicht machbar und die Rechnung nicht bezahlbar. Bitte nachrechnen!“
Wie wenig der Wind wehte - eine britische Untersuchung
Im April 2011 wurde eine britische Studie bekannt, wonach Windkraftanlagen (Wind“parks“) weniger effizient sind als behauptet. Untersucht wurde die Stromerzeugung von „Windparks“ in Großbritannien zwischen November 2008 und Dezember 2010 von der Stuart Young Consulting. Nach Darstellung von Windkraftindustrie und Regierungsseite erreichen die Anlagen im Jahresdurchschnitt etwa 30 Prozent ihrer Nennleistung. Aber die Studie hat ergeben, dass während der Hälfte des untersuchten Zeitraums nur unter 20 Prozent der Kapazität erreicht worden sind und während eines Drittels der Zeit sogar unter zehn Prozent. Eine BBC-Bericht darüber ist hier zu finden: http://www.bbc.co.uk/news/uk-scotland-12985410
"Bei solchen Maßnahmen dürfen Mieter - sofern die Länder zustimmen - ab März oder April 2013 auch bei Lärm und Dreck drei Monate lang die Miete nicht mehr mindern. "
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Damit ist sicher die größte Hürde für nötige Baumaßnahmen genommen , die möglichen Mieterhöhungen dürften nicht lange aus sich warten lassen .
Nun gut , wer abschalten sofort brüllte hat gewusst das es teuer wird , nun wird es teuer , auch für Mieter .
Es ist schon fast ruehrend, auf welch primitivem, unsachlichem Niveau die Atomlobby hier ihre Rueckzugsgefechte ausdebattiert! Nach Three Mile Island, Tschernobyl und Fukushima gibt es nun kein zurueck mehr. Die Atomwirtschaft hat hinreichend bewiesen, dass diese Technologie nicht sicher beherrschbar ist
Endlich blickt es sogar diese REGIERUNG dass es ohne Erneuerbare Energien nicht geht. Wird Zeit, dass endlich auch die Kohlekraftwerke abgeschaltet werden!
@HofmannM
Wir können also sagen, dass die neuen Netze genauso nutzlos sind wie die Windmühlen selber, da das Hauptproblem der _wirtschaftlichen_ Speicherung elektrischen Stroms ungelöst bleibt.
Wäre es nicht evtl. sinnvoller die Kabel nicht von Nord nach Süd, sondern von West nach Ost zu legen? Die Franzosen freuen sich neue Reaktoren bauen zu können und an uns blöden Alemannen verdienen zu können. Gleichzeitig hätten wir dann wieder stabilen und günstigen elektrischen Strom, Jahr aus. Jahr ein. Besser kann man nicht die Deutsche und die Französische Wirtschaft gleichzeitig fördern.
@doc_johnny
Das ist ganz einfach. Die Windmühlen und Solarstromerzeuger benötigen ein eigenes Stromnetz um ihren nutzlosen Zufallsstrom abzuleiten.
Da spielt es jetzt keine Rolle, ob dieses Stromnetz jetzt beim Endkunden endet oder im Nirvana. Wir Endverbraucher müssen ja so oder so für die Stromerzeugung aus Wind und Sonne zahlen. Egal ob wir diesen Strom jetzt gerade benötigen oder nicht! Und das ist ja das perfide und wohlstandsvernichtende am EEG. Es muss für alles und jeden (Abzocker) gezahlt werden. Der Nutzen eines Zufallsstroms ist für eine Volkswirtschaft gleich Null. Im Gegenteil! Durch das EEG wird dem deutschen Bürger der Strom immer weiter verteuert. Auch den unsinnigen Netzausbau für die EE-Abzocker muss der deutsche Bürger über seine Stromrechnung zahlen. Die Lebenshaltungskosten werden dadurch in Deutschland in die Höhe getrieben. Die Inflationsrate in Deutschland und Europa wird schön gerechnet. Energieintensive Produkte werden im Warenkorb für die Berechnung der Inflation reduziert und 0815 Produkte (Fortbildunskosten usw.) werden extrem aufgewertet. Es herrscht seit Jahren nur noch Lug und Trug in der deutschen ökosozialistischen Medienpolitik!
Aber DAlLI -> die Zeit läuft!
http://s3.amazonaws.com/edownload/free/de/windows/dali_persistence_of_memory.jpg
Kann mir jemand erklären inwiefern neue Netze die Speicher-problematik lösen?
Neue Netze sorgen nur dafür, dass dann auch in Süddeutschland die weiterhin notwendigen Schmutzkraftwerke rauf- und runter gefahren werden müssen. Der schlechtere Wirkungsgrad und das dauernde Vorheizen sorgen dafür, dass die angebliche CO2 Einsparung konterkariert wird.
Die Menge an CO2, die Deutschland - bis zur Hungersnot herunter geprügelt - sparen kann, wird von den Chinesen in wenigen Monaten verbraucht; dort weiht man jeden Monat mehrere neue Kohlekraftwerke ein.
Wie gehabt: Dirigismus, Zentralismus, Grünenimitatismus.
Wie immer: Die da oben brechen alles übers Knie, wir da unten über die Folgen der Träumereien – Abzocke, zu hohe Preise, zu hoher Staatsanteil und anschließend wieder mal – STEUERERHÖHUNGEN. Ja, so funktioniert eben Sozialismus!