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Studie Warum sich viele Deutsche einen „Führer“ wünschen

Jeder dritte Deutsche hält sein Land für "überfremdet", jeder zehnte wünscht sich wieder eine Diktatur: Die Zustimmung zu rechtsextremen Parolen ist nach einer Studie deutlich gestiegen. Die am Mittwoch in Berlin vorgestellte Studie der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung sieht darin eine Folge der Wirtschaftskrise.
13.10.2010 - 12:55 Uhr 6 Kommentare

HB BERLIN. Die Leipziger Wissenschaftler Elmar Brähler und Oliver Decker, die die Studie erarbeitet hatten, sprachen von einer dramatischen Trendwende. "Im Jahr 2010 ist eine signifikante Zunahme antidemokratischer und rassistischer Einstellungen zu verzeichnen."

Die Wissenschaftler hatten mehr als 2400 repräsentativ ausgewählte Personen im Alter von 14 bis 90 Jahren befragt. Dabei unterstützten mehr als 30 Prozent die These, dass es in Deutschland zu viele Ausländer gebe, die man bei Arbeitsplatz-Knappheit wieder "in ihre Heimat schicken" sollte. 58,4 Prozent wollen sogar, dass die Religionsausübung von Muslimen in Deutschland eingeschränkt wird. Beides ist nach Gesetz und Grundgesetz nicht zulässig.

Die Zunahme an rechtsextremen Einstellungen, die sich durch alle Bevölkerungsschichten zieht, begründen die Forscher mit der Furcht der Mittelschicht vor dem Abrutschen in die Armut. Chauvinismus und Ausländerfeindlichkeit seien "Mechanismen der Selbstaufwertung und Fremdabwertung".

Zudem wünscht sich jeder Zehnte, dass Deutschland von einem "Führer" mit harter Hand regiert wird. Jeder Vierte plädiert für eine starke Partei, die die "Volksgemeinschaft" verkörpert - auch dies ein typisch rechtsextremer Begriff.

Die Demokratie wird zwar von 93 Prozent der Befragten als geeignete Staatsform angesehen, aber ihre derzeitige Umsetzung stößt nur bei 46 Prozent der Deutschen auf Unterstützung. Dazu passt auch, dass mehr als 90 Prozent keinen Sinn in politischem Engagement sehen und nicht das Gefühl haben, Einfluss auf die Regierung nehmen zu können. Nora Langenbacher von der Ebert-Stiftung warnte: "Das ist ein Alarmsignal für Politik und Gesellschaft."

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6 Kommentare zu "Studie: Warum sich viele Deutsche einen „Führer“ wünschen"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • -> [6] Autonomos

    ..... Sie irren - Deutschland ist in der Tat überfremdet und islamisiert sich zusehens!

  • Unser Land ist natürlich nicht "überfremdet", aber es ist längst überfordert. Und zwar durch die Zuwanderer, die nichts einbringen können oder wollen und von seiner Wohltätigkeit leben. Das sind nicht wenige.

    Die "Diktatur" wollen die Deutschen in überwältigender Mehrheit nicht. Eine schwache Regierung und noch schwächere Alternativen aber erst recht nicht; vor allem solche nicht, die ihnen nur weitere Sozialstützenlasten aufbürden, für wen auch immer. Die linken RotGrünen haben da in ihrem völlig verqueren Menschheitsbild nicht die geringsten Hemmungen.

    Ausländerfeindlichkeit der Deutschen? Gegen welche Ausländer? Vielleicht gegen die, die unser Sozialsystem sehr gerne in Anspruch nehmen, aber uns darüber noch verachten, daß wir es ihnen gewähren?

    Zur Dialektik der begriffe: Ausländerfeindlichkeit - Könnte das auch Feindlichkeit von Ausländern gegen Deutsche sein? Warum sollten wir solche Gäste dauerhaft finanzieren und ihren Zuzug noch weiter forcieren? Kann das eine Zuwanderung sein, die den ganzen deutschen Sozialschwindel (-irrsinn) über Wasser hält? Nach RotGrün ja.

  • Beitrag von der Redaktion gelöscht. Bitte bleiben Sie sachlich. 

  • Welche Wirtschaftskrise? Die hat in Deutschland realiter doch nur im Fernsehen stattgefunden! M.E. hat der Wunsch nach einem "Führer" ganz andere Gründe, wobei ich überzeugt bin, daß viele Leute gar nicht ein System a la Adolf Hitler meinen. Es ist vielmehr zu beobachten, daß die Politiker aller Parteien sich zunehmend als "Weicheier" gerieren. Es werden keine Entscheidungen getroffen, und wenn doch, werden diese sofort wieder in Frage gestellt. Kein Politiker steht mehr für "etwas": "Überzeugungetäter" sind Mangelware. Und wenn es schwierig wird, schlägt man sich in die büsche oder verläßt den Dampfer gleich ganz oder flüchtet sich ins bundespräsidialamt. Wo sind (beispiele): Adenauer, Strauß, Kohl, barzel; C. Schmid, Wehner, Schmidt, brandt; Mende, Scheel, Genscher, Lambsdorf? Kann irgendeiner der heutigen Politikergeneration mit einem von diesen Heroen der Vergangenheit "mithalten"? Es sieht sehr peinlich aus!

  • früher waren die juden an allem schuld. heute sinds die muslime. wenn sich geschichte nicht immer ständig wiederholen sollte oder? so einfach ists nicht, wie ihrs euch immer denkt. das problem ist ja nicht der einzelne sozialschmarotzer, der angeblich muslim sein könnte, sondern die politik, die immer und immer wieder die demokratie auszuhöhlen versucht. denen wird schon nichts passieren wenns mal wieder irgendwann knallt. aber eigentlich sollten wir es wie die franzosen machen. der pöbel sollte sich auflehnen und endlich die bürgerliche revolution verantreiben. aber die seutschen waren noch nier gut in sowas. ales haben sie damals ja nur von ihrem nachbarvolke kopiert. geklappt hat es nicht, weil schlecht kopiert wurde. mensch, deutscher michel. lass dir mal eine neue strategie einfallen, um den oberen wirklich angstschweiss in ihre fettfalten tropfen zu lassen.

  • Für was muß die Wirtschaftskrise eigentlich noch alles herhalten? Nicht die Tendenz muß bekämpft werden, sondern die Ursache ........ und die Überfremdung und schleichende islamisierung kann nun mal nicht wegdiskutiert werden! Durch linke Multi-Kulti-Träumereien wurden die vorherrschenden Verhältnisse geschaffen! Alles deutsche sollte bislang zurückgedrängt, jede Form von Patriotismus unterdrückt und Deutschland selbst Stück für Stück abgeschafft werden! Da darf man sich dann auch nicht wundern .......

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