Benachrichtigung aktivieren Dürfen wir Sie in Ihrem Browser über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts informieren? Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Fast geschafft Erlauben Sie handelsblatt.com Ihnen Benachrichtigungen zu schicken. Dies können Sie in der Meldung Ihres Browsers bestätigen.
Benachrichtigungen erfolgreich aktiviert Wir halten Sie ab sofort über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts auf dem Laufenden. Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Jetzt Aktivieren
Nein, danke

Tarifeinigung Mehr Gehalt für Bankangestellte

Durchbruch in der vierten Verhandlungsrunde: Gewerkschaften und die beiden Arbeitgeberverbände der privaten und öffentlichen Banken haben sich auf einen Tarifvertrag geeinigt. Wie stark das Gehalt der Banker steigt.
12.07.2016 Update: 12.07.2016 - 23:10 Uhr
Bankmitarbeiter schwenken Verdi-Fahnen (Archivfoto): Private und öffentliche Banken haben mit den Gewerkschaften über Gehälter verhandelt. Quelle: dpa
Bankentürme

Bankmitarbeiter schwenken Verdi-Fahnen (Archivfoto): Private und öffentliche Banken haben mit den Gewerkschaften über Gehälter verhandelt.

(Foto: dpa)

Berlin Die rund 205.000 Beschäftigten im privaten und öffentlichen Bankgewerbe bekommen 3,7 Prozent mehr Gehalt. Die Tarifparteien einigten sich nach Angaben des Arbeitgeberverbandes des privaten Bankgewerbes (AGV Banken) und der Tarifgemeinschaft Öffentlicher Banken (VÖB) in der vierten Verhandlungsrunde am Dienstagabend auf einen neuen Gehaltstarifvertrag mit einer Laufzeit von 33 Monaten.

Die Einkommen sollen in drei Stufen angehoben werden: ab Oktober 2016 um 1,5 Prozent, ab Januar 2018 um 1,1 Prozent und ab November 2018 um weitere 1,1 Prozent. Auszubildende erhalten demnach ab Oktober 2016 eine Gehaltserhöhung um 50 Euro.

Die Arbeitgeber hatten ursprünglich 2,8 Prozent mehr Gehalt in drei Stufen für 36 Monate geboten. Verdi und die Gewerkschaft DBV waren mit der Forderung nach Gehaltserhöhungen um 4,9 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten in die Verhandlungen gegangen. Die Gewerkschaft DHV hatte 4,6 Prozent mehr verlangt.

„Angesichts der angespannten Branchenlage liegt dieser Abschluss an der Belastungsgrenze und ist nur durch die lange Laufzeit gerade noch vertretbar“, erklärte der Verhandlungsführer der Banken-Arbeitgeber, Heinz Laber. Gunar Feht von der Tarifgemeinschaft Öffentlicher Banken erklärte, am Ende sei ein „Kompromiss zwischen sehr unterschiedlichen Positionen“ gefunden worden.

Verdi-Verhandlungsführer und Bundesvorstandsmitglied Christoph Meister erklärte, der Abschluss sei „nur mit großen Anstrengungen erreichbar“ gewesen. „Ohne den Einsatz und die Streikbereitschaft vieler Beschäftigter wäre ein neuer Gehaltstarifvertrag überhaupt nicht möglich gewesen.“ Nun sei die Zukunft des Flächentarifvertrages „vorerst“ gesichert.

Beide Seiten vereinbarten außerdem, außerhalb der regulären Gehaltstarifrunde Gespräche über eine grundlegende Neuordnung des Tarif-Entgeltsystems zu führen. Ziel sei es, das System bis zum Beginn der nächsten Gehaltstarifrunde zu reformieren, erklärte Verdi.

Außerdem sollen nach Angaben beider Tarifpartner Gespräche über die Zukunft der Bankausbildung geführt werden, um die Attraktivität der Ausbildung im Bankgewerbe zu erhöhen. Dabei soll es um das Image der Branche, die Qualität der Ausbildung, Entwicklungsmöglichkeiten im Beruf und Veränderungen im Zuge der Digitalisierung gehen.

  • rtr
  • afp
Startseite
Mehr zu: Tarifeinigung - Mehr Gehalt für Bankangestellte
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%