Das mit Abstand größte Nehmerland ist die Hauptstadtmetropole, die ein üppiges Kulturangebot aus öffentlichen Mitteln finanzieren muss. 2011 hat Berlin 3,04 Milliarden Euro aus dem Länderfinanzausgleich erhalten.
Noch lange nicht so viel Berlin, aber immerhin 918 Millionen Euro hat Sachsen im Jahr 2011 aus dem Länderfinanzausgleich erhalten. Damit ist es das zweitgrößte Nehmerland.
Mit 540 Millionen Euro erhaltenen Mitteln aus dem Länderfinanzausgleich war Sachsen-Anhalt das drittgrößte Nehmerland im Jahr 2011.
Zu den drei großen Geberländern zählt Baden-Württemberg, das im Jahr 2011 rund 1,78 Milliarden Euro in den Länderfinanzausgleich einzahlte.
Das Bundesland beteiligte sich im Jahr 2011 mit 1,8 Milliarden Euro am Länderfinanzausgleich. Damit ist Hessen der zweitgrößte Geldgeber.
Der Freistaat war mit 3,66 Milliarden Euro der mit Abstand größte Geldgeber beim Länderfinanzausgleich im Jahr 2011. Die bayerische Landesregierung hat nun, wie von Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) angekündigt, eine Klage gegen den Länderfinanzausgleich beschlossen.
Seehofer und seine Minister verwiesen darauf, dass Bayern allein im vergangenen Jahr mehr in den Finanzausgleich eingezahlt habe, als es insgesamt selbst aus dem Topf kassiert habe. Der Länderfinanzausgleich sieht vor, dass die reichen Bundesländer den armen helfen, damit überall in Deutschland vergleichbare Lebensbedingungen herrschen können. Derzeit gibt es nur vier Geberländer: Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Hamburg.
Die Bayern waren selbst lange Zeit Nehmerland im Länderfinanzausgleich: Seit Einführung im Jahr 1950 bis in die späten 80-er Jahre hinein profitierte das Land von den Geldern anderer Bundesländer. Von 1974 bis 1981 kassierte Bayern über 1,4 Milliarden Euro aus dem Länderfinanzausgleich.
Bayern hat insgesamt betrachtet deutlich mehr eingezahlt als es an Finanzhilfen erhalten hat. Inflationsbereinigt waren das bis 2008 knapp 21 Milliarden Euro. Das ist aber immer noch weniger als Hamburg (23 Milliarden Euro), NRW (32,3 Milliarden Euro), Hessen (53,6 Milliarden Euro) oder Baden-Württemberg (65,1 Milliarden Euro) seit 1950 zum Länderfinanzausgleich netto beigesteuert haben.
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@ DM_DEM,
"Hassen" kostet Energie - und die verschwende ich nicht. "Verachtung" trifft den Kern besser.
Ihre weiteren Ergüsse sind ebenfalls nicht zielführend. Beamten des höheren Dienstes, mit denen ich zu tun habe, ist ihre gesellschaftspolitische begünstigende Schieflage durchaus bewusst.
Mir ist auch die Benachteiligung der unteren Dienstgrade bekannt.
Es gibt eben nicht "die" Beamten, aber unter "den" Beamten durchaus Personen mit einem IQ dem nicht einmal Hatz IV angemessen gegenüber stehen würde.
MaWo
Ach der Beamtenhaßer MaWo hat ja auch noch gefehlt .Noch
ein Klugscheißer u. Oberlehrer .
@MaWo: Ach, lassen die den mal reden - manche Leute werden eben emotional, wenn sie keine sachlichen Gegenargumente haben. Auch bei Beamtenpensionen gab es tatsächlich Absenkungen. Diese erfolgten aber von einem sehr viel höheren absoluten Ausgangsniveau und waren insgesamt sehr begrenzt. Und das, obwohl das BVerfG durchaus höhere Kürzungen im Gleichklang mit der Entwicklung bei gesetzlichen Renten zulässt.
Ich habe mehrere Beamte im Freundeskreis, die diese verstaubten Privlegien kritisch sehen: Es werden nämlich primär die Krankfeierer und Frühpensionäre belohnt. Die aktiven Beamten dürfen dann für die "Abwesenden". Für richtig gute Leute kann der Innenminister dann leider keine Leistungszulagen, Beförderungen oder gar Überstundenvergütungen zahlen.
@ DM_DEM,
warum eine "leistungsgerechte Bezahlung" eine exorbitante Verschlechterung bedeuet, ist ihnen wohl klar:
19,5% Beitragszahlung und ~50% der Lebensarbeitszeit ergibt die Rente.
Keine 19,5% Beitragszahlung und ~70% der letzten Berufsjahre ergibt die Pension.
Das ist nichts weiter als ein gesetzlich abgesegneter Volksbetrug auf Basis gescheiterter Fünftklässler (ohne Kapital ist der Zinsertrag immer höher als mit jedem Kapital).
RDA
Wenn man keine Ahnung hat von der Beamtenbesoldung , dann soll man sich als dummer Schwätzer einfach geschlossen halten .
Wahrscheinlich wollen sie die Foristen mit ihren dummen Sprüchen falsch informieren .
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Beck hat den Beamten des Landes schon eine lachhafte Gehaltssteigerung von 1% für 2013 gesetzlich verankert .
Und die Angestellten des Landes werden ca. 5% erhalten .
Da kann man nur sagen ,arme Beamte mit Familien .
Die Beamtenfamilien haben die gleichen hohen Lebenshaltungskosten wie Angestellte zu tragen ,alles teurer u. noch teurer .
Hauptsache den Politikern gehts gut . Beck der mit 63 Jahren in den Vorruhestand gegangen ist, müssen rechtlich die Ruhestandsbezüge um 7,2 % gekürzt werden .
Der Bund der Steuerzahler könnte doch überprüfen ,ob hier auch gleiches Recht für alle gilt .
Den Politikern ging es noch nie so gut wie heute . Wann
tragen sie zur Konsolidierung der Staatshaushalte bei !
Liebe Beamte ,dann macht doch Dienst nach Vorschrift !!!
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Wenn sich die "Arbeitgeber" nicht bewegen...Die Arbeitgeber sind die STEUERZAHLER. Ich möchte gern mal wissen, ob der Steuerzahler, dem jedes Jahr tiefer in die Tasche gegriffen wird, bereit ist 6,5% mehr zu opfern. Vielleicht sollten die Gewerkschaftsbosse mal ihre Millionenegehälter halbieren und den armen Beamten spenden...
HB am 29.1.2013: IG Metall verlangt Konjunkturzuschlag
Die IG Metall hat die diesjährige Tarifrunde mit einem Plädoyer für deutlich mehr Geld eingeläutet….
Auch der bayrische IG-Metallchef Jürgen Wechsler betonte, für die Arbeitnehmer gebe es keinen Grund zur Bescheidenheit....
Die IG Bau hat jüngst 6,6 Prozent mehr Lohn für Mitarbeiter der Bau-Branche gefordert. Für die Beschäftigten in öffentlichen Dienst verlangt Verdi 6,5 Prozent mehr.....
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Geht nicht? Deutschlands Bürger werden doch sicher Verständnis dafür haben, dass das nicht geht ...
wir müssen sparen wegen Griechenland, Portugal, Irland, Spanien, Zypern, Italien(?), Frankreich(?)....
Nicht zu vergessen, wenn die Engländer und vielleicht bald noch andere Länder keine Lust mehr auf „mehr Europa“ und „mehr EU“ haben steigen die Kosten für Deutschland weiter. Die südeuropäischen Banken stehen auch schon in der Rettungswarteschlange.
Gleichzeitig wird uns von einigen europäischen Freundesländern der Vorwurf gemacht, unsere Löhne wären zu niedrig.
Wie können wir dieser Misere entrinnen?
Bei der Übernahme der Tarifergebnisse werden die Landesregierungen bestimmt mal wieder "vergessen", einen Riester- und einen Nachhaltigkeitsfaktor in die Beamtenpensionen einzubauen. Das verwundert am meisten für den Riesterfaktor, weil Beamte ja auch die Förderung in Anspruch nehmen dürfen. Bei der angeblich so wichtigen "Generationengerechtigkeit" sind alle gleich, aber manche sind eben gleicher.