Nach Zeitungsberichten in den USA und Großbritannien zapft die US-Regierung die Rechner von Internetfirmen an, um sich Zugang zu Videos, Fotos, E-Mails und Kontaktdaten zu verschaffen. Das geheime Programm mit dem Code-Namen „Prism“ wurde demnach 2007 ins Leben gerufen.
Davon profitiert hat nach Informationen des „Guardian“ auch der britische Geheimdienst GCHQ. US-Präsident Barack Obama verteidigt „Prism“ als Mittel im Kampf gegen den Terror.
Hinter den Enthüllungen steckt der IT-Spezialist Edward Snowden, der zuletzt für den US-Abhördienst NSA gearbeitet hatte. Der britische „Guardian“ veröffentlicht ein Interview mit Snowden, der rund drei Wochen zuvor mit geheimen Dokumenten von Hawaii nach Hongkong geflohen war und nun auf Asyl hofft.
Kurz vor Beginn des G8-Gipfels in Nordirland sorgen weitere Berichte für Aufsehen: Unter Berufung auf Snowden schreibt der „Guardian“, britische Geheimdienstler hätten 2009 die Teilnehmer des G20-Gipfeltreffens in London ausgespäht.
Unter Berufung auf Gerichte heißt es in US-Medien, die USA hätten Anklage gegen Snowden wegen Spionage und Diebstahls erhoben. Der „Guardian“ berichtet, der britische GCHQ überwache Telefon und Internet weltweit in ungeahntem Ausmaß. Datenschützer sind empört.
Nach Zeitungsberichten ist Snowden von Hongkong nach Moskau weitergereist. Er wolle von dort aus nach Südamerika. Ecuadors Außenminister teilt mit, Snowden habe dort einen Asylantrag gestellt. Rechtsberater von Wikileaks unterstützten Snowden auf der Flucht, teilt die Enthüllungsplattform mit.
Rätselraten um Snowdens Aufenthaltsort: Während einige russische Medien berichten, er habe das Land verlassen, behaupten andere, er sei weiter im Transitbereich des Moskauer Flughafens.
Russlands Präsident Wladimir Putin bestätigt, dass Snowden als Transitpassagier noch auf dem Moskauer Flughafen ist. Eine Auslieferung drohe ihm nicht.
Der 30-Jährige hat nach der Annullierung seiner Dokumente durch die USA keinen gültigen Pass mehr, wie der Airport mitteilt. Die USA fordern erneut, Snowden auszuliefern.
Mitglieder des US-Kongresses drohen Ecuador mit wirtschaftlichen Konsequenzen, sollte Snowdens Asylantrag bewilligt werden. Ecuador verzichtet daraufhin auf Zollvergünstigungen in den USA. Nach Meldungen in Moskau wartet Russland auf einen offiziellen Auslieferungsantrag der USA.
Snowdens Vater schließt auch eine Rückkehr seines Sohnes in die USA nicht aus. Allerdings stellt dieser Bedingungen. So will Edward Snowden bis Prozessbeginn auf freiem Fuß bleiben und nicht zum Schweigen gezwungen werden.
Der „Spiegel“ enthüllt, dass auch Deutschland von der US-Datenspionage betroffen ist. Die US-Geheimdienste haben demnach offenbar Kommunikations-Daten hierzulande ausgespäht. Das Magazin beruft sich auf die Unterlagen von Snowden.
Snowden stellt einen Asylantrag in Russland. Zuvor hatte Präsident Putin ihm bereits Asyl angeboten – sofern er aufhöre, den USA mit seinen Veröffentlichungen Schaden zuzufügen.
Der Whistleblower überlegt es sich anders und zieht seinen Antrag auf Asyl in Russland zurück. Stattdessen bittet er in 20 anderen Staaten um Asyl – darunter auch Deutschland.
Lateinamerika heißt Snowden willkommen: Venezuela, Bolivien und Nicaragua stellen ihm Asyl in Aussicht.
Snowden beantragt in Venezuela offiziell Asyl. Aus humanitären Gründen wird das lateinamerikanische Land dem Gesuch wohl stattgeben.
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.
Diese Sendung war anders als die Anderen.
Hier wurde mehr Tacheles gesprochen.
Besonders beeindruckend waren die Wortbeiträge von Herrn Lobo und Herrn Mascolo. Klar struckturiert, mit Fakten untermauert, der ungesetzmäßige Status und auch die Folgen darstellend.
Ergebnis war: unrechtmäßig und verstoßend gegen deutsches GG und Datenschutz auf deutschem Boden.
Schönen Tag noch.
das terrorargument der pro-überwacher für D ist immer wieder die sauerlandgruppe und irgendwelche natürlich nicht öffentlich zu machende vorfälle - da geheim -.
da sollte man doch mal ganz genau hinguggen, was dieser einzige öffentliche fall in D war! . wer zeit zum lesen hat, hier : kein "verschwörer", sondern von der deutschen welle:
http://www.dradio.de/download/104169/
und wer keine zeit hat, mein fazit:
man ahnt, dass der geheimdienst erst die täter unterstützt und dann dazu bringt straftaten zu begehen.
es nervt wahnsinnig,wenn frau illner jede frage grinsend stellt. egal wie ernst das thema ist,sie grinst. man hat den eindruck,daß sie sich darùber freut,was ihr fùr eine tolle frage eingefallen
ist. einfach,wie ein guter moderator,fragen und die antwort abwarten.
Beitrag von der Redaktion gelöscht. Bitte bleiben Sie sachlich.
Beitrag von der Redaktion gelöscht. Bitte bleiben Sie sachlich.
@günther schemutat
....."Deutschlands Weg zur Demokratie zu überwachen"...
Das heisst aber nicht, dass 80 Millionen Bürger rund um die Uhr überwacht werden müssen. Sondern, nur die Handlungen und Gesetzgebungen der Regierung. Schon absurd genug.
Ihr wisst ja schon, dass negative Kommentare auf diesen Plattformen Richtung NSA, USA, Politik, deutsche Regierung... mitgelesen werden?
Übrigens: Jährlich sterben 15.000 Menschen in deutschen Krankenhäusern durch Infizierung mit dem Norovirus. Nicht einmal das bekommen wir in den Griff.
Der mündige Bürger geht wählen. Nur wen?
Zitat : Heißer Daten-Brei bei Maybrit Illner
- habe eine verkehrte Welt wahrgenommen....der Ami verdammte die Abhörerei, sowohl in Europa als auch in USA,
die Politoffiziellen Deutschen versuchten die Abhörerei zu verteidigen und ins rechte Licht zu rücken........??????
Die Märchen von Terroranschlägen ( irgendwelche Sauerland-Terroristen, bei denen man 2 Säcke mit Düngemittel gefunden hat ) sollen jetzt die globale Abhörpraktiken rechtfertigen....??????
Wo haben sich den die Abhörangriffe nützlich bei Bekämpfung von Döner-Morden gezeigt ? Oder waren es doch keine Terroranschläge...???
Man versucht ganz einfach das Volk wieder für dumm zu verkaufen !
Abwahl der Lügenkoalition NOMENKLATURA im September !
Eins wurde durch die Sendung aber klar: das einzige Argument, dass der rechtskonservative Block hat, um permanent Demokratie und Rechtstaat zu beschneiden, ist die angebliche Terrorgefahr. Die knapp 4.000 Toten des 11. Septembers rechtfertigen ihnen jegliche Grundrechtsverletzung an denen, die angeblich keinen Schutz verdienen, weil sie ja zu Tätern werden KÖNNTEN.
Nun sterben aber auch knapp 4.000 Menschen durch Verkehrsunfälle - alleine in Deutschland, jedes Jahr! Wer weiß wie lange sich die Safety-first-Apostel mit Zugang zu den big data das noch ansehen, bevor sie den Datenkraken auf uns loslassen, natürlich zum Schutze aller, und wer nichts zu verbergen hat, der hat auch nichts zu befürchten. Statt "freie Fahrt für freie Bürger" heißt es dann "sichere Fahrt für sichere Untertanen". Und eines Tages stehen sie am Hauptbahnhof zufällig zwei Minuten neben einem polizeibekannten Dealer, und ihr GPS-Handy verpetzt sie ...
Ganz schlimm war das ständige, dümmliche Grinsen von Frau Illner!