Premium Umbau der Wirtschaft Die Industrie warnt vor erheblichen Risiken der EU-Klimastrategie

Die EU nimmt sich alle CO2-relevanten Sektoren vor. Foto: Paul Langrock/Zenit/laif, Weisflog, dpa, Oliver Tjaden/laif – Montage: Handelsblatt
Brüssel, Berlin Die EU-Kommission macht Ernst beim Klimaschutz. Dem Beschluss, das EU-Klimaziel bei der Reduzierung des CO2-Ausstoßes für 2030 von 40 auf 55 Prozent zu erhöhen, folgt nun ein Paket von sechs Verordnungen und sechs Richtlinien, die tiefe Einschnitte in das Leben und Wirtschaften bedeuten.
Am Mittwoch kommender Woche wird die Kommission das Paket mit dem Titel „Fit for 55“ präsentieren. Die Industrie warnt nun vor erheblichen Risiken.
Die EU setze mit dem Paket „ein riesiges Räderwerk in Gang“. Das Ambitionsniveau sei weltweit einzigartig, daher sei ein funktionierender Schutz vor unfairem Wettbewerb erforderlich, sagte Wolfgang Große Entrup, Hauptgeschäftsführer des Verbands der Chemischen Industrie. Doch gerade diesen Schutz vermisst Große Entrup.
Den von der Kommission angekündigten CO2-Grenzausgleich, mit dem Importe aus Ländern belegt werden sollen, die weniger strengen Klimaschutz betreiben, lehnt er ab: „Grenzsteuern sind der falsche Weg, weil sie nicht wirksam schützen und Handelsstreits provozieren.“
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