Umfragen zu Landtagswahlen SPD liegt in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern deutlich vorn

67 Prozent der Wähler und Wählerinnen in Mecklenburg-Vorpommern zeigen sich Umfragen zufolge weiterhin mit Manuela Schwesig (SPD) zufrieden.
Berlin Rund vier Wochen vor der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus haben die Sozialdemokraten in der Wählergunst nach den Daten aus zwei repräsentativen Umfragen deutlich aufgeholt und liegen nun auf Platz eins. Im neuesten „BerlinTrend“ von Infratest dimap im Auftrag der RBB-Abendschau und der „Berliner Morgenpost“ legt die Partei um sechs Prozentpunkte im Vergleich zur Umfrage im Juni zu.
Einen Monat vor der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern kann die SPD den Vorsprung in dem Bundesland einer repräsentativen Umfrage zufolge ebenfalls ausbauen. Laut Infratest-dimap im Auftrag von “NDR“, „Schweriner Volkszeitung“ und „Ostsee-Zeitung“ käme die Partei auf 36 Prozent, wenn schon am kommenden Sonntag gewählt würde. In beiden Ländern wird zeitgleich zur Bundestagswahl am 26. September gewählt.
Ministerpräsidentin Schwesig mit guten Chancen auf Wiederwahl
In Berlin liegt die SPD mit Spitzenkandidatin Franziska Giffey mit 23 Prozent klar vor der CDU, die zwei Prozentpunkte verliert und nun bei 19 Prozent steht. Die Grünen büßen der Umfrage zufolge sogar fünf Prozentpunkte ein und landen bei 17 Prozent. Die Linke erreicht laut Infratest dimap unverändert 12 Prozent, die AfD legt um einen Punkt auf 11 Prozent zu, die FDP verliert einen Punkt und erreicht 8 Prozent. Die sonstigen Parteien kommen auf 10 Prozent.
Das aktuelle Regierungsbündnis Rot-Rot-Grün hat laut Umfrage mit 52 Prozent nach wie vor eine Mehrheit der Wähler hinter sich. Aber auch Koalitionen aus SPD, FDP und Grünen oder aus CDU, SPD und FDP wären möglich.
Auch nach den am Mittwoch veröffentlichten Daten des Instituts Insa im Auftrag von „Bild“ und „B.Z.“ läge die SPD in Berlin mit 22 Prozent vorne, wenn an diesem Sonntag gewählt würde. Die Grünen kämen auf 18, die CDU auf 16 Prozent. Die Linke würde bei 15, die AfD bei zwölf und die FDP bei neun Prozent landen. Die sonstigen Parteien könnten acht Prozent auf sich vereinen. Die SPD legt damit im Vergleich zur Insa-Umfrage Anfang Juni um vier Prozentpunkte zu, die Grünen verlieren vier, die CDU verliert zwei Prozentpunkte.

Die Berliner SPD liegt laut Umfragen jetzt klar vor der CDU, die zwei Prozentpunkte verliert und nun bei 19 Prozent steht.
In Mecklenburg-Vorpommern erzielt die SPD in der neuen Infratest-Umfrage satte neun Prozentpunkte mehr als in der vorausgegangenen Befragung von Mitte Juli. Damit kämen die Sozialdemokraten auf 36 Prozent der Wählerstimmen. Dies ist der höchste Wert, den das Institut in den vergangenen 20 Jahren vor einer Wahl in dem ostdeutschen Bundesland gemessen hat.
Auf die SPD würde die AfD in dem Bundesland folgen und mit 17 Prozent auf Platz zwei liegen. Damit würde die Partei einen Punkt im Vergleich zum Juli zulegen, jedoch noch unter dem Ergebnis aus dem Jahr 2016 liegen.
Die Union sackt deutlich auf 15 Prozent ab und liegt damit acht Prozentpunkte unter dem Wert vom Juli. Linke und Grüne verlieren in dem Bundesland und kommen auf elf und sechs Prozent. Auch die FDP, die sich auf acht Prozent verbessert hat, würde in dem Landtag vertreten sein.
Der Befragung zufolge zeigen sich die guten Werte der SPD und die fallenden Zahlen der CDU auch im Vergleich der Spitzenkandidaten. Während 67 Prozent der Wähler und Wählerinnen weiterhin mit Manuela Schwesig (SPD) zufrieden sind und sie damit das Stimmungsbild vom Juli aufrecht erhalten kann, büßt ihr Herausforderer Michael Sack der Befragung zufolge zwei Punkte ein. Damit zeigen sich nur 19 Prozent der Wählerinnen und Wähler mit ihm zufrieden.
Das Stimmungshoch für die SPD spricht auch für die Werte zur Bundestagswahl: In Mecklenburg-Vorpommern kämen die Sozialdemokraten auf 29 Prozent und wären damit erstmals seit 2005 stärkste Kraft. Die CDU büßt hier elf Punkte ein und kommt auf 19 Prozent.
Grundsätzlich spiegeln Wahlumfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang. Sie sind außerdem immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten.
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Herr Pfaff - es geht offensichtlich auch ohne ausreichende Qualifikation.
Deswegen geht es in den wichtigen Themen auch nicht vorwärts.
In Deutschland herrscht bekanntermaßen Fachkräftemangel - in der Politik ist er am größten - leider.
Dies ist das neue Deutschland: eine Kandidatin ohne richtige/korrekte Schulausbildung, wie sich jetzt mit den Plagiatsvorwürfen herausstellt, wird Oberbürgermeisterin von Berlin.
Kann eigentlich jedermann Berufspolitiker werden, oder gibt es da fachliche und moralische/ethische Tests/Hürden?