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Ifo-Präsident Fuest

Clemens Fuest, Präsident des ifo-Instituts, warnt vor der Einführung einer Vermögenssteuer.

(Foto: dpa)

Wachstumsbremse Ifo-Präsident warnt vor Vermögensteuer

Clemens Fuest, Präsident des ifo-Instituts, warnt vor der Einführung einer Vermögenssteuer. Diese könne sich negativ auf das Bruttoinlandsprodukt, das Wachstum und Unternehmen auswirken.
30.08.2021 - 10:58 Uhr 1 Kommentar

Ifo-Präsident Clemens Fuest ist gegen die Vermögensteuer. Sie könne eine Wachstumsbremse sein, das Bruttoinlandsprodukt „wäre nach acht Jahren mit Vermögensteuer um bis zu 6,2 Prozent niedriger als ohne Vermögensteuer", schrieb Fuest in einer am Montag veröffentlichten Studie für die Stiftung Familienunternehmen: „Eine Vermögensteuer wirkt krisenverstärkend und nimmt keine Rücksicht auf die Liquiditätslage der Unternehmen. Die Steuer mindert Anreize zu Investitionen und Kapitalbildung."

Unternehmen mit krisen- oder branchenbedingt geringeren Renditen würden durch eine solche Steuer über Gebühr belastet, warnte der Wirtschaftsforscher. Bei realistischen Annahmen zu Steuersatz, Unternehmensrendite und Abschreibungsmöglichkeiten würde sich ihr effektiver Steuersatz so verändern, dass dies einer Verdoppelung der Ertragsteuer gleichkäme.

Mit einer Vermögensteuer zusätzlich zu den bestehenden Steuern würde Deutschland auch einen Sonderweg im internationalen Wettbewerb gehen. Weil die Steuer nur aufwändig zu erheben und teilweise zu umgehen sei, könnte das Aufkommen aus dieser Steuer weit hinter den Erwartungen zurückbleiben. Wo sie aber nicht umgangen werden könne, würden Investitionen, Wachstum und Beschäftigung in Deutschland Schaden nehmen, warnte Fuest. Das könnte dann andere Steuereinnahmen senken.

Mehr: Wie gerecht ist Deutschland? Diese Ökonomen streiten über Ungleichheit, Vermögensteuer – und 30.000 Euro für jeden

  • dpa
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1 Kommentar zu "Wachstumsbremse: Ifo-Präsident warnt vor Vermögensteuer"

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  • Nur mal so am Rande.

    Der Soli wurde bei den Einkünften auf Kapitalvermögen unter der (noch) aktuellen Koalition nicht etwa abgeschafft. Die Kapitalertragsteuer von (noch) aktuell 25 Prozent soll in bestimmten Regierungskonstellationen neben der Vermögens -u. Erbschaftsteuer auf den tatsächlichen Steuersatz bei den Einkünften angehoben werden. Der (noch) aktuelle Finanzminister hätte gern 45 Prozent seiner Sparer.

    Also von 100.000 Euro bleiben dann nur noch 55.0000 minus Soli und ggf. Ki.-St. im Säckl.
    Oder von 10.000 bleiben dann ggf. 5.500 Euro.

    Und das trifft jeden Sparer. Mich wundert es noch, dass der Sparerfreibeitrag noch existiert.
    Oder noch anders ausgedrückt, mich würde es wundern, wenn dann noch jemand spart oder Eigenvorsorge, auch Altersvorsorge für später, betreiben wird.


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