Wählerbefragung Union legt in Umfragen weiter zu – Grüne und SPD verlieren

Die CDU-Chefin und die Bundeskanzlerin erhalten von den Wählern für ihren Kurs wieder mehr Zustimmung.
Berlin Die Union profitiert weiter vom positiven Umfragetrend und steigt in der Wählergunst deutlich. Nach einer Befragung des Instituts Insa im Auftrag der „Bild“-Zeitung (Dienstag) können CDU und CSU satte 2,5 Prozentpunkte zulegen und erreichen gemeinsam 28,5 Prozent.
Damit vergrößert sich auch der Vorsprung auf die Grünen. Die zuletzt starke Partei lag in Umfragen teilweise sogar vor der Union, erreicht jetzt mit Verlusten jedoch nur noch 22,5 Prozent. Offenbar kommen die aktuellen inhaltlichen Diskussionen der Grünen bei den Wählern nicht mehr so gut an. Im ZDF-Sommerinterview hatte sich Grünen-Chef Robert Habeck jüngst für die Abschiebung von Flüchtlingen aus Deutschland ausgesprochen, die keinen Aufenthaltstitel haben.
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Die Insa-Umfrage ist bereits die dritte Wählerbefragung innerhalb weniger Tage, in der die Union dazugewinnt, während die Grünen in der Wählergunst verlieren. Das Trendbarometer von RTL und n-tv sah die Union etwa mit Verbesserung um einen Punkt bei 27 Prozent und die Grünen mit einem Punkt Verlust bei 24 Prozent. Das ZDF-Politbarometer bescheinigte der Union 28 Prozent, den Grünen 25 Prozent.
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Düster sieht es weiterhin für die SPD aus. In der aktuellen Insa-Umfrage verlieren die Sozialdemokraten 1,5 Punkte und landen nur noch bei 12,5 Prozent. Damit kommt die Große Koalition insgesamt – trotz stärkerer Union – nur auf 41 Prozent.
Die AfD kann in der Wählergunst leicht zulegen und klettert auf 14,5 Prozent und ist damit hinter Union und Grünen drittstärkste Kraft. Linke und FDP verlieren in der Insa-Umfrage jeweils einen Punkt und kommen auf acht Prozent.
Mit Agenturmaterial der dpa.
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Der wesentliche Grund sowohl für die Gewinne der Unionsparteien als auch das Absinken der Grünen und der SPD dürfte das bravouröse und extrem sympathische Auftreten von Frau van der Leyen in Brüssel sein. Und natürlich ihr Wahlgewinn, trotz der Gegenstimmen der beiden Verlierer-Parteien.
Ob diese Verweigerung redlich war, darüber kann man vielleicht diskutieren. Aber - in Anlehnung an Talleyrand - es war auf jeden Fall eine Dummheit.