Seit Beginn des 20. Jahrhunderts ist die Temperatur auf der Erde um gut 0,8 Grad Celsius angestiegen. Das erste Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts (von 2001 bis 2010) war nach Angaben der Weltorganisation für Meteorologie das heißeste seit 1881 - im Durchschnitt betrug die Temperatur 14,47 Grad an der Land- und Meeresoberfläche und damit 0,47 Grad mehr als im Durchschnitt zwischen 1961 und 1990.
Der Anstieg des Meeresspiegels hat sich in den vergangenen 20 Jahren beschleunigt. Laut dem IPCC-Bericht von 2007 dürfte der Meeresspiegel bis zum Endes dieses Jahrhunderts um zwischen 18 und 59 Zentimeter ansteigen. Im neuen Bericht dürfte diese Zahl angehoben werden. Studien zufolge geht der Anstieg zu rund einem Drittel darauf zurück, dass sich das Wasser bei zunehmender Wärme ausdehnt, zu einem weiteren Drittel auf das Schmelzen von Gletschern und zu etwas weniger als einem Drittel auf das Abschmelzen der Eiskappen in Grönland und der Antarktis.
Die Arktis erlebte im vergangenen Jahr eine Rekord-Eisschmelze. Laut der US-Behörde für Ozeanologie und Atmosphärenforschung (NOAA) verkleinerte sich die Eisfläche in der Arktis 2012 auf 3,41 Millionen Quadratkilometer. Das ist die kleinste Fläche seit Beginn der Satelliten-Beobachtung der Region vor 34 Jahren und 18 Prozent weniger als der bisherige Niedrigrekord aus dem Jahr 2007. Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Gewässer rund um den Nordpol bis 2050 im Sommer eisfrei sein könnten.
Bei Gebirgsgletschern wird weltweit eine starke Eisschmelze beobachtet, etwa im Himalaya-Gebirge oder in den südamerikanischen Anden. Die Gletscher der Pyrenäen zwischen Frankreich und Spanien könnten bis 2050 ganz verschwunden sein.
In einem Sonderbericht hatte der Weltklimarat IPCC im November 2011 festgehalten, dass es im Zuge der Erderwärmung zu einer Zunahme extremer Wetterphänomene wie heftiger Regenfälle, Hitzewellen und Dürreperioden gekommen ist und diese Entwicklung anhalten wird. 2012 wurden laut eine Untersuchung etwa die Hälfte aller Extremwetterphänomene durch den Klimawandel verstärkt.
Unter einem weiteren Temperaturanstieg wird auch die Tier- und Pflanzenwelt leiden. Ein Anstieg zwischen 1,5 und 2,4 Grad im Vergleich zu den 20 letzten Jahren des 20. Jahrhunderts würde dafür sorgen, dass 20 bis 30 Prozent aller Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht würden.
Internationales Ziel ist es, den Temperaturanstieg bis zum Ende dieses Jahrhunderts auf zwei Grad zu beschränken. Laut dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen wird der Anstieg aber zwischen drei und fünf Grad betragen, wenn es bei den bisherigen Bemühungen zur Reduzierung von Treibhausgasen bleibt.
Im November 2009 drangen Hacker in die Computer des Klimaforschungszentrums der University of East Anglia ein, stahlen mehrere tausend Dokumente und veröffentlichten sie im Internet als angebliche Belege für wissenschaftliches Fehlverhalten der Klimaforscher. Mehrere Untersuchungen unabhängiger Institutionen konnten allerdings keine Hinweise auf ein solches Fehlverhalten nachweisen.
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Das 2-Grad-Ziel ist nicht zuletzt auch deshalb unseriös, weil es wissenschaftlich gar nicht exakt definiert ist.
Was soll denn gemeint sein, das arithmetische Mittel der an den diversen über die Erde verteilten Meßstationen erhobenen Temperaturwerte oder der Medianwert? Im ersten Fall könnte man ja die Durchschnittswerte beliebig erhöhen/ermäßigen, indem man in wärmeren/kälteren Regionen mehr oder weniger Meßstationen aufstellt. Solange man nicht exakt definiert, was man meint, bewegt man sich nicht im Bereich der Wissenschaft, nicht einmal im Bereich der Pseudowissenschaft, sondern auf dem Felde der gezielten Volksverdummung.
Ferner: Das Sprechen von einer Durchschnittstemperatur ist physikalischer Unfug. Ein Quadratmeter trockener Wüstensand z.B., die 20 Grad warm ist, speichert wesentlich weniger Wärme als ein Quadratmeter Fläche Wasser, der auch 20 Grad warm ist. Welchen wissenschaftlichen Sinn hätte die Erhebung einer Durchschnittstemperatur. Auch hier ist zu konstatieren: Volksverdummung, mehr nicht.
Schließlich: Wenn man von einer Erwärmung von 2 Grad spricht, muß man den Basiswert kennen und exakt benennen, von dem aus es eine Temperatursteigerung geben soll. Kein Mensch aber weiß wirklich, welche Temperaturen vor der Industriealisierung, also etwa um 1850 auf dem größten Teil der Erdoberfläche gemessen gewesen wären, wenn man denn gemessen hätte. Über zwei Drittel der Erdoberfläche sind von Ozeanen bedeckt. Wer will sagen, wie warm es damals über dem Südpazifik gewesen ist? Wer will wissen, wie warm es an den Polen, die damals noch gar nicht entdeckt waren, gewesen ist? Wer will wissen, welche Temperaturen in die riesigen, dünn besiedelten Gebieten der Taiga, der innerasiatischen Steppen und Wüsten, in den sonstigen Wüsten, in den tropischen Regenwäldern geherrscht haben?
Das Ganze ist zutiefst unseriös.
"Denn die dekarbonisierte Welt würde zielsicher eine ganze Reihe von Schurkenstaaten ihrer Geldquelle berauben."
Das glaube ich nicht. Die Staaten, die fossile Rohstoffe haben (insbesondere auch die Schurkenstaaten), werden diese auch weiterhin verwenden - ob es sinnvoll ist oder nicht.
Dekarbonierung steht genauso wie das Wort Energiewende und Kernkraftausstieg für Mangel an Vernunft, Verstand und zum Schluss an einer wirtschaftlichen Wertschöpfungskette = Markt-Wohlstandsgesellschaft!
Diese Grün-Sozialistische Politik des Klimawahn, der CO2 und Kernkraftverteufelung, der Fortschrittsfeindlichkeit und Technikfeindlichkeit, der Verschuldung und der Zerstörung unserer Natur und Umwelt findet seinen Ausdruck in den Wort "Co2 freie Gesellschaft" und "Energiewende".
Energiewende/EEG/CO2 freie Gesellschaft = erst kommt die Lüge (Energie wenden zu können), dann folgt der Betrug/Selbstbetrug (marktfeindliches EEG) danach kommt der Mangel (Energie/CO2 Zwangseinsparung) und zum Schluss erwartet uns die Armut (eine Welt ohne bezahlbare Energie bei einer gleichzeitigen mangelhaften Energieversorgung)
Die "Gruppe der (ratlosen?) 7" besteht aus: Deutschland, Frankreich, Italien, Japan, Kanada, England und den USA. Man führe sich mal Seite 21ff der nachfolgenden Auswertung zu Gemüte:
http://www.pbl.nl/sites/default/files/cms/publicaties/PBL_2014_Trends_in_global_CO2_emisions_2014_1490_0.pdf
Danach kommt man zu folgender Erkenntnis:
1. In der "Gruppe der 7" (Gartenzwerge, wovon einer grösser geraten ist) haben nur die USA einen nenneswerten Anteil am CO2-Ausstoss von jährlich 35,3 MILLIARDEN Tonnen, nämlich 5,3 Milliarden Tonnen.
2. Solange Länder wie China, das allleine über 10 MRD emittiert und damit mehr als die USA und die EU28 ZUSAMMEN (nämlich 9 MRD Tonnen), kann man den von der G7 formulierten Rettungsanspruch getrost als lächerliche PR-Aktion bezeichnen.
Um was geht es also? Wohl ausschliesslich darum, daß die Regierungen der G7 bei den Bürgen der G7 in Kürze mal wieder jede Menge CO2-Steuern einsammeln wollen. Gabriel arbeitet mit der deutschen Kohleangabe ja schon daran.
Mit dem G7-CO2-Zirkus lässt sich das globale Klima nicht retten, weil die Emissionen der G7 genau 25,5% (!!) der Weltemissionen ausmachen. Wohl können die CO2-Steuern aber dazu beitragen, die Staatsfinanzen zu retten.
Bei der "Klimarettung" geht es also einzig und allein um die Rettung der Staatsfinanzen. Das ist alles.