Wird der Mindestlohn angehoben? Die große Versuchung

Weil die tariflichen Gehälter seit Einführung des Mindestlohns beträchtlich gestiegen sind, fordern Gewerkschaftsvertreter eine Erhöhung. Doch das Gremium ist gespalten.
Berlin Die Schlacht galt gerade als geschlagen: Diejenigen, die den Mindestlohn schon immer haben wollten, bekamen ihn per Gesetz vor genau einem Jahr. Zum 1. Januar 2015 hat Arbeitsministerin Andrea Nahles die Mindestlohngrenze von 8,50 Euro eingeführt. Und diejenigen, die darin einen ordnungspolitischen Sündenfall erster Güte sahen, die vor einem schädlichen Eingriff in den Arbeitsmarkt warnten, übten lautstark Kritik – ohne an der Lage am Ende noch etwas ändern zu können. Der Streit schien sich zu legen.
Doch nun das: Bis Mitte 2016 muss eine Mindestlohnkommission entscheiden, ob die Lohnuntergrenze ab 2017 angepasst wird. Und schon jetzt ist klar, dass das Gremium, in dem neben dem Vorsitzenden je drei Vertreter von Arbeitgebern und Arbeitnehmern sowie zwei Wissenschaftler ohne Stimmrecht sitzen, tief gespalten ist.
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