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Wolfgang Kubicki „Mit Lindner zeigt die FDP, was in ihr steckt“

Kubicki erwartet ein „gutes Ergebnis“ in Schleswig-Holstein. Im Interview analysiert der FDP-Spitzenkandidat die miese Lage der Bundespartei und erklärt, wo die „goldene Zukunft“ der FDP liegt - inhaltlich wie personell.
30.04.2012 - 12:43 Uhr 23 Kommentare
Der FDP-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Kubicki. Quelle: dpa

Der FDP-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Kubicki.

(Foto: dpa)

Berlin Handelsblatt Online: Herr, Kubicki, spüren Sie im Wahlkampf Rückenwind durch den Bundesparteitag in Karlsruhe?
Wolfgang Kubicki: Die Impulse, die vom Bundesparteitag in Karlsruhe ausgehen, sind wichtig. Wir haben uns immerhin ein neues Grundsatzprogramm gegeben, dessen wesentliche Punkte darauf zielen, jungen Menschen in Deutschland eine Zukunft zu ermöglichen. Wir dürfen nicht zulassen, dass sich die enorme Schuldenlast, die Politiker der Vergangenheit zu verantworten haben, weiter auftürmt. Für uns sind deshalb die Haushaltskonsolidierung und die Umsetzung einer liberalen Bürgergesellschaft, die Freiheit und Verantwortung in ihren Mittelpunkt stellt, sowie eine stärkere Chancengerechtigkeit vor allem in den Bereichen Bildung und Wissenschaft elementar.

In Karlsruhe haben Sie gesagt: „Nach Schleswig-Holstein kommt Nordrhein-Westfalen. Nach mir kommt jetzt Christian Lindner und vor uns allen liegt eine goldene Zukunft.“ Wie haben Sie das gemeint mit der „goldenen Zukunft“?

Ich habe damit gemeint, dass wir zuerst in Schleswig-Holstein und eine Woche später auch in Nordrhein-Westfalen mit guten Ergebnissen in den Landtagen vertreten sein werden. Beide Landesverbände verfügen dafür über ein wirklich gutes inhaltliches und personelles Angebot. Und das meine ich auch auf lange Sicht! Mit Persönlichkeiten wie Christian Lindner verfügt die FDP über eine Politikergeneration, die noch zeigen wird, wie viel Kraft, Weitsicht und Mut zur Entscheidung in ihr steckt.

Die FDP muss zittern, ob sie in Kiel und Düsseldorf wieder in die Landtage einzieht. Bei der Piratenpartei ist es grade umgekehrt. Umfragen sehen sie sicher in beiden Landtagen – trotz der internen Querelen. Haben Sie dafür eine Erklärung?

Zunächst einmal kann die FDP Schleswig-Holstein den bevorstehenden Landtagswahlen in Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen gelassen entgegen sehen: Die jüngsten Umfragen sehen uns bei sechs bis sieben Prozent. Wir verfügen außerdem über ein gutes inhaltliches und personelles Angebot, mit dem wir offensichtlich überzeugen. Dass die Piraten derzeit auf einer großen Welle schwimmen, nehmen wir dabei ohne Sorge zur Kenntnis. Wellen ebben früher oder später ab, spätestens wenn sie auf die Küste treffen.

Was haben die Piraten, was die FDP nicht hat?

Anders herum gefragt: Was hat die FDP, was die Piraten nicht haben? Wir sind die besseren Freiheitskämpfer und haben vernünftige Inhalte.

Wie kann die FDP den Piraten das Wasser abgraben?

Ich glaube ja immer noch an die Kraft der besseren Argumente, sodass eine sachliche politische Auseinandersetzung mit den Piraten für mich nicht sonderlich beängstigend ist. Denn ich sehe niemanden bei den Piraten, mit dem man tatsächlich ernsthaft inhaltlich diskutieren könnte. Zudem erleben wir im Moment ganz deutlich, wie die Piraten sich selbst im Weg stehen. Der besonderen Mitwirkung der FDP bedarf es dabei nicht. 

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23 Kommentare zu "Wolfgang Kubicki: „Mit Lindner zeigt die FDP, was in ihr steckt“"

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  • Leider ist die FDP auch nur eine Blockpartei, die Deutschland im anonymen Interesse anonymer globaler und eurokratischer Gleichschalterparagraphen ruiniert, an den konkreten Anliegen der Menschen und insbesondere an den tüchtigen Menschen vorbei. "Sozial-" und "Entwicklungshilfe" für unbeherrschte Ficker verschlimmert das Elend von Generation zu Generation immer mehr, bis zum Zusammenbruch der natürlichen Lebensgrundlagen.

  • pappalapapp,
    die FDP ist F Ü R den ESM!
    Das alleine reicht bereits aus um sie AUF KEINEN FALL zu wählen!
    Der ESM ist unser aller Ende, denn er zerstört die Freiheit, die Demokratie und den Rest unseres Wohlstandes!

  • Liebe Mitlaberer, was erwartet Ihr denn von der FDP? Gebt Ihnen genug Stimmen, damit sie es zeigen können! Wenn schon Westerwelle mit seinen über 14% nichts bewirken konnte, was auch mit seiner Person zusammen hing, so sollte auch ein Lindner seine Chance als Sympathieträger haben. Einer muß es schließlich schaffen! Daß die anderen Parteien mit Ihren Schwätzern es nicht können, sollte ja bisher jeder gemerkt haben. Jedenfalls will Lindner es schaffen! Seine Aussagen sind eher glaubhaft, als diejenigen, die außer Steuererhöhungen absolut nichts zuwege gebracht haben. Abgesehen von persönlicher Bereicherung. Also, versuchen wir es nochmal. Nur mit Stimmen für die FDP, insbesondere für Herrn Lindner, kann es nochmal zum Besseren gelingen. Einen Besseren gibt es zur Zeit nicht. Wenn das nichts nützt, können wir sowieso einpacken, denn wer soll überhaupt etwas verbessern. Wie es so vor sich hin eiert zeigt, daß im Bundestag über 600 Alimentierte überflüssig sind!

  • Die FDP tut mir leid. Mit Frank Schäffler UND seinem (!) Kurs an der Spitze könnte sie zweistellig werden.

  • Das sei die allgemein gültige Maxime einer neoliberalen fdp. Dafür fällt sie auch gerne einmal um.

  • Ja gewiß,Sie bringen die Dinge auf den Punkt. Schauen wir uns gemeinsam die schönen Zu- bzw. Verdienermentalitäten in Verwaltungsstrukturen an.

    Da werden Sie geholfen, mit noch viel mehr Klarheit in punkto Verwaltungstechnik. Das haben andere "Verbände" innerhalb parteipolitischer Klügeleien "blendend" verschlafen. Nur daran können "gemeine" BürgerINnen erkennen, wie Gleiche unter Gleichen sich vergleichen, dort wo keine Vergleiche gestattet seien. Den letzten beißen immer noch die Hunde.

    Es ist zwar nicht bedeutungsvoll, daß ein nicht namentlich genannter Bundesminister wieder in den Verwaltungsdienst zurückfindet, weil ihm keine gleichwertige Arbeit angeboten werden kann, dann doch eher einer Frühverrentung zusagt. Kosten, kosten Kosten über alles.

  • Wie weit am Hals muss der FDP das Wasser stehen, wenn man solche Leute wie Lindner braucht um einen Wahlkampf zu führen.

    Lindner der bereits eine Firma an die Wand gefahren hat, soll es nun richten.

    Solche Leute wären früher, zu guten Zeiten der FDP, niemals in eine solche Position gekommen, da brauchte man Leute, die wirtschaftlich etwas positives vorzuweisen hatten.
    Arme FDP, man kann nur noch Mitleid mit dir haben.
    So aufgestellt, kann und darf man der FDP keine Stimme geben.

  • Da will uns der gute Herr Kubicki aber mächtig auf die Rolle nehmen; daß die FDP nicht untergeht liegt nicht an Herrn Meier, nicht an Herrn Schulze und schon garnicht an Herrn Lindner. Es gibt in Deutschland mehr als 5% der Wähler, die sich ganz sicher sein können, daß sie direkt materiell von der Existenz der FDP profitieren.
    Nur ein Beispiel: Bei der letzten Bundestagswahl haben 56% der Ärzte FDP gewählt. Warum wohl? Diese Klientel macht sich auf die Socken, wenn es um die Fleischbrocken in ihrer Suppe geht.
    Man sollte sich nicht davon täuschen lassen, daß diese "Mitbürger" sich ansonsten nur wenig in der Öffentlichkeit bemerkbar machen. Die FDP bleibt uns erhalten; das ist so sicher, wie das "Amen" in der Kirche!

  • Diese Partei, mittlerweile zur 6. Kraft im Staate nach CDU/CSU, SPD, Grünen, Linken, Piraten degeneriert, gibt sich so, als ob ohne sie nichts ginge.

  • Auf die verläßliche Politik der 4 etablierten Parteien kann man sich verlassen: Abzocke der Normalbürger, Weitere starke Verschuldung von Bund u. Länder, Subventionen für Großunternehmen u. Steuergelder in die EU verschenken.

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