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Abgehörtes Telefonat Bundesregierung kritisiert Julia Timoschenko

Sie sei bereit, Putin „in die Stirn zu schießen“, sagte die ukrainische Politikerin Timoschenko in einem abgehörten Telefonat. Die Bundesregierung zeigt sich empört und mahnt „Grenzen in Sprache und Denken“ an.
26.03.2014 - 15:32 Uhr 33 Kommentare
Bundeskanzlerin Merkel (links), Julia Timoschenko: „Gewaltbilder, Gewaltphantasien liegen weit jenseits dieser Grenzen.“ Quelle: dpa

Bundeskanzlerin Merkel (links), Julia Timoschenko: „Gewaltbilder, Gewaltphantasien liegen weit jenseits dieser Grenzen.“

(Foto: dpa)

Berlin Die Bundesregierung hat die ukrainische Politikerin Julia Timoschenko nach Berichten über Verbalattacken gegen die russische Minderheit im Land gerügt. „Bei aller Opposition zum russischen Vorgehen auf der Krim und bei allen Meinungsverschiedenheiten auch ganz grundsätzlicher Art gibt es natürlich doch Grenzen in Sprache und Denken, die nicht überschritten werden dürfen“, betonte Regierungssprecher Steffen Seibert am Mittwoch in Berlin. „Gewaltbilder, Gewaltphantasien liegen weit jenseits dieser Grenzen.“

Zuvor hatte ein abgehörtes Telefongespräch Timoschenkos für Wirbel gesorgt. In diesem hatte sie angeblich gefordert, die acht Millionen Russen in der Ukraine mit einer Atombombe auszulöschen. Außerdem soll sie den russischen Präsidenten Wladimir Putin beschimpft und darüber phantasiert haben, ihn zu erschießen. Über den Kurznachrichtendienst Twitter hat Timoschenko das Gespräch inzwischen bestätigt. Die Aussage über die russische Minderheit sei jedoch manipuliert worden, erklärte sie.

Die Bundesregierung setzt sich bei der neuen Regierung in Kiew seit Wochen dafür ein, dass sie den Osten des Landes mit seinen vielen russischstämmigen Bürgern nicht vernachlässigt oder schlechter behandelt. Dies hat Ministerpräsident Arseni Janzenjuk inzwischen auch in einer Rede zugesagt.

„Gerade in der aktuellen Krise müssen sich alle Bevölkerungsteile, alle Regionen in der Arbeit dieser ukrainischen Regierung wiederfinden“, bekräftigte Seibert. Es gehe um die Stabilisierung der Ukraine und um Versöhnung. Dabei sei jegliche Eskalation zu vermeiden.

  • rtr
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33 Kommentare zu "Abgehörtes Telefonat: Bundesregierung kritisiert Julia Timoschenko"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Wieso bringen die sowenig davon, dass immer noch Leute aufm Maidan stehen. Überwiegend Rechte belagern das Parlament und wollen den verschiedene Minister zum Rücktritt bringen. Da ist immer noch Ausnahmezustand und Rechte Kräfte gewinnen die Oberhand durch Brutalität. Ist anscheinend so gewollt????

  • wieso, soll es als Scham wirken, die Amis stören sich doch dabei auch nicht, und die geben doch den Ton der Welt an!

  • komischerweise haben die "Sträflinge" überlebt, man nenne:

    -Timoschenko
    -Chodorkowski
    -Nawalny
    etc... die Liste der Kritiker ist unendlich...
    Ich merke nun jetzt, dass Herr Putin, als Diktator total versagt hat, denn wenn es so nicht wäre...
    Würden die 3 Superstars wie der Saschko Bilyj (Anführer vom Rechten Sektor) um die Ecke gebracht (inzwischen von jetzigen Politiker in der Ukraine nicht mehr gebraucht!)

  • @VeitBrassig

    Ach so, die „russische Seite“ spricht der Ukraine das Lebensrecht und die staatliche Existenz ab.

    +++

    Deshalb wurde die russische Sprache in der Ukraine verboten.

    Deshalb wurden die Parlamentarier unter Druck gesetzt, z. B. mit nächtlichen Besuchen, damit sie Janukowitsch abwählen. Ist aber nicht gelungen, die erforderlichen 75 % wurden nicht erreicht. Rein rechtlich ist er noch im Amt.

    Deshalb wurde der Chef eines Fernsehsenders verprügelt und gezwungen seine eigene Kündigung zu unterschreiben. Er hat es gewagt die Rede Putins zu übertragen.

    Unsere Regierung stört nicht, dass die neue „Übergangsregierung“ mit extremen rechten Faschisten durchsetzt ist, Vize- Premier, Landwirtschaftsminister, Verteidigungsminister, Generalstaatsanwalt, und andere wichtige Posten in der Regierung.

    Der Vorsitzende der Swoboda-Partei Oleg Tjahinbok hat gesagt: „Schnappt Euch die Gewehre, bekämpft die Russensäue, die Deutschen, die Judenschweine und andere Unarten“.

    Frau Timoschenko, die Dame mit dem falschen Zopf-Heiligenschein hat gesagt:

    „Ich persönlich bin bereit mein Gewehr zu holen und diesem Mistkerl in die Stirn zu schießen.“
    „Scheiße, wir müssen die Waffen in die Hände nehmen und diese verdammten Russen abschlachten zusammen mit ihrem Anführer.“
    „Ich hätte schon einen Weg gefunden, wie man diese Dreckskerle abschlachten könnte. Ich hoffe, dass ich alle Verbindungen involvieren kann. Ich werde die ganze Welt erheben, sobald ich es kann, einfach damit von Russland nicht mal ein verbranntes Feld übrigbleibt.“

    Aber da kommt keine Kontensperrung von unserer Regierung, allenfalls ein erhobener Zeigefinger.

    Herr Schäuble hat gesagt, dass Geld in Sachen Ukraine zweitrangig ist. Ja klar Herr Schäuble, wir retten jetzt zusätzlich noch ein großes Nicht-EU-Pleiteland, und über alles andere sehen wir großzügig hinweg.

    Ich schäme mich für eine solche Regierung in Deutschland und wünsche mir, dass sie nicht eine einzige Stimme bei der Europawahl erhalten.

  • Fr. Palin hätte mit ihr darüber gelacht. Sie schlug die A-bombe vor.

  • Die Verschwörungstheorien von heute sind die Wahrheiten von morgen.

  • … und der arme Seibert muss uns jetzt wieder mal ein Merkel'sches Wendemanöver erklären – Scheißjob :–(

    Er sollte die Ukrainern doch mal fragen, was sie glauben, woher die Dame mit der Hefezopf-Frisur ihre Milliarden hat.

  • Die Tymoschenko sollte froh sein, ihren frechen Mund halten und Gott danken, dass sie im Gulag nicht von Janukowitsch-Schergen gefoltert und misshandelt wurde oder von einem Putin'schen Killerkommando im Hausflur erschossen wurde, wie es Putin mit kritischen Geistern in und außerhalb Russlands üblicherweise zu tun pflegt. Wagt es, dem Putin ne Kugel zu wünschen! Hat die es denn trotz jahrelangem Gulag noch immer nicht gelernt? Unglaublich!

    Ich finde es gut, solche Leute zu überwachen und alles Private auszuspähen, um damit dann an die Öffentlichkeit zu gehen. Solchen Leuten sollten unbedingt auch EU-Gelder zur Verfügung gestellt werden. Ziel muss es sein, die Vereinigung mit den GUS-Staaten mittels EURO, Schulden-Sozialisierung, Banken-Union und Brüsseler Zentralismus usw. voranzutreiben und so schnell wie möglich herbeizuführen! Brüder zur Sonne, zur Freiheit!

    Insofern schließe ich mich der Meinung des linken Pöbels zum Thema Tymoschenko hier in den HB-Foren uneingeschränkt an!

    PS: Ich war während der Fussball-Europameisterschaft gut eine Woche in der Ukraine. Der Osten mit seinen dumpf-prolligen und stumpf-humorlosen Russen und ihrer teils unverholen feindseligen Haltung ggü. westlichen Einflüssen hat mir besonders gut gefallen! So wünsche ich mir auch ein zukünftiges Europa!

  • Zitat : Sie sei bereit, Putin „in die Stirn zu schießen“

    - und ich bleibe dabei : die soll die Sache dem Profi überlassen ! Wozu haben wir die Flinten-Uschi..?

    Die soll es übernehmen !

    Murksel könnte dabei Schmiere stehen, da fällt ihr Putin - Bashing nicht so auf !

    Sie agiert doch sowieso am Liebsten immer aus dem Hintergrund ( Hinterhalt...? )

  • Beitrag von der Redaktion gelöscht. Bitte bleiben Sie sachlich.

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