Afghanistan Fünf Tote bei Anschlägen in Diplomatenviertel

Die afghanische Polizei mit einem Opfer einer Selbstmordattacke in der Nähe des diplomatischen Viertels am Samstag.
Kabul Bei einem Selbstmordanschlag im Kabuler Diplomatenviertel sind nach Angaben der Polizei am Samstag fünf Menschen getötet worden. Der jugendliche Täter habe vier Zivilisten mit in den Tod gerissen und mehrere weitere verwundet, berichtete der stellvertretende Kabuler Polizeichef Mohammed Daud Amin. In der südlichen Provinz Urusgran tötete unterdessen eine Bombe mit Fernzündung zwei Stammesführer, die der Regierung in Kabul nahe standen, wie ein Regierungssprecher mitteilte.
Der Anschlag im Diplomatenviertel habe sich in der Nähe der italienischen Botschaft ereignet, hieß es weiter. In dem Stadtteil befinden sich auch das Hauptquartier der internationalen Afghanistantruppe Isaf und die Botschaften der USA und anderer Länder.
Die Bombe in der Provinz Urusgran riss die beiden Männer auf dem Weg in ihr Bürogebäude in der Provinzhauptstadt Trinkot in den Tod. Zwei Söhne eines der Stammesführer wurden den Angaben zufolge verletzt. Bisher hat niemand für den Anschlag die Verantwortung übernommen. In der Vergangenheit hatten die radikalislamischen Taliban-Milizen wiederholt Stammesführer angegriffen, die die Zentralregierung in Kabul unterstützten.
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