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Afghanistan Taliban übernehmen Macht in Afghanistan – Hat der Westen versagt?

Die Taliban haben ihren Sieg erklärt. In Afghanistan droht nicht nur eine humanitäre Katastrophe – auch die geopolitischen und ökonomischen Folgen sind nicht zu unterschätzen.
15.08.2021 Update: 16.08.2021 - 07:00 Uhr 5 Kommentare
Erinnerungen an Saigon: Wieder kreist ein Hubschrauber des US-Militärs über der Hauptstadt eines Landes, das man zur Demokratie führen wollte, wieder muss er die eigenen Staatsangehörigen retten. Quelle: AP
US-Helikopter über Kabul

Erinnerungen an Saigon: Wieder kreist ein Hubschrauber des US-Militärs über der Hauptstadt eines Landes, das man zur Demokratie führen wollte, wieder muss er die eigenen Staatsangehörigen retten.

(Foto: AP)

Düsseldorf, Berlin Manchmal zeigt sich die ganze Wucht der Geschichte in einem einzigen Bild. Ein amerikanischer Transporthubschrauber über der US-Botschaft in Kabul. Im Hintergrund eine Moschee, am Horizont der Hindukusch. Die Weltmacht beginnt damit, ihre Diplomaten aus der afghanischen Hauptstadt zu evakuieren.

Es soll nicht nach Flucht aussehen. Es sollen keine Erinnerungen wach werden an jenes Bild, das als „Saigon-Moment“ Weltberühmtheit erlangte: Das symbolträchtige Foto aus dem April 1975 zeigt einen Militärhubschrauber auf dem Dach eines Hauses in Saigon, wo ängstliche Amerikaner auf ihre Evakuierung warten. Es steht für den übereilten Abzug der geschlagenen US-Truppen aus Vietnam.

Die Amerikaner haben in Afghanistan keine klare militärische Niederlage erlitten wie in Vietnam. Aber mit ihrer Entscheidung, ihre Truppen abzuziehen, haben sie den Sieg der Taliban erst möglich gemacht.

Jetzt überschlagen sich die Ereignisse. In wenigen Wochen haben die radikalislamischen Taliban das komplette Land zurückerobert – die strategisch wichtigen und symbolträchtigen Städte Herat und Kandahar, die Wirtschaftszentren im Westen und im Süden des Landes bereits am Donnerstag. Am Samstag nahmen sie ohne großen Widerstand Masar-i-Scharif im Norden ein, wo die Bundeswehr bis zu ihrem Abzug im Juni ihr Hauptquartier in dem Land hatte. Am Sonntag rückten die „Gotteskrieger“ auch mehr oder weniger kampflos in Dschalalabad ein, der Hauptstadt der Provinz Nangarhar im Osten des Landes. Am Sonntag dann in Kabul, der bis dahin amtierende Präsident floh.

Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis auch die afghanische Hauptstadt Kabul fällt. Der amtierende afghanische Präsident, Aschraf Ghani, hat einem Medienbericht zufolge das Land nun verlassen. Die Talbian erklärten in der Nacht zum Montag ihren Sieg.

Die Ironie der Geschichte: Wenige Wochen vor dem 20. Jahrestag der New Yorker Terroranschläge am 11. September, die Osama bin Laden maßgeblich von Afghanistan aus organisiert hatte, überlässt die Antiterrorallianz den Taliban das Land. Die Anschläge waren der Grund für die militärische Intervention des Westens am Hindukusch, wo es auch die „deutsche Freiheit zu verteidigen galt“, wie es der damalige Verteidigungsminister Peter Struck (SPD) formulierte.

Bankrotterklärung des Westens

Nicht nur Skeptiker sehen in der Machtübernahme der Taliban eine Bankrotterklärung des Westens.

Große Fragen stellen sich: Was bedeutet ein radikal-islamisches Afghanistan für die Sicherheit des Westens und die Stabilität des gesamten Mittleren Ostens? Muss Europa sich auf eine gewaltige Flüchtlingswelle einstellen, wenn die Koranschüler ihren Terror gegen Frauen und gegen all jene Afghanen, die mit dem Westen kooperiert haben, im ganzen Land beginnen? Und zuletzt: Welche Verantwortung trägt der Westen, welche Verantwortung trägt Berlin für diese Menschen nach fast 20 Jahren Militäreinsatz in Afghanistan?

Noch unterstützt US-Präsident Joe Biden die offiziellen afghanischen Streitkräfte bei ihren Rückzugsgefechten zumindest mit begrenzten Luftangriffen. Seine Entscheidung zum Rückzug der Truppen aber wird der Präsident nicht revidieren, da sind sich die Experten in Washington einig.

Die Mehrheit der Bevölkerung steht klar hinter der Beendigung des ohnehin seit Langem unpopulären Engagements. Der letzte Kraftakt: Jetzt schicken die USA 5000 Marines nach Kabul, um den baldigen Abzug des Botschaftspersonals und anderer amerikanischer Staatsbürger zu sichern.

Seehofer warnt vor Flüchtlingsstrom

Auch Deutschland will Mitarbeiter der diplomatischen Vertretung und deutscher Hilfsorganisationen sowie einheimische Helfer möglichst schnell ausfliegen. Die Bundeswehr bereitet dazu einen Evakuierungseinsatz vor. Einsatzkräfte stünden bereit und würden schnellstmöglich in Marsch gesetzt, sagte Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer.

Kanzlerin Angela Merkel beriet am Samstag nach Angaben eines Regierungssprechers mit mehreren Ministern über die Lage. Eine Beteiligung des Deutschen Bundestags an einer solchen Entscheidung werde folgen. Die Luftwaffe will laut einem Bericht der „Bild am Sonntag“ am Montag mit Militärtransportern vom Typ A400M nach Kabul fliegen, um deutsche Bürger und afghanische Ortskräfte abzuholen.

Taliban erreichen Kabul – Bundeswehr bereitet Einsatz vor

Bundesinnenminister Horst Seehofer rechnet wegen der sich abzeichnenden Machtübernahme der Taliban mit einem Flüchtlingsstrom und hält den 20-jährigen Afghanistan-Einsatz für gescheitert. „Man muss damit rechnen, dass sich Menschen in Bewegung setzen, auch in Richtung Europa“, sagte er der „Augsburger Allgemeinen“ . „ Es gehe dabei nicht nur um Afghanistan, sondern auch um Länder wie Pakistan, Iran, die Türkei oder Libyen. „Wir stehen vor schwierigen Entwicklungen“, sagte der CSU-Politiker.

„Wenn die Taliban aus dem militärischen Erfolg einen exklusiven Anspruch auf politische Herrschaft ableiten – und ihr bisheriges Verhalten spricht dafür –, werden sie Gegenkräfte wecken, und Afghanistan wird einen erneuten Bürgerkrieg mit unübersichtlichen Fronten erleben“, warnte auch Nils Schmid, der außenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion.

Nachbarländer wie Pakistan und Iran würden zusätzlich Einfluss nehmen. Auch dadurch sei „eine Regionalisierung des Konflikts zu befürchten. Weder die USA und die EU noch Russland oder China sind bereit, direkt militärisch zu intervenieren“, sagte Schmid dem Handelsblatt. Es drohe eine ähnliche Entwicklung wie im Jemen.

Auch in Washington nimmt die Nervosität zu. Präsident Biden warnte die Extremisten vor Übergriffen auf Amerikaner. Seine Regierung habe Taliban-Vertretern mitgeteilt, dass jede Aktion, die US-Bürger und -Soldaten in Gefahr bringe, „mit einer schnellen und starken militärischen Reaktion der USA beantwortet werden wird“.

Kurzfristig geht es um den Schutz der Amerikaner. Eine mögliche Gefangennahme von US-Bürgern wie in Teheran nach der islamischen Revolution im Iran 1979, als US-Botschaftsmitarbeiter für 444 Tage als Geiseln genommen wurden, gilt es zu verhindern. Auch das war für die Amerikaner ein traumatisches Erlebnis.

Der Gewinner könnte China heißen

Langfristig ergeben sich für die USA durch den Rückzug auch enorme geopolitische und -ökonomische Risiken. Amerika wird ohne Zweifel Einfluss über das Land mit seinen gewaltigen unerschlossenen Rohstoffen wie Kupfer, Lithium, Kobalt, Kohle, Öl und Seltenen Erden verlieren. China könnte der Profiteur sein.

Transportflugzeuge vom Typ Airbus A400M der Luftwaffe stehen auf dem Fliegerhorst Wunstorf in der Region Hannover. Angesichts des rasanten Vormarschs der Taliban in Afghanistan will die Bundeswehr am Montag mit der Evakuierung deutscher Staatsbürger und afghanischer Ortskräfte aus Kabul beginnen. Quelle: dpa
Bundeswehr-Transporter in Niedersachsen

Transportflugzeuge vom Typ Airbus A400M der Luftwaffe stehen auf dem Fliegerhorst Wunstorf in der Region Hannover. Angesichts des rasanten Vormarschs der Taliban in Afghanistan will die Bundeswehr am Montag mit der Evakuierung deutscher Staatsbürger und afghanischer Ortskräfte aus Kabul beginnen.

(Foto: dpa)

In Pekinger Parteikadern heißt es bereits: „Einige Länder zerstören, andere bauen auf.“ Und während die USA gezwungen seien, das Land zu verlassen, nachdem sie es zerstört hätten, könne China zur Hoffnung für die kriegsgeschundene Nation werden, kommentiert Chinas staatlicher Auslandssender CGTN. 

Und: China hoffe, dass Afghanistan sich nach dem kompletten Abzug der „destabilisierenden Nato-Kräfte“ der Seidenstraßen-Initiative anschließe – dem umstrittenen, billionenschweren Infrastrukturprojekt Pekings.

China sei bereit, 62 Milliarden Dollar in Afghanistan zu investieren, vor allem in große Bergbau- und Infrastrukturprojekte, betont auch Djoomart Otorbajew. Der frühere Premier Kirgisiens lehrt heute am Seidenstraßen-Institut der Universität Peking.

Chinas Afghanistan-Unterhändler Yue Xiaoyong sagte am Samstag in deutlichen Worten, nach dem „überhasteten und unverantwortlichen“ Abzug trage allein Washington die Verantwortung für die derzeitige Situation im Land und verdiene eine Verurteilung durch die internationale Gemeinschaft.

Die Taliban erbeuten amerikanische Waffen

„China will nur an Afghanistans Rohstoffe ran und Straßen dort bauen“, sagt dagegen der Direktor des Deutschen Orientinstituts, Gunter Mulack, der 2005 bis 2008 als deutscher Botschafter im pakistanischen Islamabad auch Afghanistan eng betreute. In einen möglichen Bürgerkrieg wolle Peking nicht hineingezogen werden.

Auch er wundert sich, wie „überraschend schnell die Taliban vorrücken“. Die Taliban hätten jetzt fast alle Waffen erbeutet, die die Amerikaner zurückgelassen haben, inklusive gepanzerter Fahrzeuge. „Davor hatten sie nur Kalaschnikows und Panzerfäuste.“

Ob Joe Biden all diese Risiken berücksichtigt hat, als er seine Entscheidung für den schnellen Rückzug fällte? So populär Bidens Rückzug in der Bevölkerung auch ist, im Kongress ist er durchaus umstritten – vor allem unter Republikanern.

Der mächtige Minderheitsführer der Republikaner im Senat, Mitch McConnell, forderte den Präsidenten auf, die afghanischen Streitkräfte stärker zu unterstützen. Der Präsident müsse sicherstellen, dass die Luftunterstützung nach dem 31. August, wenn der Abzug abgeschlossen sein soll, fortgesetzt werde.

„Wenn das nicht geschieht, könnten al-Qaida und die Taliban den 20. Jahrestag der Terroranschläge vom 11. September damit feiern, unsere Botschaft in Kabul niederzubrennen“, warnte McConnell. Sein Parteikollege und US-Senator Mitt Romney sieht in dem Truppenabzug „einen schweren Schlag für die Glaubwürdigkeit, Zuverlässigkeit und Ehre unserer Nation“.

Joe Biden ist erklärter Anhänger einer wertorientierten Außenpolitik. Er propagiert ständig eine „Allianz der Demokraten“ und will weltweit die Demokratien stärken. Auch den Truppenanzug in Afghanistan rechtfertigte er mit „dem Recht und der Verantwortung der Afghanen, über ihre Zukunft selbst zu befinden“.

Maas: Operatives Botschaftsteam bleibt in Kabul

Für demokratisch gesinnte Afghanen dürfte das wie Hohn klingen. Denn auch die Taliban nehmen den Präsidenten beim Wort und errichten dort nun mit Gewalt ein frauenfeindliches und menschenverachtendes Kalifat.

Fast 20 Jahre ist es her, dass George W. Bush gemeinsam mit einer westlichen Allianz den Taliban in Afghanistan den Krieg erklärte. Auch Deutschland beteiligte sich am „War on terror“. Mit großer Wahrscheinlichkeit weht am Jahrestag des 11. September die weiße Fahne der Taliban über dem Regierungssitz in Kabul. Es wäre eine weitere symbolträchtige Niederlage des Westens – und ein Bild mit ikonografischer Kraft.

Mehr: Deutsche Infrastrukturprojekte fallen an die Taliban – Siemens-Energy-Großauftrag droht das Aus

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5 Kommentare zu "Afghanistan : Taliban übernehmen Macht in Afghanistan – Hat der Westen versagt?"

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  • Am 18. Januar 1985 wurde der sudanesische Mystiker Mahmud Taha im Alter von 75 Jahren vor Tausenden Zuschauern gehängt. Die Anklage des Obersten Gerichts des Sudan lautete "Apostasie". Der Westen protestierte. Muslimische "Gelehrte" hingegen beglückwünschten die Machthaber im Sudan zur Exekution des "Ketzers" und "Gottesfeindes". Taha sah einen Teil des Korans als NICHT zeitlos. Die Teile, die zu Gewalt aufrufen, seien nicht zeitlos, sondern nur dem Kontext der damaligen vorwissenschaftlichen Zeit geschuldet. Gewaltaufrufe gelten somit heute nicht mehr, wie die koranischen Text-Passagen, alle Ungläubigen zu töten, wo immer man sie findet. In Ländern, in denen aktuell die Scharia als Gesetz gilt, hat der Westen nichts verloren. Man kann Völker nicht auf die Schnelle ändern. Diese Völker gehen ihren eigenen Weg, wie auch immer. Die Aufnahme von Menschen aus dem islamischen Kulturkreis ist für den Westen sehr sehr problematisch. Das Ziel ist im Koran klar wiedergegeben, der Anspruch auf Weltmacht. Der politische Islam ist im Westen auf dem Vormarsch, er findet durch männliche Islam-Funktionäre mit Anzug und Krawatte statt, scheinheilig durch die Instanzen. Beispiel: Richterin und Lehrerin mit Kopftuch, und endet dann bei Steinigung als Endziel, mit einer johlenden gläubigen Menschen-Menge. Islamfreundliche (islamophile) Gutmenschen leisten auch in Deutschland Vorschub, in unglaublich naiver Weise, ohne jemals den Koran und die Hadithen gelesen zu haben. Nach Deutschland Hergeholte und vorher schon geflüchtete Afghanen sollten hier in D besonders beobachtet werden. Rückführung wenn sie sich radikal äußern oder Predigten besuchen, die zu Gewalt aufrufen. Man sollte dem neuen Gottesstaat am Hindukusch anbieten, gegen Geld, ihre doch ach so Gläubigen zurückzunehmen. Da man in Kabul Geld braucht, könnte dies gelingen. Mal sehen, wie sich die üblichen Islamversteher, Frau Annalena Charlotte Alma Baerbock und Claudia Benedikta Roth, Die Linke, u.a. dazu stellen werden.

  • Interessant:" Es drohe eine ähnliche Entwicklung wie im Jemen."
    Und? Wo sind die jemenitischen Flüchtlingsströme? Jeman hat Häfen!
    Also: darauf hat Berlin kalkuliert.
    Erst wird ein Geschrei veranstaltet, dann stellt man fest: zu den Kartoffeln will eh niemand und dann wird die nächste Sau durch's Dorf getrieben!

    Ich warne hier ausdrücklich vor einer jetzt gerade möglichen Uganda-Koalition unter Idi Armin Lala.
    Wie vergesslich sind wir eigentlich?

  • Herr Zuckerschwert...bin bei Ihnen..richtig waere von anfang an mit den Taliban zu verhandeln und nicht nach 15 Jahren (2016) als der Westen erkannt hat, dass die Taliban diesen Krieg gewinnen werden.

  • Die Frage könnte auch heißen : Hat Afghanistan versagt ? 20 Jahre hatten sie die Chance eine funktionierende Demokratie und Armee aufzubauen, und dann laufen sie vor einer Armee die Auf Mopeds und mit Kalaschnikow´s daher kommt davon.
    Ich frage mich wofür USA und Verbündeten Geld für Experten ausgibt wenn dann doch alle unsere Entscheidungsträger offensichtlich ahnungslos und überrascht sind.
    Nun kann ein Land nach dem anderen wie Dominosteine umfallen, ich bin gespannt welches Land als nächstes den radikalem Islamismus zum Opfer fällt.
    Eines kann man den Taliban nicht vorhalten, sie handeln an statt , herum zu labern.
    Und sie haben die Realität begriffen und ihre Chance genutzt.

  • "Hat der Westen versagt?" - kleiner Rückblick: Der Westen ist nur deshalb nach Afghanistan gegangen, weil die USA schnell "irgendeine" militärische Aktion nach 9/11 starten wollten und behauptet wurde, dass sich Bin Laden dort aufhalte. Deutschland hat sich mit dem Vorwand „Unsere Sicherheit wird nicht nur, aber auch am Hindukusch verteidigt“ dem angeschlossen. Von der Bin Laden-Jagd veränderte sich der Militäreinsatz über die Jahre schleichend zum (von vornherein aussichtslosen) Demokratisierung-Auftrag.
    Der Westen hatte und hat mit Afghanistan nicht mehr zu tun als mit dem Iran, Indonesien, Türkei, Saudi Arabien und diversen afrikanischen Staaten, wo Muslime eine religiöse Terrorherrschaft errichten. Richtig wäre es gewesen, erst gar nicht nach Afghanistan einzumarschieren.

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