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Angela Merkel oder Martin Schulz? So denkt die Welt über die Bundestagswahl

Deutschland wählt und die Welt schaut nach Berlin. Wie berichten Medien in den USA, Russland, China oder Indien über die heutige Wahl? Handelsblatt-Korrespondenten geben eine Übersicht.
23.09.2017 - 15:17 Uhr Kommentieren
Griechenlands größte Zeitung „Ta Nea“ widmete dem Bundestagswahlkampf am vergangenen Wochenende eine 16-seitige Sonderbeilage: „Deutschland wählt, Europa hofft“.
Die griechische Zeitung Ta Nea

Griechenlands größte Zeitung „Ta Nea“ widmete dem Bundestagswahlkampf am vergangenen Wochenende eine 16-seitige Sonderbeilage: „Deutschland wählt, Europa hofft“.

Einen Tag vor der Bundestagswahl blickt nicht nur Deutschland gespannt nach Berlin. Auch der Rest der Welt beschäftigt sich mit der Frage, wie sich die größte Wirtschaftskraft Europas in den nächsten vier Jahren ausrichtet. Bundeskanzlerin Angela Merkel wird in vielen Ländern als „Fels in der Brandung“, „Flüchtlingskanzlerin“ und mächtigste Frau der Europäischen Union gesehen.

Ob Brexit, griechische Sparauflagen oder die Beziehungen zur Türkei – mit wem sie regieren wird, ist auch im Ausland eine viel diskutierte Frage. Besonders zwei der kleineren Parteien sorgen international für große Diskussionen. Unsere Korrespondenten geben eine Übersicht.

Frankreich

Seit der Wahl des jungen Emmanuel Macron, sind die Beziehungen zwischen den beiden Nachbarländern wieder enger geworden. Quelle: Reuters
Angela Merkel und Emmanuel Macron

Seit der Wahl des jungen Emmanuel Macron, sind die Beziehungen zwischen den beiden Nachbarländern wieder enger geworden.

(Foto: Reuters)

In Frankreich beobachtet man die Bundestagwahl sehr genau. Viele Menschen interessieren sich für Deutschland, und sie wissen, dass Angela Merkel aller Voraussicht nach den Wahlsieg in der Tasche hat. Sie sehen aber auch, dass es möglicherweise eine neue Koalition unter Einschluss der FDP geben wird. Bei denen, die sehr europafreundlich sind, kommt die Befürchtung auf, dann seien keine Fortschritte in der Eurozone mehr möglich. Die FDP hat sich in ihrem Wahlprogramm eindeutig gegen eine vertiefte Integration der Eurozone ausgesprochen. Auch bei der Verteidigungspolitik bzw. dem Aufbau einer gemeinsamen Rüstungspolitik könnte es Probleme geben, da die FDP eine striktere Kontrolle von Waffenexporten verlangt.

Bei wirtschaftsnahen Beobachtern überwiegt dagegen der Optimismus: „Nach der Bundestagswahl werden wir eine Reihe von deutsch-französischen Zusammenschlüssen sehen“, sagt einer von ihnen. Im Handel und in der Energiewirtschaft könnte es Annäherungen zwischen deutschen und französischen Unternehmen geben. Präsident Emmanuel Macron wird unmittelbar nach der Wahl, vielleicht schon am Dienstag, seine ersten Vorschläge für eine „Neugründung Europas“ formulieren.

Großes Interesse besteht für das Abschneiden der AfD. Viele Franzosen befürchten, dass die Rechtsextremen mit einer großen Fraktion in den Bundestag einziehen und dass der Rechtspopulismus in Europa einen neuen Auftrieb bekommen könnte. Das wäre besonders bedauerlich, weil der Front National in Frankreich gerade in einer tiefen Krise steckt und stark an Attraktivität eingebüßt hat.

Thomas Hanke

Großbritannien: Hoffen auf Merkel
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