Anti-Assad-Demos Syrische Opposition berichtet von 24 Toten

Demonstranten halten am Freitag Porträts von kürzlich getöteten Angehörigen in den Händen. Syrien bleibt ein Land im politischen Ausnahmezustand.
Kairo Bei den Protesten in Syrien sind nach Angaben der Opposition insgesamt 24 weitere Regimegegner getötet worden. Syrische Regierungskräfte seien am Samstag in mehreren Teilen des Landes, vor allem aber in der Protesthochburg Homs, gegen Demonstranten vorgegangen, teilten Aktivisten der Oppositionsbewegung am Sonntag mit. Am Sonntag hätten die Regierungskräfte die Einsätze fortgesetzt.
Der Generalsekretär der Arabischen Liga, Nabil al-Arabi, war am Vorabend nach Gesprächen mit dem syrischen Präsidenten Baschar al-Assad in Kairo eingetroffen. Er sagte, Assad habe ihm politische Reformen zugesagt.
Angesichts der anhaltenden Gewalt gegen syrische Demonstranten drängt die Arabische Liga Präsident Baschar al-Assad verstärkt zu einem Kurswechsel. Der Chef der 22 Länder umfassenden Organisation, Nabil Elaraby, war am Samstag nach Syrien gereist, um Assad zu Reformen und einem Ende des Blutvergießens zu bewegen. Zugleich meldeten Menschenrechtler erneut tödliche Übergriffe von Assads Truppen: Fünf Menschen starben demnach bei einer Razzia in der Protesthochburg Homs. Im Norden des Landes hätten zudem Sicherheitskräfte einen 45-Jährigen erschossen.
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