Anti-Hitler-Konferenz in Jalta 70 Jahre später: Minsk

Februar 1945: Der britische Premierminister Winston Churchill, US-Präsident Franklin D. Roosevelt und der sowjetische Diktator Josef Stalin kamen zu einer Konferenz über die Neugestaltung Europas zusammen. Jalta ist ein Ort auf der Halbinsel Krim.
Moskau Als die Anführer der Anti-Hitler-Koalition bei der Konferenz von Jalta vor 70 Jahren das Schicksal Nazi-Deutschlands besiegelten, besuchte erstmals ein US-Präsident Russland. Bei dem Treffen in dem Krim-Kurort beschlossen der amerikanische Staatschef Franklin D. Roosevelt, der britische Premierminister Winston Churchill und Sowjet-Diktator Josef Stalin unter anderem die Teilung Deutschlands in Besatzungszonen.
Erst wenige Monate vor dem historischen Treffen der „großen Drei“ im Februar 1945 hatten sowjetische Kräfte die Schwarzmeerhalbinsel Krim von den deutschen Truppen zurückerobert. Die Konferenz (4. bis 11. Februar) war zugleich ein feuchtfröhliches Gelage mehrerer Hundert Vertreter der späteren Siegermächte des Zweiten Weltkrieges, wie die russische Regierungszeitung „Rossijskaja Gaseta“ am Dienstag unter Berufung auf neues Archivmaterial berichtete. Allein die US-Delegation war mit mehr als 270 Menschen vertreten.
Eine halbe Tonne Kaviar, 1,1 Tonnen Fleisch und 6,3 Tonnen Gemüse standen auf dem Speiseplan und wurden demnach mit großen Mengen Alkohol heruntergespült. Insgesamt stellten die Gastgeber mehr als 5000 Flaschen Wein, 5100 Flaschen Wodka, 6300 Flaschen Bier und 2100 Flaschen Cognac zur Verfügung. Als nach acht Tagen die Delegationen wieder auseinandergingen, war die Teilung Nachkriegsdeutschlands und weiterer Gebiete Europas in Einflusssphären beschlossen.
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