Benachrichtigung aktivieren Dürfen wir Sie in Ihrem Browser über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts informieren? Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Fast geschafft Erlauben Sie handelsblatt.com Ihnen Benachrichtigungen zu schicken. Dies können Sie in der Meldung Ihres Browsers bestätigen.
Benachrichtigungen erfolgreich aktiviert Wir halten Sie ab sofort über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts auf dem Laufenden. Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Jetzt Aktivieren
Nein, danke

Arbeitskräfte Britischer Industrieverband warnt vor jahrelangem Personalmangel

Besonders das Gastgewerbe in Großbritannien klagt über einschneidende Personalengpässe. Der Industrieverband CBI fordert die Regierung mit Nachdruck zum Handeln auf.
06.09.2021 - 05:03 Uhr Kommentieren
Im Gastgewerbe macht sich der Personalmangel besonders bemerkbar. Quelle: dpa
London

Im Gastgewerbe macht sich der Personalmangel besonders bemerkbar.

(Foto: dpa)

London Angesichts eines flächendeckenden Personalmangels in Großbritannien hat der Industrieverband CBI die Regierung mit Nachdruck zum Handeln aufgefordert. Ansonsten könne es bis zu zwei Jahre dauern, bis alle benötigten Stellen besetzt seien, sagte CBI-Generaldirektor Tony Danker. Es fehlten nicht nur Lastwagenfahrer. So klage etwa die Gastronomie über gewaltige Lücken. Einige Hotels könnten nicht alle Zimmer anbieten, weil kein Personal zum Wäschewaschen vorhanden sei, und Restaurants seien gezwungen, sich zwischen einer Öffnung am Mittag oder am Abend zu entscheiden. Die Bestellzeiten für Küchen oder Möbel hätten sich verdoppelt, sagte Danker.

„Diese Engpässe wirken sich bereits auf den Geschäftsbetrieb aus und werden negative Folgen für die wirtschaftliche Erholung des Vereinigten Königreichs haben“, sagte der CBI-Chef. „Viele ausländische Arbeitnehmer haben Großbritannien während der Pandemie verlassen, das betrifft Branchen wie Gastgewerbe, Logistik und Lebensmittelverarbeitung, und neue Einwanderungsregeln machen es komplexer, die Ausgewanderten zu ersetzen.“

Danker sagte, Qualifizierungsmaßnahmen für die am stärksten betroffenen Branchen müssten stärker gefördert und die Arbeitgeberabgabe, mit der Ausbildung finanziert wird, flexibler gestaltet werden. Schließlich forderte der CBI-Chef eine Anpassung der strikten neuen Einreisegesetze: Die Regierung müsse ihren „Einwanderungshebel“ nutzen, um kurzfristig den Druck auf die Unternehmen zu verringern. Standhaft zu bleiben und darauf zu warten, dass sich Engpässe von selbst lösen, sei nicht der Weg, eine Wirtschaft zu führen.

Vor der Corona-Pandemie machten EU-Bürger mehr als die Hälfte der Beschäftigten in der Gastronomie aus. Während der Pandemie kehrten aber zahlreiche Beschäftigte nach Hause zurück, neue Kräfte werden von den strengen Brexit-Regeln mit Visavorschriften abgehalten. Auch in der Logistik und der Lebensmittelverarbeitung fehlen deshalb viele Arbeitskräfte. Immer wieder bleiben Supermarktregale leer.

Mehr: Die Bundesrepublik muss bei der Einwanderung eine neue Kultur der Anerkennung schaffen. Für Leistung muss sich keiner schämen, für Ehrgeiz übrigens auch nicht.

  • dpa
Startseite
Mehr zu: Arbeitskräfte - Britischer Industrieverband warnt vor jahrelangem Personalmangel
0 Kommentare zu "Arbeitskräfte: Britischer Industrieverband warnt vor jahrelangem Personalmangel"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%