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Atomabkommen Iran lehnt Atom-Treffen mit USA vor Aufhebung der Sanktionen ab

Die US-Regierung unter Biden hatte bereits signalisiert, zum Atomabkommen zurückkehren zu wollen. Doch der Iran fordert zunächst ein Ende der Sanktionen.
28.02.2021 Update: 28.02.2021 - 23:07 Uhr Kommentieren
Die USA müssen zum Atomabkommen zurückkehren und die illegalen Sanktionen gegen den Iran aufheben, fordert der iranische Außenamtssprecher. Quelle: AFP
Iranischer Außenamtssprecher Said Chatibsadeh

Die USA müssen zum Atomabkommen zurückkehren und die illegalen Sanktionen gegen den Iran aufheben, fordert der iranische Außenamtssprecher.

(Foto: AFP)

Teheran Der Iran hat ein von der EU vorgeschlagenes Atom-Treffen mit den USA und anderen Vertragspartnern des Wiener Atomabkommens von 2015 abgelehnt. „Die USA müssen vorher zum Atomabkommen zurückkehren und die illegalen Sanktionen gegen den Iran aufheben ... Dafür braucht man keine Verhandlungen“, sagte Außenamtssprecher Said Chatibsadeh am Sonntagabend. Der Iran werde nur Taten anerkennen und dann entsprechend erwidern.

„Wir werden zu unseren Verpflichtungen zurückkehren, sobald die Sanktionen aufgehoben sind“, so der Sprecher laut Nachrichtenagentur Isna. Teheran werde jedoch weiterhin die Zusammenarbeit mit dem EU-Außenbeauftragten Josep Borrell, den drei europäischen Staaten sowie China und Russland fortsetzen.

Die US-Regierung zeigte sich enttäuscht. Washington sei aber weiter bereit, sich diplomatisch zu engagieren, damit das Atomabkommen wieder eingehalten werde, sagte eine Sprecherin des Präsidialamts.

Der Atomstreit hatte sich zuletzt noch einmal deutlich verschärft. Die neue US-Regierung unter Präsident Joe Biden hatte signalisiert, zum Wiener Atomabkommen zurückkehren zu wollen, das die USA unter der Trump-Regierung verlassen hatten. Dafür fordern die USA aber, dass erst der Iran sich wieder an das Abkommen halten soll. Der Iran pocht dagegen darauf, dass die USA erst die von Ex-Präsident Trump verhängten schweren Wirtschaftssanktionen gegen das Land aufheben.

Die Führung in Teheran hat vergangene Woche den Zugang der Inspektoren der Internationalen Atomenergiebehörde zu den Atomanlagen im Land eingeschränkt. Auch sonst hält sich der der Iran nicht mehr an seine Verpflichtungen im Atomdeal, wie etwas beim Urananreicherungsgrad. Beide waren Kernpunkte des Wiener Abkommens zur Verhinderung einer iranischen Atombombe.

Mehr: Ölembargo, Hyperinflation, Währungsverfall – der Iran befindet sich in einer tiefen Krise. Doch nach dem Machtwechsel in den USA gibt es erstmals wieder Hoffnung.

  • dpa
  • rtr
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