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Atomendlager-Suche Wohin mit dem atomaren Müll?

In Deutschland ist die Suche nach einem Atommüll-Endlager schwierig. Zu groß sind die Proteste vieler Bürger. In anderen Ländern gibt es weniger Probleme. Manche Regionen nehmen den Müll sogar gerne. Ein Streifzug.
07.07.2016 - 14:03 Uhr 28 Kommentare
In Deutschland wird weiter nach Endlagern für radioaktiven Müll gesucht. Doch wie ist es im Ausland? Quelle: dpa
Atommülllager Morsleben

In Deutschland wird weiter nach Endlagern für radioaktiven Müll gesucht. Doch wie ist es im Ausland?

(Foto: dpa)

Mehr als 400 Atomkraftwerke weltweit versorgen viele Länder mit Strom – aber sie produzieren auch tausende Tonnen radioaktiven Müll. In Deutschland gibt es bisher kein Endlager für den Atommüll – und die Suche gestaltet sich schwierig und langwierig. Das liegt auch daran, dass unklar ist, wie sicher welche Stätten zum Lagern sind. Soll der Müll unterirdisch gelagert werden? Und wenn ja, wie sicher ist das?

Denn in dem ehemaligen Salzbergwerk Asse in Niedersachsen lagern schwach- und mittelradioaktive Abfälle. Doch die Kammern und Stollen sind nicht so stabil wie erhofft und Grundwasser konnte eindringen. Das will man bei anderen Lagerstätten vermeiden. Auch das ehemalige Salzbergwerk Morsleben wurde als Lager für schwachen und mittel radioaktiven Müll benutzt. Doch die Einlagerung wurde wegen Sicherheitslücken gestoppt, das Lager soll geschlossen werden. Ab 2019 sollen im Schacht Konrad, einer ehemaligen Einerzgrube, schwach und mittel radioaktive Abfällen gelagert werden.

Auch der Salzstock Gorleben, das seit Jahrzehnten erkundet wird, kommt weiter als mögliches Endlager in Frage. Die Endlagerkommission des Bundestages sprach sich diese Woche dafür aus, die abgebrannten Brennelemente unterirdisch zu lagern. Sie legte auch fest, dass der Atommüll nur in einem Bergwerk versenkt werden darf, aus dem man ihn notfalls wieder herausholen kann - falls eines Tages doch unerwartete Sicherheitsrisiken auftauchen sollten. Doch es gibt viele Kritiker und Gegenstimmen.

Doch wie sieht es eigentlich in anderen Ländern aus? Ist die Suche dort einfacher? Unsere Korrespondenten berichten.

Russland
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28 Kommentare zu "Atomendlager-Suche: Wohin mit dem atomaren Müll?"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Ja, Facharbeiter haben wir unzählbare und "die verstehen etwas von ihrem Fach".

  • Hatte ich doch wirklich "Krieger" geschrieben? Na sowas! Ich meinte selbstverständlich Facharbeiter aus den Krisenregionen.

  • @Rainer von Horn

    Ob Geld da ist?
    Steuergeld ist für jeden Unsinn da, man schadet nur seiner Gesundheit, wenn man sich darüber intensiv Gedanken macht.

  • http://www.spiegel.de/politik/deutschland/zwischenlager-ahaus-regierung-will-atommuell-nach-russland-schicken-a-728016.html

  • Herrn Hofmann fehlt dieser Glaube jedenfalls nicht. Er behauptet sogar, dass mit dem russischen Reaktor BN-800 dies heute schon möglich ist. Was natürlich dummes Zeug ist, aber wir "Blödwafer" (was immer das sein mag) hören es gerne.

  • @Bernd Ramseyer

    Dann muss die Regierung die rostigen Behälter aber mal neu "konservieren". Aber ob für neue Konservevn wohl Geld da ist?
    http://www.badische-zeitung.de/karlsruhe-x1x/in-karlsruhe-lagert-atommuell-in-1700-rostigen-faessern--94867171.html

    2010 gab es zur Infomation schon mal ein deutsch-russisches Abkommen zur Entsorgung von Atommmüll. Heut ist das natürlich UNDENKBAR. Undenkbar aber nur, wegen der politisch verordneten DENKVERBOTE von Oben. Aer auch schon vor sechs Jahren gab es politischen Widerstand gegen diese Form des atomaren Müllexports. Die Grünen hielten die Lagerung für zu unsicher. Da scheint es mir nach langen Nachdenken, sicherer, den Atommüll, quasi AUF DER Oberfläche -natrülich kaum gesichert gegen Flugzeugabstürze oder Terrorakte- in rostenden Fässern dahinmodern zu lassen.

  • Gibt es bei uns Allah-Krieger?
    Die Gefährder sind doch den Diensten namentlich bekannt.

    Alle Anderen sind vielleicht islamische männliche Einzelreisende, die auch manchmal in Gruppen auftreten, aber Krieger?

  • << ..... ist leicht zugänglich ..... >>

    Das wäre sicher der größte Vorteil. Die Allah-Krieger werden sich über so viel Entgegenkommen freuen.

  • Man wartet immer noch auf den wissenschaftlichen Quantensprung, der es ermöglicht, den Müll zu neutralisieren (oder vielleicht zum Jupiter zu schießen). Das war doch tatsächlich die damalige Meinung der Politiker, die Wissenschaft wird’s schon in der Zukunft richten. Allein mir fehlt der Glaube.

  • Habe eben erfahren, es wird noch 101 Jahre benötigen bis in Deutschland ein "Endlager" zur Verfügung steht:

    "Deutschland wird seinen hochradioaktiven Atommüll vermutlich erst um das Jahr 2117 herum unter die Erde gebracht haben. Ein ganzes Jahrhundert lang werden die Castorbehälter mit den abgebrannten Kernbrennstäben damit wohl noch überirdisch in Hallen neben den Kernkraftwerken oder den zentralen Zwischenlagern untergebracht bleiben." (welt-online)

    Der Vorteil liegt natürlich auf derHand, der Atommüll liegt nicht in irgendwelchen Schächten, ist leicht zugänglich, dadurch schneller Zugriff und vergiftet kein Grundwasser.

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