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Bericht UN-Experten: Nordkorea treibt Atomprogramm und illegalen Handel voran

Trotz umfangreicher UN-Sanktionen handelt Nordkorea offenbar weiter mit Rohstoffen. Experten zufolge soll China der Hauptabnehmer für nordkoreanische Kohle sein.
15.02.2020 - 10:05 Uhr Kommentieren
Nordkoreas Rohstoffexporte gelten als größte Finanzierungsquelle für das staatliche Atomprogramm. Quelle: AP
Chinesischer Kohlehafen

Nordkoreas Rohstoffexporte gelten als größte Finanzierungsquelle für das staatliche Atomprogramm.

(Foto: AP)

New York Nordkorea treibt sein Atomprogramm und den illegalen Handel mit Rohstoffen trotz UN-Verboten unverdrossen voran. Die kommunistische Führung lasse weiterhin Nuklearanlagen bauen und warten, hieß es in einem 67 Seiten starken Bericht von Experten der Vereinten Nationen, der am Freitag der Nachrichtenagentur AP vorlag. Zwar hat das Land im vergangenen Jahr keine Atomtests oder Versuche mit Interkontinentalraketen unternommen, jedoch mindestens 25 Raketen abgefeuert, darunter neue Typen.

Die Fachleute wiese auf die Verbindung zwischen dem Nuklearprogramm Pjöngjangs und dessen illegalen Exporten und Importen hin. Der Handel mit Rohstoffen diene Nordkorea traditionell als Einnahmequelle, aus der Geld in verbotene Aktivitäten rund um Atomwaffen und ballistische Raketen fließe, hieß es.

Dabei greife die Führung auf neue Methoden zurück, um UN-Sanktionen zu umgehen. So würden von unter nordkoreanischer Flagge segelnden Schiffen 2,8 Millionen Tonnen Kohle auf chinesische Frachtkähne umgeladen, die dann wiederum chinesische Häfen ansteuerten. Dies wäre ein Verstoß gegen eine Resolution des UN-Sicherheitsrats vom August 2017, die Nordkorea jeglichen Export von Kohle verbietet. Der Rohstoff gilt als der wichtigste Devisenbringer für das Land.

Die chinesische UN-Mission wies den Vorwurf zurück, dass Peking gegen UN-Sanktionen verstoße. Stets habe die Volksrepublik „internationale Verpflichtungen treu und ernsthaft erfüllt und dabei gewaltige Verluste und erheblichen Druck aushalten müssen“. Die UN-Mission zeigte sich zudem entrüstet darüber, dass der Expertenbericht bereits durchgesickert sei. Dessen Veröffentlichung ist eigentlich für März geplant.

Mehr: Der Atomstreit zwischen den USA und Nordkorea droht erneut zu eskalieren. Deswegen rücken Japan, China und Südkorea wieder stärker zusammen, berichtet Handelsblatt-Korrespondent Martin Kölling.

  • ap
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