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Boris Johnson unter Druck Neue Corona-Regeln: Britische Regierung spielt Revolte in eigenen Reihen herunter

Für Premier Boris Johnson wird es eng: Fast 100 seiner Parteifreunde haben gegen seine neuen Pandemiemaßnahmen gestimmt. Nun springt ihm ein Minister bei.
15.12.2021 - 13:13 Uhr Kommentieren
Der britische Premierminister steht wegen einer Reihe von Skandalen in der Regierung unter Druck. Quelle: dpa
Boris Johnson

Der britische Premierminister steht wegen einer Reihe von Skandalen in der Regierung unter Druck.

(Foto: dpa)

London Nach der Revolte in den eigenen Reihen im Streit über strengere Corona-Maßnahmen bemüht sich die britische Regierung um Schadensbegrenzung. Verkehrsminister Grant Shapps versuchte am Mittwoch herunterzuspielen, dass Premierminister Boris Johnson am Tag zuvor im Parlament den bislang größten offenen Widerstand aus der Konservativen Partei zu spüren bekommen hatte.

Es sei nicht überraschend, dass es hinsichtlich der Restriktionen zur Eindämmung des Virus unterschiedliche Meinungen gebe, sagte Shapps. Während einer Pandemie zu regieren, sei schwer. Die Minister mögen nicht immer richtig liegen. Häufig sei dies aber eben schon der Fall.

Das gelte auch für Johnsons Aufruf am Wochenende, sich boostern zu lassen und sich gegen eine „Flutwelle“ von Infektionen durch die neue Omikron-Variante zu schützen.

Das Parlament hatte am Dienstagabend als Reaktion auf die als besonders ansteckend geltende Omikron-Variante neue Maßnahmen beschlossen. Allerdings stimmten fast 100 Konservative dagegen, und das, obwohl die Regierung tagsüber fieberhaft hinter den Kulissen versuchte, die Tory-Rebellen doch noch auf ihre Seite zu ziehen.

Ärger um den Covid-Pass

Vor allem die Pläne für einen sogenannte Covid-Pass, der als Impf- oder Genesenen-Nachweis beim Besuch größerer Veranstaltungen erforderlich sein soll, stieß auf heftigen Widerstand. Für Johnson war es eine herbe Schlappe, die Zweifel an seiner Stellung in der Partei schürte – zumal der Ärger vieler Konservativer nach Einschätzung von Beobachtern nicht nur auf die Corona-Maßnahmen zurückzuführen ist, sondern auch auf eine Reihe von Skandalen in der Regierung in den vergangenen Monaten. Unter anderem geht es um mehrere Weihnachtsfeiern während des Corona-Lockdowns vor einem Jahr in der Downing Street. Johnson soll selbst an einer teilgenommen haben. Bald wird das Ergebnis eines internen Berichts erwartet, der klären soll, ob Corona-Regeln verletzt wurden.

Inzwischen traf es einen prominenten Tory: Der Ex-Bürgermeisterkandidat für London, Shaun Bailey, trat von seinen öffentlichen Aufgaben zurück, nachdem die Zeitung „Daily Mirror“ ein Foto veröffentlicht hatte, das ihn und zahlreiche Mitarbeiter im Dezember 2020 vergnügt und ohne Maske oder Abstand bei einer Weihnachtsfeier zeigt. Es gab sogar ein Büfett.

Mehr: Wieder Ärger für Boris Johnson: Dienstwohnung teuer umgebaut

  • rtr
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