Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff Einsam an der Spitze

Ihre Zeit läuft ab.
Salvador Es war ein kämpferischer Abschied: Die ehemalige Guerillakämpferin Dilma Rousseff verteidigte sich bei ihrer letzten Anhörung im Senat vor der Impeachment-Abstimmung, wie man es von ihr erwartet hatte: Als Unschuldige säße sie nun zum zweiten Mal auf der Anklagebank, beklagte die erste Präsidentin Brasiliens.
Nach ihrer Verhaftung während der Diktatur vor 40 Jahren hatte man sie in den Folterkeller gesteckt. „Jetzt drohe ihr die politische Todesstrafe“, erklärte die 68-Jährige am Montag. Gegen sie würde geputscht. Ob ihre harten Worte etwas nützen werden, wenn in der Nacht zu Donnerstag endgültig über ihre Amtsenthebung entschieden wird? 54 der 81 Senatoren müssten das Impeachment bestätigen. Dilma braucht also mehr als 27 Gegenstimmen, um weiterregieren zu können.
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