Brexit-Chefverhandler Michel Barnier Europas Aufsteiger

Hart, aber höflich.
Michel Barnier startete diplomatisch: Die Atmosphäre in den Brexit-Verhandlungen sei besser geworden, verkündete der Franzose zum Abschluss der vierten Gesprächsrunde mit dem Brexit-Minister David Davis am Donnerstag in Brüssel. In der Substanz müssten die Briten aber mehr liefern – egal, ob es um die Rechte der EU-Bürger in Großbritannien, um die Nordirland-Frage oder um die Finanzen gehe, forderte Barnier.
Höflich in der Form, hart in der Sache: Mit dieser Verhandlungsführung hat sich der Brexit-Beauftragte der Europäischen Union viel Respekt erworben. Dass sich die 27 Mitgliedstaaten bislang nicht von den Briten auseinanderdividieren ließen, wird auch auf Barniers Geschick zurückgeführt. Sowohl mit den Regierungschefs als auch mit dem Europaparlament steht der 66-Jährige im ständigen Kontakt, um sie über den Verhandlungsstand auf dem Laufenden zu halten. „Es ist fantastisch, wie er alle Beteiligten in den Prozess einbindet“, schwärmt CDU-Europaparlamentarier Elmar Brok.
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