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Brexit-Folge „Pragmatischer neuer Zeitplan“ – Großbritannien schiebt Zollkontrollen bei EU-Importen weiter auf

Trotz des EU-Austritt Großbritanniens gibt es noch keine Kontrolle von Warenimporten aus der EU. Das wird vorerst auch noch so bleiben. Nicht bei allen kommt das gut an.
14.09.2021 - 13:28 Uhr Kommentieren
Die Regierung hat bereits einmal die Zollkontrollen verschoben. Quelle: Reuters
Brexit-Minister David Frost

Die Regierung hat bereits einmal die Zollkontrollen verschoben.

(Foto: Reuters)

London Wegen der Folgen von Brexit und Corona-Pandemie auf Lieferketten und Unternehmen verschiebt die britische Regierung die Kontrollen auf Einfuhren aus der EU erneut um mehrere Monate. Dabei geht es darum zu prüfen, ob Lebensmittelstandards eingehalten werden. „Die Pandemie hatte langfristigere Auswirkungen auf Unternehmen, sowohl im Vereinigten Königreich als auch in der EU, als viele Beobachter noch im März erwartet haben“, teilte der britische Brexit-Beauftragte David Frost am Dienstag mit.

Eigentlich sollten die britischen Grenzkontrollen vom 1. Januar 2022 an greifen, ein Jahr nach dem Austritt Großbritanniens aus EU-Zollunion und Binnenmarkt. Einige Lebensmittel sollten bereits vom 1. Oktober an kontrolliert werden. Die EU nimmt ihrerseits schon seit Januar Waren aus Großbritannien genau unter die Lupe. Dadurch kommt es immer wieder zu Verzögerungen. Vor allem der Handel mit frischen Lebensmitteln ist infolge fehlender Lastwagenfahrer und höherer Transportkosten unter Druck geraten.

„Wir möchten, dass sich Unternehmen auf die Erholung von der Pandemie konzentrieren, anstatt sich mit neuen Anforderungen an der Grenze auseinandersetzen zu müssen“, sagte Frost. „Aus diesem Grund haben wir einen pragmatischen neuen Zeitplan für die Einführung vollständiger Grenzkontrollen festgelegt.“

Erst vor kurzem hatte Großbritannien einseitig die Anwendung von Brexit-Regeln für den Handel zwischen Nordirland und dem Rest des Landes aufgeschoben.

Wirtschaftsvertreter reagierten irritiert. So kritisierte der Verband der Lebensmittel- und Getränkehersteller FDF die kurzfristige Ankündigung. Unternehmen hätten viel Geld ausgegeben, um pünktlich zum 1. Oktober gerüstet zu sein und würden nun „bestraft“.

Mehr: „Ich rufe die EU auf, dies ernst zu nehmen“– London droht mit Eskalation im Streit um Nordirland-Protokoll

  • rtr
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