Bundespräsident Steinmeier beginnt Staatsbesuch in Australien

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seine Ehefrau Elke Büdenbender steigen in Perth aus dem Regierungsflugzeug.
Perth Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ist am Freitag zu einem Staatsbesuch in Australien eingetroffen. In der Millionenstadt Perth an der Westküste – eine der am isoliertesten gelegenen Großstädte der Welt – steht ein Treffen mit dem konservativen Premierminister Malcom Turnbull auf dem Programm. Dort findet auch eine Asien-Pazifik-Wirtschaftskonferenz statt.
Menschenrechtler forderten Steinmeier auf, auch die Lage von etwa 600 Flüchtlingen anzusprechen, die von Australien auf die Insel Manus gebracht wurden, die zu Papua-Neuguinea gehört. Dort leben die Männer nach der offiziellen Schließung ihres Lagers in unhaltbaren Zuständen. Steinmeier hält sich bis Sonntag in Australien auf.
„Wir wollen den großen Differenzen etwas Gemeinsames entgegen bringen“
Zweite Station wird Sydney an der Ostküste sein. Anschließend reist Steinmeier nach Neuseeland weiter. Zuvor war er schon in Singapur gewesen. Es ist der bislang längste und weiteste Auslandsreise des früheren Außenministers im neuen Amt. Steinmeier wird von seiner Frau Elke Büdenbender begleitet.
Der letzte Staatsbesuch eines deutschen Präsidenten auf der anderen Seite der Erdkugel liegt bereits 16 Jahre zurück: Im April und Mai 2001 war der inzwischen verstorbene Johannes Rau als Staatsoberhaupt in Australien und Neuseeland gewesen.
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