Die Miliz ist die Nachfolge-Organisation von al-Qaida im Irak, einer radikalen Widerstandsbewegung, die sich Gebiete im Westen des Landes einverleibte, nachdem die Amerikaner den Diktator Saddam Hussein gestürzt hatten, ohne das Machtvakuum zu füllen.
Es handelt um einen Zusammenschluss von sunnitischen Dschihadisten, ehemaligen Anhängern von Saddam Hussein und von Stammesmitgliedern. Die Zahl der Kämpfer wird neuerdings auf rund 30.000 geschätzt. In ihrem Herrschaftsgebiet haben die Extremisten ein Verwaltungssystem aufgebaut, das jeden Aspekt des Alltags kontrolliert.
Die Terrormiliz hat Schätzungen zufolge rund ein Drittel des syrischen Staatsgebietes eingenommen. Dabei gelang es ihr, einen Korridor zwischen ihren westlichsten Eroberungen nahe Aleppo über nördliche Landstriche bis zu östlichen Landesteilen nahe der Grenze zum Irak zu schaffen.
In der Provinz Aleppo stehen unter anderem die größeren Orte Manbidsch und Al-Bab unter ihrem Kommando, dort weht die schwarze Flagge der Miliz auf Regierungsgebäuden und großen Plätzen. Da die Terrormiliz auf beiden Seiten der syrisch-irkanischen Grenze nahtlos Gebiete kontrolliert, kann sie relativ leicht Kämpfer, Waffen und Güter zwischen beiden Ländern hin- und hertransportieren.
Zuletzt stockt der Vormarsch des IS allerdings. Die Miliz verlor etwa die strategisch wichtige Stadt Tikrit, ebenso wie das über Monate umkämpfe Kobane an der türkischen Grenze.
Die IS erklärte Rakka, eine Stadt am Euphrat im Nordosten Syriens mit einer halben Million Einwohner, zur Hauptstadt ihres Kalifats und Sitz ihrer Machtzentrale. IS-Kämpfer aus aller Welt strömten dorthin, einige mit ihren Familien. Obwohl schon immer konservativ und unter großem Einfluss von Stämmen, war Rakka früher ein lebendiges und wirtschaftlich blühendes Zentrum.
Heute patrouilliert rund um die Uhr die Sittenpolizei der IS – die sogenannte Hisba – durch die Straßen. Diese bewaffneten Kämpfer in langen Roben kontrollieren, ob ihre strenge Auslegung des Korans auch umgesetzt wird. Die IS hat Musik und Rauchen verboten. Frauen wurden von der Sittenpolizei angewiesen, sich zu verhüllen. Wer gegen die Scharia verstößt, läuft Gefahr, enthauptet oder ans Kreuz gehängt zu werden. Den Schulen der Stadt diktierte die Miliz kürzlich die Inhalte und strich Fächer wie Philosophie oder Chemie.
Seit Anfang 2014 führt die Miliz mit den gemäßigten und vom Westen unterstützten Rebellen in Syrien einen Zermürbungskrieg. Dabei stürmen IS-Kämpfer Außenposten der Rebellen und nehmen ihnen Ort für Ort durch Gewalt und Einschüchterung ab.
Die Zahl der Kämpfer lässt sich nur schätzen. Fest steht jedoch, dass die Extremisten seit Beginn ihres Vormarsches im Irak Anfang Juni 2014 starken Zulauf bekommen haben. Der US-Geheimdienst CIA geht davon aus, dass die Gruppe in Syrien und im Irak zwischen 20.000 und 31.500 Kämpfer hat. Diese Zahl unterscheidet sich deutlich von den Angaben der syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Sie schätzt die Zahl der IS-Kämpfer allein in Syrien auf rund 50.000, davon etwa 20.000 aus dem Ausland. Die Menschenrechtler stützen sich bei ihren Informationen auf ein Netz von Aktivisten in Syrien.
Die Terrormiliz hatte im bis Herbst 2014 faktisch alle größeren Ölfelder im Osten Syriens, darunter das landesweit größte namens Omar mit einer Förderkapazität von 75.000 Barrel pro Tag erobert. Der IS nahm die Produktion teilweise auf und finanzierte sich auch über den Verkauf von Rohöl unter Marktpreisen. Das geförderte Öl werde über Mittelsmänner an die Türkei und den Irak geliefert.
Doch nach dem Verlust von Tikrit Anfang April 2015 hat die Terrororganisation auch mindestens drei Ölfelder verloren. Damit bleibt der Miliz im Irak nur noch ein einziges Ölfeld: Qayara mit einer Förderkapazität von gerade einmal 2000 Barrel am Tag. Das seien gerade noch fünf Prozent der zuvor vom IS innerhalb des Irak kontrollierten Menge.
Syriens Präsident hat vor kurzem die Luftangriffe auf IS-Hochburgen verstärken lassen. Die Regierung öffnete die Türen für eine mögliche Kooperation mit den USA im Kampf gegen IS, sie stellte aber zugleich klar, dass jeglicher Angriff mit Damaskus abgestimmt sein müsse. Für die US-Regierung ist dies allerdings ein Problem: Sie möchte nicht an Assads Seite erscheinen, zumal sie dessen Rücktritt seit Jahren verlangt. Unter der Hand machte das Assad-Regime lange sogar Geschäfte mit den Terroristen nach dem Motto: Strom gegen Öl.
Jedweder Luftschlag der USA in Syrien würde sich wahrscheinlich auf Gebiete nahe der Grenze zum Irak sowie militärische Ziele wie Trainingslager in Rakka konzentrieren. Dort verfügt Assad kaum über Luftabwehr.
In jedem Fall werden sich Luftangriffe schwieriger gestalten als im Irak: Dort segnet Bagdad das Vorgehen ab, zudem verlaufen die Frontlinien deutlicher. In Syrien hingegen gibt es auf engem Raum verschiedene Fraktionen, zu denen neben IS auch der al-Qaida-Ableger Nusra-Front, die vom Westen unterstützten Rebellen der Freien Syrischen Armee und die Regierungstruppen gehören. Während die gemäßigten Rebellen US-Luftschläge fordern, lehnen die extremeren Kämpfer ein Engagement der USA ab.
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@ Günther Schemutat: Die Kreuzzüge waren doch nichts anderes, oder die Plünderungen in Lateinamerika, die immer auch mit der Missionierung einhergingen. Wer bestimmt eigentlich wer die Ungläubigen sind?
Die Isis bewegt sich in einem Gebiet das die Grösse von Deutschland hat und mit 30 000 tausend Schlachtern bekommen sie nicht einmal das Volksparkstadion voll.
Das bedeutet aber das sie jetzt konzentriert sind und massiv bekämpft werden müssen, bevor sie weltweit sich verteilen.
Der radikale Islam hat allen Menschen den Weltkrieg erklärt die anders sind als sie selber. Noch 1965 hat kein Hahn nach dem islam gekräht. Er war nicht erwähnungswert.
Heute steht der radikale Islam von China Indien,Thailand,Arabien,Europa,
Afghanistan ,Pakistan Afrika etc im Krieg. Wer das noch nicht sieht, der gehört vermutlich dazu.
In Deutschland und Europa wird der Krieg dazu führen, dass sich Europa in Kleinstaatlichkeit flüchten wird um sich besser zu schützen. Die zentralregierungen sind zu schwach oder schon Anhänger.
"Russland kritisierte die angekündigten Luftangriffe in Syrien scharf. Dies wäre ohne Genehmigung durch den Weltsicherheitsrat ein „Akt der Aggression“, sagte Außenamtssprecher Alexander Lukaschewitsch."
Russland und andere auf der Welt haben es wohl immer noch nicht verstanden. Die "Guten" bestimmen wer die Guten sind und die "Guten" dürfen alles. Völkerrecht, Menschenrechte, Kriegsrechtskonventionen, Staatsverfassungen, nationales Recht und Bi-laterale Staatsverträge alles Scheißegal, denn nur die "Guten" entscheiden was zeitweilig angewendet wird und bei wem!
Wir haben also scheinbar, jedenfalls manchmal, rechtsstaatliche Verhältnisse, tatsächlich und faktisch haben wir aber ein neues Feudalrecht. Was früher die Adligen, Kirchenfürsten, Könige und Kaiser, als die von Gott auserwählten um zu herrschen, waren, sind heute schlicht nur noch die “Guten“. Es ist mittlerweile so offensichtlich, dass selbst leicht mongoloide Menschen verstanden haben, was hier im Westen völlig schief läuft. Es kann sich also keiner mehr hinter seiner angeblichen Unwissenheit verstecken, diese Gnade der Adolf-Generationen gibt es nicht mehr!
http://www.westendverlag.de/buecher-themen/programm/mathias-broeckers-paul-schreyer-wir-sind-die-guten.html#.VBIvmvl_vOE
“Wir sind die Guten.“ Autoren: Mathias Bröckers & Paul Schreyer
Schreit später nicht, Frau Merkel hat uns verraten! Ihr hättet sie stoppen können, Ihr habt euch selbst und eure Nachkommen verraten, Ihr wolltet es genau so! Man benutzt euch, eure Steuergelder und eure Arbeitskraft dazu zuerst um die Widerspenstigen klein zu machen und zu assimilieren, um dann letztlich auch euch und eure Nachkommenschaft im neuen Feudalsystem konform zu machen.
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/09/12/handels-krieg-gegen-russland-der-grosse-verrat-von-angela-merkel-an-ihrem-volk/
Selbstverständlich muss etwas gegen “IS“ unternommen werden, allerdings im Rahmen unserer Gesetze! Oder sind wir ebensolche “Tiere“?!!
tk
Motivforschung kann sich damit begnügen Schuldige auszumachen: sowas macht vmtl die Kommandoebene der IS auch bei der Rekrutierung.
Dagegenhalten reicht lange nicht mehr und könnte zur Verschärfung sein Schärflein beitragen
Man sollte auch Ursachen für die Mittelaufbringung im Blick behalten, die zum Aufbau derartiger Kommandotruppen geführt haben.
Ob der IS tatsächlich so homogen ist, wie er erscheinen will wird sich vlt noch erweisen müssen.
Primäres Ziel des Hegemon ist es Syrien einzunehmen, das dortige Öl einzukassieren.
Dafür wurde zuerst der Irak angegriffen und dort ein „Machtvakuum“ geschaffen. Nun kommt der Hegemon als angeblich weißer Ritter zurück, will angeblich die das von USA geschaffenen Machtvakuum im Irak nutzende IS bekämpfen, aber er will eigentlich endlich Syrien einkassieren.
Naiv, wer das nicht durchschaut.
Der Artikel ist im übrigen unvollständig: Die Länder die gegen IS antreten wollen, haben betont, das Völkerrecht und territoriale Integrität gewahrt bleiben müssen. Und das als primäre Voraussetzung für ihre Zustimmung und Mitarbeit.
Hollywood-Pinoccio dagegen hat nicht nur laut verkündet, das er Grenzen nicht achten wird und damit grundlegende Regeln des friedlichen Zusammenlebens verletzt, er hat nun auch offen zugegeben, syrisches Land besetzen und ausbeuten zu wollen.
Berichten zufolge sind die aus Deutschland via Leipzig ausgeflogenen Westen und Helme bei den Putschisten in Kiew gelandet.
Mal schauen was uns noch alles zu IS aufgetischt wird, um friedliche Länder Stück für Stück in den Krieg zu ziehen, um Syrien einzunehmen.
Terrormiliz IS
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Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat nach Angaben des US-Geheimdienstes CIA zwischen 20 000 und 31 500 Kämpfer im Irak und in Syrien. Das berichtete der US-Nachrichtensender CNN am Donnerstag (Ortszeit) unter Berufung auf einen CIA-Sprecher.
Sie erhält weltweit Zulauf.
Aber wer sind diese "Kämpfer" die in den Dschihad ziehen?
Diese Frage ist leicht zu beantworten.
Sie sind jung, männlich und ungebildet.
Sie haben sich radikalisieren lassen von Hasspredigern, Salafisten und in diversen Moscheen.
Die Szenerie wirkt wie eine albtraumhafte Nachstellung aus dem 7. Jahrhundert, nur mit gepanzerten Geländewagen statt Kamelen.
Und da sind sie auch stehengeblieben!
Für diese sogenannten "Kämpfer" ist das das letzte große Abenteuer. Und wenn sie dann als "Märtyrer" sterben, werden sie von Allah mit 72 Jungfrauen belohnt.