Premium Coronakrise Wer ist zuerst dran? – In Brasilien wird das Impfen zur Machtfrage

Zusammen mit mehreren Dutzend privaten Konzernen wollten brasilianische Unternehmen 33 Millionen Dosen Impfstoff kaufen.
Salvador Im Kampf gegen die Coronakrise sucht die brasilianische Regierung einen besonderen Schulterschluss mit der Wirtschaft: Die Regierung von Präsident Jair Bolsonaro hat jüngst einer Initiative von Industrieverbänden grünes Licht gegeben.
Zusammen mit mehreren Dutzend privaten Konzernen wollten die Verbände 33 Millionen Dosen Impfstoff kaufen. Mit der Hälfte der Vakzine wolle man die eigenen Belegschaften impfen, die andere Hälfte würde dem staatlichen Gesundheitssystem gespendet. Es gehe darum, möglichst schnell die Menschen wieder an ihre Arbeitsplätze zu bringen.
„Ein super Vorschlag“, sekundierte Wirtschaftsminister Paulo Guedes jüngst bei einer Konferenz der Schweizer Bank Credit Suisse und versuchte direkt, Bedenken zu zerstreuen: „Das ist kein Vordrängeln in der Impfwarteschlage.“
Man sei bereits in Verhandlungen mit Oxford/Astra-Zeneca, ließ sich das „Industriekonsortium“ in allen Medien zitieren.
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