Coronavirus-Krise Merkel sichert Wirtschaft „alles Notwendige“ zu

Bundeskanzlerin Angela Merkel bei einem Treffen mit Vertretern von Wirtschaftsverbänden und Gewerkschaften.
Berlin Kanzlerin Angela Merkel hat Vertretern der Wirtschaftsverbände und Gewerkschaften in einem Spitzengespräch zugesichert, dass die Bundesregierung alles Notwendige zu werde, „um die Wirtschaft in dieser besonderen Lage zu stabilisieren.“ Nach einem Treffen im Kanzleramt sagte ein Regierungssprecher am Freitagabend, dass man sich darüber ausgetauscht habe, wie sich die Epidemie voraussichtlich auf die Wirtschaft in Deutschland auswirken wird.
Dabei hätten diejenigen Branchen im Fokus gestanden, die besonders stark von den Verwerfungen betroffen sind. Auch die mögliche Störung von Lieferketten sei ein Thema gewesen.
Es habe ein hohes Maß an Zufriedenheit mit den bisher getroffenen ersten Maßnahmen der Regierung gegeben, hieß es aus Teilnehmerkreisen. Dies betreffe vor allem die Regelungen zum Kurzarbeitergeld und die Liquiditätshilfen.
Besonders hart betroffen seien derzeit der Tourismusbereich sowie die Luft- und Schifffahrt. Kritik habe es seitens der Verbände daran gegeben, dass Länder wie Dänemark, Österreich oder Tschechien einseitig ihre Grenzen geschlossen hätten, was auch die Lieferketten für die Unternehmen gefährde.
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Man wolle sich in dieser Runde in wenigen Wochen wieder zusammensetzen, um zu sehen, ob die Hilfsmaßnahmen gegriffen hätten oder wo man nachlegen müsse. „Das verkündete Paket enthält viele Elemente für die jetzige und für bevorstehende Herausforderungen“, teilte BDI-Präsident Dieter Kempf nach dem Gespräch mit. „Es erlaubt, voraussichtlich jedes mögliche Finanzierungsproblem in Unternehmen anzugehen. Lobenswert ist, dass die Regierung vorab keine finanziellen Grenzen aufzeigt. Somit braucht keine Sorge um endliche Mittel und ein Windhundrennen aufzukommen.“
Zuvor hatten sowohl Merkel als auch Finanzminister Olaf Scholz und Wirtschaftsminister Peter Altmaier betont, dass man alles unternehmen werde, um die Wirtschaft zu stabilisieren. Neben Scholz und Altmaier nahmen auch Gesundheitsminister Jens Spahn und Verkehrsminister Andreas Scheuer an dem Gespräch teil.
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