Danièle Nouy – Bankerin des Jahres 2015 Kompromisse unerwünscht

Die Chefin der europäischen Bankenaufsicht muss quasi aus dem Nichts eine funktionierende Behörde schaffen.
Düsseldorf Als Danièle Nouy Ende des Jahrs 2013 zur Chefin der neu geschaffenen europäischen Bankenaufsicht ernannt wurde, gehörte die Französin zu den Persönlichkeiten, die wohl am besten auf die gewaltigen Herausforderungen vorbereitet waren, die mit dieser Aufgabe einhergehen.
Die damals 63-Jährige konnte mehr als 40 Jahre Erfahrung in der Bankenregulierung vorweisen: Sie hatte im Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht gearbeitet, der große Verantwortung für die weltweite Bankenregulierung trägt. Die aus Rennes stammende Bankerin, die ihren Abschluss an der französischen Eliteschule Sciences Po gemacht hatte, hatte als Präsidentin des Ausschusses der Europäischen Aufsichtsbehörden für das Bankwesen gewirkt, aber auch als Generalsekretärin der französischen Banken- und Versicherungsaufsicht Frankreichs Finanzbranche kontrolliert. Sie hatte sogar mehrere Jahre bei der Federal Reserve von New York verbracht, durch die sie die amerikanische Bankenlandschaft kennengelernt hat.

Baudouin Prot ist der ehemalige Vorsitzende der größten französischen Bank BNP Paribas. In dieser Funktion erlebte er auch die damals nationale Bankenaufseherin Danièle Nouy – mit aller Strenge, aber auch Fairness.
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