Deutschland leitete ab Ende Mai ein gut zweimonatiges Nato-Manöver in der Ostsee. Die Bundeswehr stellte mit dem Tender „Elbe“ das Führungsschiff für einen Verband zur Minenräumung mit insgesamt fünf bis sechs Schiffen. Er ist einer von vier ständigen maritimen Verbänden der Nato. Die Bundeswehr ist auch an Aufklärungsflügen über Polen, Rumänien und über der Ostsee beteiligt.
Es ist auch im Gespräch, das Stettiner Hauptquartier in die geplante „Speerspitze“ der schnellen Eingreiftruppe der Nato (Nato Response Force) zu integrieren. Zu dieser sollen 3000 bis 5000 Soldaten gehören, die im Krisenfall innerhalb von zwei bis fünf Tagen in Einsatzbereitschaft versetzt werden sollen. Ab 2015 soll sich in jedem Fall turnusmäßig auch das deutsch-niederländische Korps wieder an der NRF beteiligen und könnte damit ebenfalls in die „Speerspitze“ integriert werden.
Problematisch für eine deutsche Beteiligung ist das komplizierte Beschlussverfahren bei Auslandseinsätzen der Bundeswehr. Jedem Kampfeinsatz muss der Bundestag zustimmen. Innerhalb weniger Tage ist das kaum möglich. Eine Kommission sucht derzeit nach einer Lösung.
Die Bundeswehr wird das Nato-Korps in Stettin in Polen mit 60 zusätzlichen Soldaten verstärken. Derzeit sind dort 208 Soldaten aus Deutschland, Dänemark und Polen stationiert, um Operationen und Übungen zu planen. Die drei Länder wollen das Personal als Reaktion auf die Ukraine-Krise aufstocken, um eine schnellere Einsatzbereitschaft zu erreichen. Derzeit liegt sie bei 180 Tagen, künftig sollen es 30 bis 90 Tage sein.
Seit dem 1. September beteiligt sich die Luftwaffe für vier Monate mit sechs Kampfflugzeugen an der Nato-Luftraumüberwachung über dem Baltikum. Bereits im Frühjahr war die Zahl der über Estland, Lettland und Litauen eingesetzten Nato-Flieger von vier auf 16 aufgestockt worden. Für den Einsatz sind 170 Bundeswehr-Soldaten am Stützpunkt Ämari in Estland stationiert.
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Herr Mathias K.F. Börsch
Sie stellen die richtigen Fragen. Aber warum sollen immer wir Deutschen uns Gedanken machen?
Man hätte die Ukraine schon Anfang des Jahres sich selbst überlassen sollen, man hätte ein Problem weniger.
Na gut, dann die alten Römer, Stichwort Limes.
Oder gibts die auch nicht mehr? egal, werden reanimiert.
Ich hab´s, die Chinesen! Die haben auch mal eine Mauer gebaut und die steht noch. lol
Ich kann mich nur darüber wundern, um welche Probleme sich Vitali Klitschko, Bürgermeister von Kiew, jetzt vorgeblich kümmert. Dabei hätte er jeden Grund der Welt, im Zentrum seiner Stadt dafür zu sorgen, dass die Banden, die sich den zentralen Majdan unter den Nagel gerissen haben, endlich wieder einer geordneten Arbeit nachgehen und das Stadtzentrum wieder hergestellt wird. Es wird sich fatal auswirken, wenn der Westen nicht endlich begreift, auf welche Katastrophe die Ukraine zusteuert. Unterstützt und gestärkt von der sog. westlichen Wertegemeinschaft. Wenn die Vernunft nicht endlich in den Hauptquartieren der USA, der NATO und der EU einzieht, steht die Ukraine vor dem schrecklichsten Winterhalbjahr ihrer Geschichte, nach Ende des II. Weltkrieges. Die Annahme, Russland würde dem störrischen Nachtbarn für den Winter kostenloses Gas liefern, damit das Land für den NATO-Beitritt fit gemacht werden kann, ist ein furchtbarer Irrtum. Es zeichnet sich auch ab, dass eine Versorgung mit Gas aus der EU nicht möglich sein wird. Zumindest nicht vollflächig. Was das bedeuten würde, ist offenbar weder den Protagonisten aus dem Westen noch den West-Ukrainern klar. Auch für die Zukunft ist kein Ersatzlieferant in Sicht, der die Rolle Russlands übernehmen könnte. Einen Flüssiggashafen hat die Ukraine auch nicht, so dass eine Versorgung aus USA ausscheidet. Begreift das wirklich niemand ? Statt sich auf wichtige Überlebensfragen der Nation zu kaprizieren, tönt der gelernte Boxer von einem Mauerbau an der 2.300 km langen Grenze mit Russland.Ist sich Klitschko eigentlich darüber im klaren, dass diese Grenze zu großen Teilen für Truppen und Bausoldaten der Ukraine gar nicht zu erreichen ist ? Weil eine russischstämmige Bevölkerung das nicht zulassen wird ? Unverantwortlich von der stv. Regierungssprecherin Christiane Wirtz,dass sie die Ukraine zum Bau einer solchen Mauer regelrecht ermutigt. Entweder hat man in Berlin schon alles vergessen oder nicht begriffen, was Mauer bedeutet!
China geht nicht, weil Baumeister verstorben.
und ich hatte geglaubt die hätten das mit der Mauer nicht so ganz ernst gemeint...
Bei der Länge (2000 km)
kommt nur ein Land in Frage - China
alle anderen Länder haben oder hatten dagegen nur Mäuerchen....
Vielleicht sollte noch einmal probeweise in Deutschland eine Mauer gebaut werden. Da könnten viele Spenden zur Finanzierung gesammelt werden.
Herr wolfram uhlemann
Dann wäre Gauck wohl der richtige Ansprechpartner.
War Gauck nicht mal für die Stasiunterlagen zuständig? Da gibt es ganz Sicherlich noch genügend Unterlagen für den Mauerbau. Minenfelder, Selbstschussanlagen, am Boden Signalanlagen, die bei Berührung Alarm auslösten,streckenweise Hundelaufanlagen, Kontrollstreifen (KS), immer frisch geeggt, zur Spurenfeststellung,Lichtertrasse zur Ausleuchtung des Kontrollstreifens. Und dazu eventuellen Schiessbefehl???
Man o Man, diesser Klitschko hatt doch einen an der Klatsche. Boxen ist wohl doch nicht so gesund
Ehemalige NVA- und Bausoldaten könnten eine selbständige Tätigkeit anmelden und als Consultant, für einen hohen Stundensatz, ihr Wissen dem Oberbürgermeister von Kiew anbieten.